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Slalom-ÖM: Pichling

Mayer setzt sich erneut die Krone auf

Schon beim vorletzten Slalom-ÖM-Lauf ist eine Entscheidung gefallen: Patrick Mayer konnte seinen Titel aus dem Vorjahr wiederholen.

Bildquelle: slalom-oem.at

Mayer ist somit neuerlich Staatsmeister der Gruppe "Race". Die Veranstaltung bot in jeder Hinsicht Slalomsport auf höchsten Niveau, zumal auch die Piloten des OÖ. Cups mit von der Partie waren. Den Tagessieg holte sich Andreas Stollnberger in seinem Dallara Formel 3. Das Team des PSV Linz wickelte die Veranstaltung wie gewohnt perfekt ab, und so überquerte kurz nach 18 Uhr 30 der letzte Fahrer die Ziellinie. Einzig bei der Siegerehrung unterlief dem Veranstalter ein kleines Missgeschick: In der einsetzenden Dämmerung wurde nach einem stressigen Arbeitstag leider die falsche Ergebnisliste für die Pokalvergabe herangezogen, wodurch bis zum Bemerken des Fehlers die Fahrer mit RaceCard nicht berücksichtigt wurden. Der PSV Linz möchte sich an dieser Stelle nochmals bei allen Fahrern entschuldigen; die nicht berücksichtigten Pokalgewinner werden ihre Trophäen in nächsten Tagen per Post erhalten.

Zum Sportlichen: In der Gruppe "Street" bis 1.400 cm³ konnte Michael Weingartmann seinen Sieg von Teesdorf wiederholen. Markus Ludwig kam diesmal als Zweiter ins Ziel. Auf Rang drei landete Florian Hahn. Die Ränge vier und fünf gingen an Thomas Schachinger und Sara Egger. In der Klasse bis 1.600 cm³ kam leider kein Fahrer in die Wertung, da es noch vor Rennbeginn eine Umreihung von Gerhard Schauppenlehner in die Gruppe "Sport" sowie eine nachträgliche Disqualifikation aufgrund von technischen Unregelmäßigkeiten am Fahrzeug von Vater und Sohn Kollmann gab.

In der Zwei-Liter-Klasse konnte Wolfgang Luttenberger erstmals in dieser Saison Franz Müller auf Rang zwei verweisen. Den dritten Stockerlplatz sicherte sich Norbert Forster, der den "Evergreen" des Slalomsports, Karl Pesendorfer, auf Rang vier verweisen konnte. Auf Rang fünf kam Martin Eilmer ins Ziel. Die Klasse über 2.000 cm³ 2WD ging zum dritten Mal in dieser Saison an Matthias Dilly. Thomas Krisch und Christian Huber belegten die Ränge zwei und drei. Christian Kraus und Joachim Ortbauer komplettierten die Top 5. Das Ergebnis bei den Allradlern folgte dem Gesetz der Serie. Nachdem sich Dieter Lapusch und Markus Huber bei allen vier bisherigen Rennen abwechselnd den Sieg geholt hatten, war es diesmal wieder Lapusch, der die Nase vorne hatte. Auf Rang drei platzierte sich Günter Kuchta.

In der Meisterschaft übernahm Diter Lapusch nun die alleinige Führung, er muss aber im letzten Rennen vor Markus Huber ins Ziel kommen, um den Meistertitel einzufahren. Gewinnt Huber das letzte Rennen, ist er Meister. Wolfgang Luttenberger liegt derzeit auf Rang drei, hat aber selbst theoretisch keine Chance mehr auf den Titel. Dahinter wird es noch spannend, weil Manfred König, Rainer Klima und Matthias Dilly nur durch drei Punkte getrennt sind.

In der Gruppe "Sport" gab es in der Klasse bis 1.400 cm³ ein neues Siegergesicht in Person von Gerald Lainerberger, da der bisherige Dominator René Aichgruber seinen Boliden im zweiten Wertungslauf an einer Mauer kaltverformte und ausschied. Lainerberger gewann vor Harald Kern, dem Cupleiter des OÖ. Cups. Bei den 1600ern konnte diesmal Gerhard Schauppenlehner den Kampf für sich entscheiden. Alexander Neusiedler holte sich Rang zwei und verwies seinerseits Thomas Großauer auf Rang drei. Mit Rang vier musste sich diesmal der Sieger der ersten vier Rennen, Daniel Buxbaum, begnügen. Auf Rang fünf landetet Raphael Kapeller.

