
WEC: Bahrain | 16.12.2019
Testfahrten: Yamashita bester Rookie
Kenta Yamashita schlug Thomas Laurent und Nyck de Vries im Toyota TS050 LMP1, doch Regen in der Wüste durchkreuzte die Testfahrten.
Autoren: Heiko Stritzke, Gary Watkins
Einen Tag nach dem 8-Stunden-Rennen auf dem Bahrain International Circuit haben die Teams der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) das Kalenderjahr 2019 endlich hinter sich gebracht. Beim abschließenden Rookietest fuhr Toyota-Rookie und Super-GT-Meister Kenta Yamashita die schnellste Zeit eines Neulings.
In 1:44.075 Sekunden war der Japaner Schnellster der drei Toyota-Rookies. Er absolvierte 34 Runden am Nachmittag, nachdem es am Morgen noch heftig geregnet hatte.
Thomas Laurent, der offizielle Test- und Ersatzfahrer bei Toyota, war knapp eine halbe Sekunde langsamer und kam auf 1:44.514 Minuten. Er absolvierte ebenfalls 34 Runden. Nyck de Vries, der von der WEC als offizieller LMP1-Rookie für Toyota festgelegt wurde, fuhr eine schnellste Zeit von 1:44.561 Minuten.
Toyota-Technikchef Pascal Vasselon warnt jedoch gegenüber 'Motorsport-Total.com' davor, die Zeiten zu vergleichen. Schließlich hatte Yamashita zwei neue Reifensätze zur Verfügung, die anderen beiden nur einen. Die beste Zeit beim Test gelang Stammfahrer Kamui Kobayashi in 1:43.264 Minuten.
Bei Rebellion Racing griff Louis Deletraz ins Cockpit. Der Formel-2-Pilot fuhr im Rebellion R13 in 1:45.217 Minuten nur geringfügig langsamer als Stammfahrer Norman Nato (1:44.867 Minuten).
In der LMP2 war Mikkel Jensen in gleich zwei Fahrzeugen unterwegs. Für G-Drive Racing kam er auf 1:47.224 Minuten, bei Signatech Alpine brauchte er 1:48.515 Minuten für die schnellste Umrundung des Bahrain International Circuits. Die beste LMP2-Zeit insgesamt markierte Stammfahrer Will Stevens (Jackie Chan DC Racing) in 1:46.855 Minuten.
Harrison Newey (Racing Team Nederland) war zweitbester LMP2-Rookie in 1:47.829 Minuten, gefolgt von Charles Milesi im selben Fahrzeug. Ex-Corvette-Werksfahrer Jan Magnussen, der mit 46 Jahren als WEC-Rookie gilt, kam für Cool Racing nur auf Rang zehn in 1:50.568 Minuten. Allerdings war er in der Vormittagssession unterwegs, als die Strecke in deutlich schlechterem Zustand war.
Bei den GTs markierte LMP2-Pilot Job van Uitert im Werks-Porsche #92 die schnellste Rookie-Zeit in 1:58.731 Minuten, gefolgt von Lasse Sörensen (Aston Martin) in 1:59.681 Minuten. Er ist der Bruder von Aston-Martin-Werksfahrer Marco Sörensen.
Die schnellste GTE-Zeit insgesamt ließ sich Gianmaria Bruni (Porsche) in 1:56.730 Minuten notieren.