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Nach Bilderbuchstart mit Vollgas weiter

Am 1. Mai treten die Piloten der Langstreckenmeisterschaft zu ihrem dritten Saison-Lauf auf der Nürburgring-Nordschleife an.

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Einen Bilderbuchstart hat die BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft 2004 hingelegt. In den beiden ersten der insgesamt zehn Rennen der besten Breitensport-Rennserie Europas starteten im Durchschnitt 149 Fahrzeuge, jeweils neun mehr als im vergangenen Jahr.

Dabei gehörte 2003 bereits zu den sehr guten Jahren in der 27-jährigen Geschichte der VLN (Veranstaltergemeinschaft Langstreckenmeisterschaft Nürburgring), die für die Gesamtorganisation der Serie verantwortlich ist.

167 Fahrzeuge haben genannt

Am Samstag, 1. Mai, wird der dritte Meisterschaftslauf diesen Jahres gefahren, der 46. ADAC-ACAS-H&R-Cup. 167 Fahrzeuge sind für das Rennen genannt. So ist davon auszugehen, dass die Starterzahlen der beiden vorhergehenden Läufe noch übertroffen werden. Gefahren wird die 24,433 Kilometer lange V LN-Runde, die Kombination von Nürburgring-Nordschleife und verkürzter Grand-Prix-Strecke.

Viele Favoriten auf den Tagessieg

Hans-Joachim Stuck und Dirk Müller gewannen am 3. April auf einem Werks-BMW M3 GTR den ersten Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft 2004. Zwei Wochen später fuhren Ullrich Galladé/Hermann Tilke/Dirk Adorf (Wetter/Aachen/Altenkirchen) einen Jaguar V8STAR zum Sieg.

Eigentlich wäre nun beim dritten Lauf ein Porsche-Team für einen Tagesgesamtsieg "fällig". Zum Beispiel Timo Bernhard und Niki Leutwiler mit dem Manthey-Porsche GT3-MR, die im letzten Rennen mit technischen Problemen am gerade fertig gewordenen neuen Auto zu kämpfen hatten und schließlich durch einen Unfall ausschieden.

Ein Unfall im selben Rennen, verursacht durch einen Reifenplatzer, macht den Start des "Super-Porsche" von Jürgen Alzen beim ACAS-H&R-Cup fraglich. Der Wagen wurde stark beschädigt. Sind die Schäden bis zum 1. Mai behoben, gehören Jürgen Alzen und Arno Klasen zu den Favoriten.

Zu denen natürlich auch die bisherigen Tagesgesamtsieger zählen sowie weitere „Verdächtige“ wie der BMW M3 GTRS von Johannes Scheid/Oliver Kainz/Mario Merten. Der dritte Platz beim zweiten Lauf, trotz Boxenstopps zur Reparatur des Schaltgestänges, ist für dieses Team sicher nicht das Maximum seiner Möglichkeiten.

Nach zwei Rennen mit unbefriedigenden Ergebnissen hoffen Andreas und Ralf Schall, dass ihr Opel Astra V8 Coupé endlich problemlos über die Runden kommt. Für diesen Fall sind Vater und Sohn Schall ebenfalls zum engeren Kreis der Anwärter auf den Tagesgesamtsieg zu zählen.

Eine zweite Katze schleicht sich auf die Norschleife

Gesellschaft bekommt der Siegerwagen des letzten Rennens, der Jaguar V8STAR von Recaro Raeder Motorsport. Zakspeed Racing hat ein Auto des gleichen Typs genannt. Gefahren wird der ehemalige Kurzstreckler von Sascha Bert und dem Niederländer Donny Crevels.

Bert hat bereits ausgiebige Nordschleifen-Erfahrung, Crevels muss sie sich noch erarbeiten. „Für uns ist der Einsatz insgesamt ein Test unter Rennbedingungen“, sagt Zakspeed-Teammanager Andreas Hainke. An einen möglichen „großen“ Erfolg sei „derzeit überhaupt noch nicht zu denken“.

In der Meisterschaft fällt noch keine Vorentscheidung

Nach zwei Läufen kann mit Blick auf die Meisterschaft noch nicht von einem Titel-Favoriten gesprochen werden. Das Reglement mit der Wertung der Erfolge in den Klassen unter Berücksichtigung der jeweiligen Teilnehmerzahl und zwei Streichresultaten je Fahrer am Saisonende sorgt dafür, dass die Meisterschaft in der Regel erst im letzten Rennen entschieden wird.

Wer zum Beispiel in den ersten beiden Läufen noch nicht so recht in die Gänge gekommen ist, kann trotzdem noch Meister werden. Vorausgesetzt, er gewinnt acht Mal in Folge und fährt in einer starken Klasse. Für die Titelverteidiger, Jürgen und Heinz-Otto Fritzsche, besteht daher noch kein Grund, sich abzuschreiben. Wenn sie auch bisher mit ihrem Opel Corsa Sport in ihrer Klasse nur einmal, mit einem dritten Platz im ersten Lauf, punkten konnten.

Natürlich sind die Aussichten für die Fahrer besser, die bisher voll punkten konnten und somit ihre Streichresultate immer weiter zum Saisonende hin verlagern. Tabellenführer Jörg Viebahn hat die beiden ersten Rennen in der Klasse N3 (Gruppe N/DN bis 2000 ccm) mit seinem Honda Civic Type-R gewonnen und es damit auf 19,38 Punkte gebracht.

Damit kann ihm aber keine Dauer-Siegesserie à la Michael Schumacher in der Formel 1 vorhergesagt werden. Denn die Konkurrenz mit der es Viebahn in der „Honda-Klasse“ bei der Langstreckenmeisterschaft zu tun hat, ist erheblich härter als das, was sich bisher als Schumachers Gegnerschaft präsentiert hat.

Hinter Alleinfahrer Viebahn sind René Wolff und Arnd Meier auf dem zweiten Platz der Meisterschaftstabelle zu finden. Die zwei Siege in der Klasse der VLN-Serientourenwagen bis 1850 ccm, gefahren auf einem BMW 318i compact, haben ihnen 19,31 Punkte eingebracht. Das ist schön für Wolff und Meier, wird aber den Fritzsche-Zwillingen zu denken geben, denn sie fahren in derselben Klasse.

Rang vier in der aktuellen Meisterschaftstabelle belegen Wilhelm Kern und der Belgier Bert Lambrecht mit einem Manthey-Porsche GTR3. Zwei Klassensiege bei den VLN-Specials bis 4000 ccm haben ihnen 18,96 Punkte eingebracht. Kern wird allerdings beim dritten Lauf keine weiteren Punkte einfahren können, da er wegen beruflicher Verpflichtungen nicht startet, wohl aber sein Partner Lambrecht, der mit Startnummer 101 in der Nennungsliste steht.

Wie immer ein kompakter Zeitplan

„Klassenkämpfe“ und der Fight um den Tagesgesamtsieg machen jedes Rennen der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft zu einem Motorsport-Hit. Der nächste ist der 46. ADAC-ACAS-H&R-Cup am 1. Mai. Der Zeitplan: Samstag, 1. Mai, 08:30 Uhr bis 10:00 Uhr Zeittraining; 12:00 Uhr Start zum Rennen über 4 Stunden.

Foto: www.vln.de

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