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Wer wird Kahles Vize?

Zum Finale der Deutschen Rallye-Meisterschaft bekommen Piloten und Fans ein Schotter-Event serviert, der Vizemeistertitel ist noch offen.

Über 220 Kilometer und 17 Wertungsprüfungen, Schotter-Pisten in abendlichen Nebelbänken: Das Finale der DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft) hat es auch in diesem Jahr in sich. Bei der ADAC-3-Städte-Rallye rund ums bayerische Straubing werden zwei Tageswertungen ausgefahren maximal 60 Punkte können die Rallye-Cracks noch holen.

Spannende Vorzeichen also für den siebten DRM-Lauf, bei dem sowohl der noch vakante Titel des deutschen Rallye-Markenmeisters als auch die Vizemeisterschaft entschieden werden.

Hinter dem bereits feststehenden Meistergespann Matthias Kahle / Peter Göbel (Skoda Octavia WRC) dürfen sich die Fans auf einen spannenden Fight um den zweiten Rang freuen.

Da in der DRM sowohl für die Platzierung in der Divison als auch für den Gesamtrang Punkte fällig sind, kommt es zu einem Kampf quer durch die Divisionen: Sven Haaf und Michael Kölbach (Citroën Saxo Super 1600), die sich bereits den Titel als Deutsche Junioren-Rallyemeister erkämpft haben, können sich beim Finale in Bayern auch den zweiten Gesamtrang sichern.

Um den Zehn-Punkte-Vorsprung der beiden Citroën-Junioren zu egalisieren, müsste der noch amtierende Vizemeister Hermann Gassner (Mitsubishi Lancer GT Evo) im international gut besetzten Feld zwei Mal seine Division (Gruppe N über zwei Liter) gewinnen.

Ebenfalls noch Hoffnungen auf die Vizemeisterschaft können sich Sandro Wallenwein / Pauli Zeitlhofer (Mitsubishi Lancer Evo VI) machen. Das deutsch-österreichische Duo, bei der ADAC-3-Städte-Rallye ohne Ralliart-, dafür aber mit Mitsubishi-Werksunterstützung im privaten Evo VI unterwegs, hat dabei allerdings die etwas schlechteren Karten.

Dem Fight über die Divisionsgrenzen hinweg sieht Junior-Champion Sven Haaf gelassen entgegen. "Nachdem wir im Citroën Saxo Super 1600 schon vorzeitig den Sieg in der Junior-Meisterschaft feiern konnten, wäre der zweite Gesamtrang der krönende Abschluss einer tollen DRM-Saison.“

Die spektakulären Schotter- und Asphaltpisten zwischen Straubing, Regensburg und Landshut locken auch deshalb wieder eine ganze Reihe höchst illustrer ausländischer Gäste an.

Die Division IV, in der Wallenwein und Gassner um den Titel des Vize-Champs fighten, ist deshalb noch stärker besetzt. Keine leichte Aufgabe also für die beiden Gruppe-N-Asse, dafür aber eine gute Ausgangsposition für Haaf.

Top-Favorit auf den Gesamtsieg ist auch bei der ADAC-3-Städte-Rallye der neue und alte Meister Matthias Kahle (Skoda Octavia WRC) mit Co-Pilot Peter Göbel. "Aber gewonnen habe ich lange noch nicht", gibt sich der Skoda-Pilot zurückhaltend.

Dem dritten Sieg bei der 3-Städte-Rallye nach 1999 und 2001 steht unter anderem die internationale Konkurrenz entgegen: "Auch ein Mats Jonsson hat schon dreimal in Straubing gewonnen und ist im Escort WRC immer noch schnell unterwegs", so Kahle.

Für den viermaligen DRM-Meister ist also Maximum Attack die Lösung, zumal nur ein Einsatz seit dem sechsten DRM-Lauf bei der Eifelrallye Mitte Juli auf dem Programm stand.

"Es kribbelt schon richtig, die Pause seit der ADAC Rallye Deutschland war doch ganz schön lang, jetzt gibt es endlich wieder Rallye und dann auch noch auf diesen schönen Schotterstrecken."

DRM-Punktestände nach 6 von 7 Läufen

FAHRERWERTUNG
1. Kahle / Göbel - 240
2. Haaf / Kölbach - 180
3. Gaßner - 170
4. Wallenwein / Zeitlhofer - 169
5. Corazza / Querengässer - 137
6. Mohe / Gottschalk - 125
7. Möckl / Poschner - 112
8. Knöbel / Schwalié - 107
9. Hesse / Kunze - 77
10. Holz - 57

JUNIOR-DM
1. Haaf / Kölbach - 56
2. Schleimer / Wenzel - 16

MARKENWERTUNG
1. Skoda - 373
2. Citroën - 233
3. Opel - 156

PRIVATFAHRER-WERTUNG
1. Corazza / Querengässer - 137
2. Knöbel / Schwalié - 107
3. Hesse / Kunze - 77

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