MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallycross-ÖM: Greinbach

Wasser Marsch

Der 3. Lauf zur Rallycross-ÖM litt unter schweren Regenfällen. Trotzdem wurde die Sache, wie sich das für echte Off-Roader gehört, durchgezogen.

Text & Fotos: Leo Freistätter

  • Hier finden Sie zahlreiche Fotos des Rallycross-Laufes in Greinbach!

    Geendet hat das Wochenende dann trotz Dauerregens erfreulich, in der Division 1 konnte ein österreichischer Dreifach-Sieg errungen werden.

    Der Klosterneuburger Franz Spitaler hatte sich in den letzten Jahren schon öfter als Spezialist für schwierige Bedingungen präsentiert. Entweder taugt ihm das tiefe Geläuf wirklich so, oder der Sauger-BMW bringt die Kraft besser auf den Boden als die Turbo-Geräte der Konkurrenz.

    Auf jeden Fall überraschte Franz Spitaler schon im Training mit der Bestzeit. In den Vorläufen war zwar der Tscheche Marek Zeman der Schnellste und holte sich die Pole-Position, Franz Spitaler stand aber neben ihm in Reihe eins.

    Alois Höller musste den zweiten Vorlauf abschreiben, das Getriebe des Lancia steckte im dritten Gang fest. Peter Ramler gelang im dritten Durchgang ein Traumlauf, er holte sich die Bestzeit und sicherte sich noch das Ticket für das A-Finale.

    Marek Zeman riskierte in der Startkurve zuviel und rutschte in die Wiese. Der Skoda Fabia landete im Reifenstapel und als sich der Tscheche wieder erfangen hatte, war das Feld enteilt.

    Franz Spitaler hatte sich mit einem Blitzstart in Führung gesetzt und gab diese nicht mehr ab. Der BMW-Pilot holte sich den Tagessieg vor Alois Höller und Peter Ramler. Franz Spitaler war heuer bei allen Läufen unter den ersten Zwei und hat sich damit auch in der ÖM bereits einen komfortablen Vorsprung verschafft.

    Division 1A:

    In der Division 1A haderte Hausherr Christian Petrakovits von Beginn an mit den Reifen. Der VW Polo war am Heck extrem nervös und nur schwer auf der Straße zu halten. Damit war im Training nicht mehr als Rang fünf drin.

    Mit viel Einsatz konnte Christian Petrakovits in den ersten beiden Vorläufen auf Rang drei fahren und sich somit für die vierte Startposition des B-Finales qualifizieren. Gerhard Schermann (Suzuki Swift) war mit Rang fünf nach den Vorläufen ebenfalls im Finale mit dabei.

    Der Tscheche Peter Bilek (Skoda Felicia) ging von der Pole weg sofort in Führung, gefolgt von seinem Markenkollegen Pavel Hlavac. Christian Petrakovits konnte in der ersten Runde einen Rang gut machen und lag an der vierten Stelle.

    Diesen Rang behielt er bis ins Ziel, die Führung wechselte aber nochmals. Pavel Hlavac gewann die Division 1A vor Petr Bilek. In der Meisterschaft liegt Christian Petrakovits nun auf Rang drei und ist in Schlagdistanz zu den beiden Tschechen.

    Division 2:

    Roman Castoral (Opel Astra OPC) musste diesmal auf die Trainingsbestzeit verzichten, sein Landsmann Petr Berdych (Renault Megane) war schneller. In den Vorläufen stellte Roman Castoral die alte Rangordnung wieder her und holte sich mit zwei Vorlaufbestzeiten die Pole für das A-Finale.

    Rundstreckenspezialist Werner Panhauser (Renault Clio) kam mit den Bedingungen offensichtlich bestens zurecht und etablierte sich als Nummer zwei hinter Castoral. Leider verpasste Werner Panhauser den Start völlig und kam nur als Letzter in die erste Kurve.

    Der Weg durch das Feld dauerte zu lange und Panhauser musste sich mit Rang vier zufrieden geben. Der Sieg ging an Roman Castoral vor Petr Berdych. Werner Panhauser liegt in der ÖM-Tabelle nun hinter Castoral auf dem zweiten Platz.

    Division 4:

    Seriensieger Jürgen Stoitzner war auch in den Vorläufen von Greinbach das Maß aller Dinge. Obwohl im ab dem zweiten Vorlauf der erste Gang im Audi S2 Quattro fehlte, holte er zwei makellose Bestzeiten und die Pole für das A-Finale.

    Der Tscheche Pavel Korcak (Lancia Delta), Jürgen Weiss (Ford Sierra Cosworth) und der Ungar Mihaly Toth (Mitsubishi Lancer Evo III) platzierten sich dahinter. Die Piloten in den zweiradgetriebenen Kisten hatten es diesmal nicht leicht.

    Markus Rumpler (Opel Kadett) schaffte es als Einziger ins A-Finale und hatte damit bereits den Sieg in der Zweiliterklasse in der Tasche. Peter Freinberger im Toyota Corolla entschied die Wertung der 1600er für sich.

    Der erste Gang fehlte Jürgen Stoitzner im A-Finale doch zu sehr und so kam er nur als Fünfter vom Start weg. Bis zur ersten Kurve hatte er sich schon an die dritte Stelle gesetzt, dann wollte er aber zuviel. Das Heck des Audi drängte nach außen und Stoitzner drehte sich in die Wiese.

    Pavel Korcak übernahm die Führung vor Mihaly Toth und Jürgen Weiss und so sollte es auch bis ins Ziel bleiben. Stoitzner kam noch bis auf Rang vier vor, Alexander Schiessling (BMW 325iX) belegte nach einem Dreher den sechsten Platz.
  • News aus anderen Motorline-Channels:

    Rallycross-ÖM: Greinbach

    - special features -

    Weitere Artikel:

    Vorschlag für mehr Spannung

    Alle drei Reifen-Mischungen als Pflicht?

    Die Diskussionen um den niedrigen Reifenverschleiß und die "Dirty Air" gehen weiter: George Russell hat eine Idee, Routinier Fernando Alonso winkt hingegen ab

    GP von Saudi-Arabien: Freies Training

    McLaren gibt Ton an - Crash von Tsunoda

    Lando Norris sichert sich die Bestzeit im zweiten Freien Training in Dschidda, Max Verstappen landet auf P3, Yuki Tsunoda kurz vor Ende der Session in der Mauer

    DTM: Die große Saisonvorschau

    DTM 2025: Es ist angerichtet

    Die DTM geht in ihre 41. Saison. Am Start sind 24 Fahrer mit 14 Nationalitäten, die Renner von neun unterschiedlichen Marken pilotieren und damit die optimalen Voraussetzungen schaffen für spannenden und Action-reichen Motorsport

    GP von Saudi Arabien: Qualifying

    "Magic Max" Verstappen erobert Saudi-Pole!

    Die McLaren-Dominanz hat im Qualifying in Dschidda wieder nicht gereicht, um Max Verstappen zu schlagen - Lando Norris nach Q3-Unfall nur auf Platz 10

    Vier rote Flaggen am Freitag beim Grand Prix von Japan: Oscar Piastri fährt Bestzeit, Isack Hadjar führt auf P3 sensationell die McLaren-Verfolger an

    Zwischen Fortschritt und Nostalgie

    Die V10-Debatte aus Fahrersicht

    Die Gespräche über eine Rückkehr der Formel 1 zu V10-Motoren ebben nicht ab - Für einige Fahrer geht es dabei vor allem um leichtere und agilere Rennwagen