In der Zwei-Liter-Klasse feierte Christian Kitzler seinen vierten Saisonsieg. Auf Rang zwei und drei überquerten Erwin Heidenbauer und René Degenfellner die Ziellinie, gefolgt von Bernhard Gassler und Christian Fesl. Über 2.000 cm³ 2WD behielt Patrick Mayer seine weiße Weste und siegte zum fünften Mal in dieser Saison. Sascha Nitsch behielt diesmal gegenüber Jürgen Kollmann die Oberhand und holte sich damit Rang zwei. Auf den Rängen folgten Herbert Sommer und Franz Kollmann. In der großen 4WD-Klasse erhöhte Reinhard Frühwald mit seinem fünften Sieg in dieser Saison sein Punktekonto neuerlich um die Maximalpunktezahl. Wolfgang Leitner landete neuerlich auf Rang zwei. Cihan Akgül ergatterte den letzten Stockerlplatz. Die Plätze vier und fünf gingen an Dietmar Schwab und Reinhard Rettenbacher.

Die Sammelklasse war abermals ein Fall für Alexander Schwaiger, der Daniel Hartmannsdorfer auf Rang zwei verweisen konnte. In der Meisterschaft hat Reinhard Frühwald mit seinem Erfolg bereits eine kleine Vorentscheidung herbeigeführt. Ihm ist der Titel wahrscheinlich nur mehr bei einem Totalausfall im Finale zu nehmen. Um Rang zwei duellieren sich Patrick Mayer und Wolfgang Leitner, die nur durch drei Punkte getrennt sind. Auch der Viertplatzierte Christian Kitzler hat noch Chancen auf den Vizemeistertitel. Den fünften Rang hat derzeit Daniel Buxbaum inne.

Bei den echten Rennfahrzeugen der Gruppe "Race" konnten sich durchwegs die Favoriten durchsetzen. In der kleinen Klasse hieß der Sieger wie schon in Teesdorf Gerhard Nell. Er konnte seinen Kollegen Alfred Feldhofer knapp auf Rang zwei verweisen. Den dritten Rang konnte Martin Dall für sich verbuchen; auf Rang vier diesmal Gerhard Millauer, der die ersten Rennen aufgrund technischer Probleme auslassen musste. Franz Dall komplettierte die Top 5. In der Klasse bis 1.600 cm³ feierte Gerhard Kronsteiner seinen zweiten Saisonsieg. Er setzte sich gegen Manuel Raab und den Bergspezialisten Florian Pyringer durch. Den vierten Rang holte sich Dominik Stöger, der sich seinerseits gegen Michael Pyringer durchsetzen konnte.

Der Sieger der Zwei-Liter-Klasse hieß zum fünften Mal in diesem Jahr Patrick Mayer, der sich damit auch vorzeitig zum Meister krönte. Er verwies Anton Hinterplattner und Christian Sachsenhofer auf die Ränge zwei und drei. Andreas Ortner erkämpfte sich diesmal Rang vier und verwies dabei Andreas Miletich und Erwin Flicker auf die folgenden Plätze. Mit Robert Aichlseder gewann zwar auch der einzige verbliebene Titelaspirant seine Klasse, konnte jedoch den Titelgewinn von Mayer nicht mehr verhindern. Der Zweitschnellste in dieser Klasse war an diesem Tag Hannes Huemer, der sich hauchdünn gegen seinen Bruder Patrick durchsetzen konnte. Mit Helmut Wakolbinger und Christian Fesl komplettierten die ersten Fünf.

Die Allradklasse gewann zum dritten Mal in Folge Wolfgang Masin. Maximilian Savel vor Patrick Stingl lautete die Reihenfolge der Ränge zwei und drei. Auf Rang vier landete Alexander Schmollngruber, auf Rang fünf Kurt Savel. Seinen vierten Saisonsieg holte sich Hermann Nachbauer in der Sammelklasse. Er gewann vor Andreas Teufel und Wolfgang Speckl. Christian Kellermayr schnappte sich Rang vier noch vor Franz Wirleitner. Wie eingangs erwähnt, ist die Gruppe "Race" bereits entschieden, der neue und alte Staatsmeister heißt Patrick Mayer. Die beste Ausgangslage um den Vizemeistertitel haben derzeit Robert Aichlseder und Anton Hinterplattner. Eher nur mehr theoretische Chancen haben Martin Dall und Gerhard Nell.

Bei den historischen Rennern bis 2.000 cm³ war Stella Ochabauer zwar als einzige am Start, der Freude der erst Sechzehnjährigen über den ersten Sieg bei einem ÖM-Lauf tat dies keinen Abbruch. Durch den Sieg in der Klasse über 2.000 cm³ und der damit verbundenen Maximalpunktezahl schob sich Peter Waldbauer bis auf fünf Punkte an den derzeitigen Meisterschaftsführenden Benjamin Rossegger heran. Er wahrte damit die Chance auf den Titel, der somit auch erst im letzten Rennen vergeben wird.

Das Finale der heurigen Slalomstaatsmeisterschaft findet wie im Vorjahr Anfang Oktober in Greinbach statt, wo tags darauf mit der dritten Auflage der Slalom Trophy die Saison zu Ende geht. Da noch einige Titel- und Klassenentscheidungen offen sind, dürfen sich Aktive wie Fans auf ein tolles Finale freuen.

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