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Causa Diefenbacher

Beim zweiten FIA-GT-Lauf in Brünn wird Race-Alliance nur das Auto von Wendlinger und Peter einsetzen, Diefenbacher wurde gekündigt!

Das Österreichische Team in der FIA-GT-WM, RaceAlliance, hatte in den letzten Tagen einige Turbulenzen zu bewältigen. Im Mittelpunkt: Frank Diefenbacher.

Nach dem Startunfall beim Saisonauftakt in Silverstone (Diefenbacher crashte in seinen Teamkollegen Karl Wendlinger) waren die Fakten bei der Bestandsaufnahme ernüchternd: „Die Schäden an beiden Autos waren doch größer als wir zuerst angenommen haben“, so Team Manager Andreas Hainke.“

Die zweite Hiobsbotschaft folgte zugleich: Die angekündigten Zahlungen von Diefenbachers Sponsor blieben aus. Die Folge: Der Deutsche wurde gekündigt!

„Wir haben ihm nicht nur gekündigt, sondern haben auch Schadenersatzforderungen gestellt“, so Team-Mitbesitzer Lukas Lichtner-Hoyer, „wir müssen uns in dieser Causa den Vorwurf gefallen lassen, dass wir Diefenbacher fahren haben lassen, ohne das vorher der vereinbarte Sponsorbetrag bezahlt wurde. Da haben wir als neues Team Lehrgeld bezahlt.“

Die Kündigung von Diefenbacher hat zur Folge, dass der Aston Martin mit der Startnummer 32 beim zweiten Lauf am kommenden Wochenende in Brünn in der Box bleibt:

„Zum einen muss man abwarten, bis die Vertragsauflösung juristisch wirksam wird, zum anderen war es in der kurzen Zeit nicht möglich, gleichwertigen Ersatz zu finden“, so Lichtner-Hoyer, „wir werden aber alles daran setzen, um für die nächsten Rennen einen geeigneten Piloten zu finden. Leid tut mir in der derzeitigen Situation Robert Lechner, der weiter auf seinen ersten Renneinsatz warten muss. Robert bleibt aber fixer Bestandteil des Teams, wird vorerst bei Tests eingesetzt.“

Vollste Konzentration auf das Duo Wendlinger/Peter

Sportlich ist am Wochenende in Tschechien natürlich das Duo Karl Wendlinger/Philipp Peter mit dem Red Bull Aston Martin DBR9 das Aushängeschild von RaceAlliance. Nach der Nullnummer in England haben die Beiden Revanche angesagt!

„Wir haben nach dem Rennen alle Dinge angesprochen, die nicht so funktioniert haben, wie wir alle uns das vorgestellt haben“, sagt Philipp Peter, „und da ist auch einiges passiert. Ich persönlich freue mich sehr auf Brünn. Die Strecke liegt mir, im Vorjahr bin ich sogar auf der Pole Position gestanden. Ich bin mir sicher, dass wir ein gutes Ergebnis und die ersten Punkte für RaceAlliance holen werden.“

Auch Karl Wendlinger ist durchaus zuversichtlich: „Wir haben in Silverstone gesehen, das wir im Trockenen bei der Spitze dabei sind. Mit etwas mehr Fortune als zuletzt sollte ein Spitzenplatz möglich sein“, so der Kufsteiner.

Und wenn es wieder regnen sollte? „Da haben wir punkto Reifen sicher Nachholbedarf. Aber unser Partner Dunlop hat versichert, das bis Brünn neues Material vorhanden sein wird.“

Porsche-Duo hofft ebenfalls auf die ersten Punkte

Trotz vieler technischer Probleme an ihrem Porsche haben Lukas Lichtner-Hoyer und sein Partner Thomas Gruber in England mit dem neunten Rang nur knapp den ersten Punkt in der GT2-Klasse verpasst. In Tschechien gibt es den nächsten Anlauf:

„Ich bin in Brünn immer sehr gerne gefahren – eine sehr anspruchsvolle Strecke. Im Gegensatz zu Silverstone, wo wir beide noch nie gefahren sind, kennen wir die Strecke. Das ist sicher ein Vorteil“, glaubt Gruber.

Lichtner-Hoyer: „Bekommen wir die technischen Probleme in den Griff, sind die ersten Meisterschaftspunkte in Reichweite.“

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FIA-GT: Brünn

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