Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring: 4. Lauf | 13.05.2002
Aus für Polizeimotorsport Linz!
Glück im Unglück für die Truppe um Peter Nemecek, nach einem neuerlichen Bruch des Querlenkers übersteht Alfred Fischer einen schweren Crash beinahe unverletzt.
Mit einem schweren Unfall endete für die Linzer um Peter Nemecek das Abenteuer Nürburgring. Völlig fassungslos mußte das Team einen neuerlichen Bruch eines Querlenkers zur Kenntnis nehmen. Diesmal auf der linken Seite und bei ca. 200 km/h. OSK Bergpokalsieger Alfred Fischer saß am Steuer des BMW 320d als im Bereich Flugplatz der li. U. Querlenker brach und die Bremsscheibe zertrümmerte.
Das Auto flog im Rechtsknick nach links ab, und schlug ungebremst in die Leitschiene ein. Glücklicherweise überstand Fischer den Einschlag annähernd unverletzt. Lediglich Prellungen im Bereich der linken Schulter konnten die mitreisenden Schutzengel nicht verhindern. Das Auto selbst muss allerdings als Totalschaden bezeichnet werden. Doch selbst wenn der BMW zu reparieren gewesen wäre, hätte man sich zu einem Startverzicht bei den 24h entschlossen.
„Die Situation ist nicht mehr verantwortbar. Wir haben offensichtlich kein Material- sondern ein gefährliches Konstruktionsproblem in unserer Vorderachse. Wenn ständig Neuteile brechen, will auch niemand mehr in dieses Auto einsteigen. Sollte der BMW noch einmal aufgebaut werden, dann sicherlich mit einer anderen Vorderachskonstruktion“, entschied Peter Nemecek noch am Ring.
Dass von Seiten der Mechaniker nicht präzise genug gearbeitet worden wäre bestreitet Koordinator Georg Gruber heftig:
“Die Burschen wissen genau, was sie tun, und was auf dem Spiel steht. Vor allem der Helmut Wakolbinger, der ja selbst einer der Piloten ist, hat die Vorderachse vor dem Rennen noch einmal ganz genau unter die Lupe genommen und überprüft. Es ist bitter so aufhören zu müssen, da wir von den Zeiten her immer für einen Podestplatz gut waren. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wir kommen sicher wieder zur Nordschleife zurück, wenn auch die Rahmenbedingungen noch nicht feststehen. Wir haben noch eine Rechnung mit der „grünen Hölle“ offen.“