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Rallycross-ÖM: Wachauring II

Rekord: 124 Fahrer aus sieben Nationen

Im Mittelpunkt stehen das Supercar-Duell Höller versus Galli sowie die Entscheidungen in heimischen und ausländischen Championaten.

Fotos: RX Italia; Walter Vogler

Der Veranstalter des vorletzten Laufs zur Rallycross-ÖM 2019 an diesem Wochenende (31. August/1. September) hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den Fans auf dem Wachauring in Melk eine attraktive und spektakuläre Zwei-Tages-Veranstaltung zu bieten. Rennleiter Thomas Leichtfried und sein Team haben in den letzten Wochen rund um die Uhr dafür gearbeitet: "Die Veranstaltung zählt zu diversen Meisterschaften, nicht nur im Rallycross, sondern auch im KartCross. Diese Art von Motorsport ist eine wertvolle Ergänzung für einen Rallycrossveranstalter und zählt in Tschechien mit dem Mascom Cup und in Italien mit dem KartCross Italia zu ausgesprochenen Zuschauerhits, bewegen sich doch immer viele Starter gemeinsam mit tollen Positionskämpfen auf der Strecke. Ich freue mich ganz besonders, dass es uns gelungen ist, den ehemaligen italienischen Weltklasserallyepiloten Gianluigi 'Gigi' Galli nach Österreich zu bringen. Es wird bei den Supercars zu einem echten Länderkampf zwischen Österreich mit dem neuen, alten Meister Alois Höller und dem feurigen 46jährigen Italiener kommen, der bei den Supercars in der heurigen Saison in Italien noch ungeschlagen ist. Außerdem ist die Wettervorhersage günstig, wir haben die Eintrittspreise attraktiv gestaltet und hoffen auf ein dementsprechendes Echo bei unseren Fans."

Bei den Supercars ist es Alois Höller (Ford Fiesta) schon beim letzten Event in Greinbach gelungen, seinen 14. heimischen Titel zu fixieren. Damit kann sich der unverwüstliche "Loisl", wie er von seinen Fans gerufen wird, darauf konzentrieren, dem Italiener Gigi Galli (Kia Rio) zu zeigen, dass man auch in Österreich sehr schnell Rallycross fahren kann. Allerdings werden nicht nur diese beiden Ausnahmekönner begeistern, auch der Italiener Franco Mollo (Ford Fiesta R5) sowie die heimische Phalanx aus Lokalmatador René Derfler (Mitsubishi Evo VIII), Tristan Ekker (VW Polo) und Matthias Schörgenhofer (VW Golf) wollen aufzeigen. Auch bei den Super Touring Cars bis 2.000 cm³ steht der Meister mit dem Tschechen Roman Častoral (Opel Astra) bereits fest. Noch offen ist der Kampf um den Vizetitel. Karl Wagner (Renault Mégane), der Tscheche Jakub Michal (Peugeot 206) und Dominik Glinz (Renault Clio) sind dafür die heißesten Kandidaten. In der Kategorie Super Touring Cars über 2.000 cm³ ist der Titel rein rechnerisch noch offen, wenngleich Karl Schadenhofer (VW Golf) den Sekt bereits einkühlen kann. Seine Titelverteidigung ist so gut wie sicher, diese will der Lokalmatador in Melk vor heimischem Publikum offiziell machen.

In der Super 1600 ist die Titelentscheidung ebenfalls noch nicht garantiert, wenngleich der Steirer Erwin Frieszl (Peugeot 208) sehr optimistisch sein kann. Sehr hart gekämpft werden wird um den zweiten Platz: Lukas Dirnberger (Škoda Fabia), Tomas Krejcik (Škoda Citigo) und Markus Köberl (Citroën Saxo) haben darauf die besten Chancen. In der Klasse Super Touring 1600 hat der neue Meister Patrick Riedl (Citroën Saxo) aus Niederösterreich schon in Greinbach Grund zum Feiern gehabt. Noch offen ist derzeit der zweite Platz: Raphael Dirnberger, Andreas Hipfl und Richard Förster (alle VW Polo) haben diesbezüglich noch alle Möglichkeiten. In der National 1600 hat es bei der Titelvergabe eine überraschende Wende gegeben: Durfte man zunächst annehmen, dass es zwischen dem Niederösterreicher Nico Stachelberger (Peugeot 106) und seinem Landsmann Robert Vogl (Citroën Saxo) noch zu einem spannenden Finale kommen würde, so hat Letzterer seine bereits abgegebene Nennung für Melk zurückgezogen. Dadurch ist Stachelberger bereits Gesamtsieger dieses am stärksten besetzten Bewerbs. Auch bei den Junioren hat Stachelberger die Nase vorne und kann von Kevin Schermann nicht mehr eingeholt werden.

Im tschechischen Mascom Cup werden insgesamt 15 KartCrosser antreten. Darunter befindet sich auch Österreichs einstiger vierfacher Rallycrossmeister bei den SuperCars, Peter Ramler aus Niederösterreich. Zahlenmäßig noch stärker besetzt ist mit 21 Startern der Meisterschaftslauf im KartCross Italia. Derzeit führt der Italiener Marcello Gallo mit 124 Punkten vor seinen beiden Landsleuten Maicol Giacomotti (96,5) und Simone Firenze (88 Zähler).

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