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Perfekter Saisonstart für Spengler

Mercedes-Pilot Bruno Spengler holt sich beim Saisonaufakt auf dem Hockenheimring die Pole vor Martin Tomczyk im Audi, Platz drei für di Resta (Mercedes).

Traumhafter Start in die neue DTM-Saison. Bei strahlendem Sonnenschein und vollen Tribünen lieferten sich die 20 Piloten eine packende Schlacht im Kampf um die erste Pole-Position des Jahres.

Mit 1:34,369 Minuten war es der kanadische Mercedes-Benz-Pilot Bruno Spengler, der sich nach drei absolvierten Shoot-Out-Sessions den besten Startplatz für das Rennen am morgigen Sonntag (ARD live ab 13.45 Uhr) sicherte.

Mit einem Rückstand von 0,077 Sekunden folgte der Deutsche Martin Tomczyk mit einem Audi A4 DTM auf Position zwei. Einen beeindruckenden dritten Platz erreichte der Champion der Formel 3 Euro Serie 2006, Paul di Resta aus Schotland.

In seinem ersten DTM-Qualifying stellte der 21-jährige Newcomer seine AMG Mercedes-Klasse aus dem Jahr 2005 in die zweite Startreihe. Damit stand zum ersten Mal in der DTM-Geschichte ein Vor-vor-Jahreswagen in der finalen Runde des Qualifyings.

„Gerade beim ersten Zeittraining der Saison ist es immer etwas ganz Besonderes, Schnellster zu sein, denn keiner kann vorher genau einordnen, wo wir stehen.” freute sich der Pole-Mann vom Hockenheimring. Für den 23-jährigen Spengler war es die dritte Pole-Position in der DTM, für seinen Arbeitgeber Mercedes-Benz die 92.

Der DTM-Champion von 2004, Mattias Ekström (Audi), startet am Sonntag als Vierter. Hinter ihm gehen aus der dritten Startreihe seine Markenkollegen Tom Kristensen aus Dänemark und der Deutsche Timo Scheider ins Rennen. Publikumsliebling Mika Häkkinen steuerte seine AMG Mercedes C-Klasse auf den siebten Startplatz.

Mit Pech beendete Daniel La Rosa das Qualifying. Nach zwei absolvierten Sessions musste der Hanauer sein Fahrzeug mit Lenkproblemen abstellen und verpasste so die Chance auf ein besseres Ergebnis.

Glücklich hingegen zeigte sich Susie Stoddart aus Schottland. Mit Platz zwölf gelang ihr das persönlich beste Qualifying-Ergebnis in der DTM. Überraschend früh mussten der aktuelle DTM-Champion Bernd Schneider und sein Markenkollege Jamie Green das Qualifying beenden. Beide verpassten den Sprung in die finale Session des Shoot-Out-Qualifyings und starten von den Plätzen neun und 13.

Beim „Shoot-Out”-Qualifying der DTM qualifizieren sich nach einer ersten 14-minütigen Session die besten 14 der 20 Fahrer für die nächste Runde. Nach weiteren zehn Minuten reduziert sich das Feld noch einmal bis auf die acht Schnellsten. Diese fahren in der finalen Session neun Minuten lang die Startplätze eins bis acht aus.

Das erste Rennen der DTM-Saison 2007 beginnt am morgigen Sonntag um 14 Uhr. Fernsehpartner ARD übeträgt ab 13.45 Uhr live vom 37 Runden langen Saisonauftakt über 169,238 Kilometer. Sieger im Vorjahr wurde der spätere DTM-Champion Bernd Schneider.

Bruno Spengler (1. AMG-Mercedes): „Ich freue mich sehr über die Pole-Position. Gerade beim ersten Zeittraining der Saison ist es immer etwas ganz Besonderes, Schnellster zu sein, denn keiner kann vorher genau einordnen, wo wir stehen. Dass es zur Pole gereicht hat, ist super. Jetzt habe ich eine gute Ausgangsposition für morgen. Allerdings geht es in der DTM immer sehr eng zu, und es kann viel passieren.”

Martin Tomczyk (2. Startplatz, Audi): „So habe ich es mir vorgestellt. Ich nahm mir vor, dort weiter zu machen, wo ich in der vergangenen Saison aufgehört habe. Das ist mir ganz gut gelungen. Das Ergebnis heute zeigt, wie eng der Titelkampf werden wird – und da will ich ganz vorne mit dabei sein.”

Paul di Resta (3. Startplatz, AMG-Mercedes): „Bei meinem ersten DTM-Qualifying gleich auf Platz drei zu fahren, ist fantastisch. Davon wagte ich nicht einmal zu träumen. Ich habe über den Winter hart gearbeitet und mit einem tollen Auto jetzt ein super Ergebnis erzielt. Morgen ist allerdings ein komplett neuer Tag, und es kann ganz anders laufen.”

Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: „Ich freue mich, dass bei der Premiere der neuen C-Klasse Bruno Spengler auf der Pole-Position steht. Paul di Resta mit einem Zwei-Jahreswagen auf Platz drei ist beeindruckend. Das war einfach guter Sport. Die Zeitabstände im Qualifying waren minimal und Audi im zweiten Durchgang unheimlich stark."

"Das heißt, das Ergebnis hätte auch anders aussehen können. Dass es im Qualifying eben auf den Punkt stimmen muss, hat man bei Bernd Schneider gesehen, der sicherlich jemand ist, der keine Ausreden braucht. Die Streckenverhältnisse haben sich quasi alle fünf Minuten geändert. Die Leistung von Daniel La Rosa und Susie Stoddart möchte ich noch hervorheben. Daniel hatte ein Problem mit der Servolenkung, sonst wäre er sicher noch weiter vorne. Susie Stoddart’s Platz zwölf im 2005er Auto ist toll.”

Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: „Draußen an der Rennstrecke war heute schon eine Menge los. Das zeigt einmal mehr, dass die DTM sehr beliebt ist. Ich bin froh, dass wir in dieser tollen Serie, vorne mit dabei sind. Wir haben ein sehr spannendes Qualifying gesehen. Für die Fahrzeuge aus den unterschiedlichen Jahrgängen ist alles möglich."

"Es muss aber in diesem Format auf den Punkt stimmen. Das ist das, was die DTM so spannend macht. Wir haben alle vier 2007er Autos gut platziert und damit eine gute Ausgangsposition für das Rennen am Sonntag. Auch wenn Mercedes-Benz die letzten neun Jahre hier auf dem Hockenheimring gewonnen hat, sollte sich das morgen ändern.”

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