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Spielberg war eine Reise wert!

Für die IPZ-Aquila Mannschaft hat sich die Reise nach Spielberg ausgezahlt: Sascha Plöderl konnte endlich seinen ersten Sieg in dieser Saison einfahren.

In der ÖTC-Light liegt Dieter Huber nach seinem Sieg am Sonntag in der Meisterschaft fast schon uneinholbar an der Spitze. Heinz Janits kämpfte sich nach einem Ausfall im ersten Rennen am Sonntag durchs halbe Feld noch auf Gesamtrang zehn vor.

Qualifying: Es lief nicht optimal…

Das Qualifying fand diesmal bereits am Freitagabend statt und verlief für unsere Piloten nicht optimal: Sascha Plöderl kämpfte noch mit technischen Problemen. Mehr als Platz vier hinter Karl-Heinz Matzinger war dadurch nicht drinnen. Platz zwei sicherte sich Herbert Karrer hinter Roman Hoffmann.

Am ersten ÖTC-Wochenende in Spielberg waren Plöderl und die Civics vom Team Hoffmann im Training noch um ca. 1,5 Sekunden schneller gewesen. Der Restriktor tat also seine Arbeit. Die Civics sind aber nach wie vor das Maß aller Dinge in der ÖTC.

Unsere ÖTC-Light-Fahrer mussten aufgrund des Restriktors doch einige ÖTC-Autos ziehen lassen, die sie bisher im Griff hatten. Das bedeutete für Huber Startrang sieben. Janits startete am Samstag von der neunten Position aus. Damit waren sie jedoch auch diesmal wieder die schnellsten Light-Piloten.

Rennen – Samstag: Endlich der erste Sieg für Plöderl

So wenig optimal die Ausgangslage für Plöderl war, so optimal sollten die 15 Rennrunden für ihn laufen. Der Diesel-Pilot Karrer erwischte erwartungsgemäß den besten Start und setzte sich an die Spitze. Seine Führungsarbeit war aber am Ende der ersten Kurve schon wieder vorbei, denn er drehte sich von der Strecke und fiel später überhaupt aus.

Hoffmann bekam durch Karrers Missgeschick die Führung wieder zurück und führte das Feld in den nächsten Runden an. Hinter ihm lieferten sich Plöderl und Matzinger einen heißen Kampf um Platz zwei, frei nach dem Motto „Hart, aber herzlich!“ Plöderl konnte sich schließlich durchsetzen und wollte sich an Hoffmann heranarbeiten. Aber das war aufgrund der Stopp & Go-Strafe für Hoffmann gar nicht nötig. Plöderl übernahm“ die Führung. Diese Führung verteidigte er in souveräner Weise gegen Matzinger bis zum Ende des Rennens. Damit fuhr er seinen längst überfälligen ersten Sieg in dieser Saison heraus. Mit ihm freute sich auch die gesamte IPZ-Aquila Mannschaft rund um Stefan Krinninger riesig: Endlich wurde die gute Arbeit mit einem Sieg belohnt.

Nicht ganz so gut lief es für unsere beiden Light-Piloten: Heinz Janits musste seinen Scorpion-Honda überhaupt bald abstellen. Die Benzinpumpe hatte ihren Dienst quittiert.

Dieter Huber hingegen erwischte einen sensationellen Start, von dem er auch selbst ganz begeistert war. Damit katapultierte er sich direkt in die Spitzengruppe hinein. Die Aussicht darauf, vielleicht einen der ÖTC-Civics oder Karrer ein wenig ärgern zu können, führte letztlich zu einem Geschwindigkeitsüberschuss in der Castrol-Kurve. Ein Dreher, mehr oder weniger synchron ausgeführt mit Karrer, war die Folge. Und die vordere Stoßstange blieb gleich an Ort und Stelle liegen. Ansonsten hatte der Wagen aber keinen Schaden genommen. So konnte Huber damit beginnen, das Feld von hinten aufzurollen. Belohnt wurde seine „wilde Hatz“ noch mit dem zweiten Platz in der Light-Klasse. Den Vortritt musste er diesmal Christian Strell lassen. Nach dem Rennen strahlte Huber trotzdem, denn dieser Lauf und die vielen Überholmanöver hatten ihm unglaublich viel Spaß gemacht.

Rennen – Sonntag: Plöderl Zweiter, Huber wieder überlegen

Am Sonntag startete Plöderl aufgrund seines Sieges vom Samstag aus der Pole-Position. Der Pechvogel vom Vortag, Herbert Karrer, war in der Zwischenzeit zum Pechvogel des Wochenendes geworden: Im Warm-Up am Sonntagvormittag war Turbo Nummer sechs verendet. Damit war an einen Start am Nachmittag gar nicht mehr zu denken.

Nach dem Start änderte sich vorerst nichts an der Reihenfolge der ersten drei. Aber es sollte ein packender Kampf werden. Stoßstange an Stoßstange ging es durch die ersten drei Runden. Hoffmann griff zwar Matzinger an, konnte sich jedoch vorerst nicht durchsetzen. Matzinger hingegen konnte sich die Führung erkämpfen und Sascha Plöderl musste gar auch noch Hoffmann passieren lassen. Nach einem Drittel des Rennens lautete die Reihung Matzinger, Hoffmann, Plöderl. Nach drei weiteren Runden und mehreren Angriffen übernahm schließlich Hoffmann die Spitze. Auf der Start-Ziel-Geraden hatte er sich innen neben Matzinger gesetzt, was ihm in der Castrol-Kurve den entscheidenden Vorteil einbrachte. Matzinger hingegen rutschte bei dieser Aktion zu weit raus, was Plöderl clever ausnützte, wodurch er Rang zwei zurückerobern konnte. An dieser Reihung sollte sich bis zum Ende des Rennens nichts mehr ändern. In der Meisterschaft hat sich Plöderl mit 55 Punkten auf Rang drei vorgearbeitet.

In der ÖTC-Light ließ Huber wieder einmal nichts anbrennen. Den vor ihm startenden Light-Piloten Christian Strell hatte er sich bald geschnappt, womit er wie gewohnt die Light-Klasse anführte. In der Folge baute er seinen Vorsprung auf Strell sukzessive aus und fuhr schließlich einen fünften Gesamtrang und seinen fünften Sieg im sechsten Rennen in der ÖTC-Light nach Hause.

Heinz Janits musste am Sonntag aufgrund seines Ausfalles am Vortag mit Startplatz 18 vorlieb nehmen. Einer beherzten Aufholjagd stand eigentlich nichts im Wege, außer vielleicht Alexander Scheck im Seat Ibiza, der den wesentlich schnelleren Janits partout nicht vorbeilassen wollte, obwohl die beiden gar nicht in derselben Klasse fahren. Ein heftiger Zweikampf zwischen beiden war die Folge. Schließlich setzte sich der Burgenländer aber doch noch gegen Scheck durch und wurde schließlich noch Gesamt-Zehnter und in der ÖTC-Light Vierter.

In der Light-Meisterschaft führt nun Huber mit 87 Punkten vor Hascher und Geisler mit je 48 Punkten. Janits liegt mit 32 Punkten momentan auf Rang fünf.

Weiter geht es in der ÖTC am 13. und 14. September mit der erklärten Lieblingsstrecke von Sascha Plöderl, dem Hungaro-Ring in Budapest. Im Vorjahr konnte er dort zwei Laufsiege für sich verbuchen.

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