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Sieg für Sperrer, Pech für Harrach

Raphael Sperrer gewinnt nach dem Ausfall von Manfred Stohl, der große Pechvogel der Rallye ist neben Stohl der junge Beppo Harrach. Turboladerschaden auf SP 14, Harrach verliert den Sieg in der Gruppe N an Martin Zellhofer.

Großer Sieger, dies zum dritten Mal hintereinander, wurde der Oberösterreicher Raphael Sperrer, mit seinem schwedischen Beifahrer Per Carlsson: "Für mich war es ebenfalls keine alltägliche Rallye. Am ersten Tag ist Manfred Stohl ein sehr hohes Tempo gegangen, mein Rückstand war mit 31 Sekunden erschreckend hoch. Dann am zweiten Tag der Unfall, wo wir beide auf der SP 11 an derselben Stelle auf dem Dach gelegen sind. Nach den Reparaturarbeiten begann für uns beide der Sekundenkrimi bis zum Ausfall von Manfred erneut. Natürlich bin ich mit dem Sieg im Hinblick auf die Meisterschaft mehr als zufrieden, ich möchte mich bei meiner Mannschaft für ihren tollen Einsatz bedanken."

Manfred Stohl/Ilka Petrasko haben mit ihrer Vorstellung dem Publikum eine echte Rallyeshow geboten: "Für mich lief es nur am ersten Tag optimal, am Beginn des zweiten Tages habe ich ganz einfach zu viel gewollt. Der Rückstand hat mich angespornt und wie das üblich ist, in weitere Fehler getrieben. Der Totalausfall schmerzt im Hinblick auf die Meisterschaft."

Die beiden Italiener Claudio de Cecco und Pierlorenzo Zanchi, ebenfalls auf WRC's unterwegs, landeten in der Gesamtwertung auf den Rängen Zwei bzw. Drei. Sie hatten, wenn man die SP-Zeiten vergleicht, nie eine Chance die beiden Österreicher zu gefährden. Der "Exot" Kris Rosenberger (Co Sigi Schwarz) belegt mit seinem betagten Lancia Delta HF Integrale den sechsten Platz.

Gruppe N - Beppo Harrach als der Pechvogel

In Abwesenheit von Hermann Gassner war Beppo Harrach der schnellste Mann. Der Niederösterreicher der sogar eine Gesamtbestzeit erzielte, hatte am Ende der Rallye Pech. Ein Schlauch des Turboladers hatte sich gelöst, dadurch verlor Harrach neun Minuten und fiel sowohl in der Gesamtwertung als auch in der Gruppe N zurück. Damit war der Weg für Martin Zellhofer frei. Er lag immer in Schlagdistanz zu Harrach und konnte so einen vielbejubelten Sieg in der Gruppe N feiern. Walter Kovar fuhr eine unauffällige Rallye, Lokalmatador Alfred Kramer wurde als Gesamtachter bester Kärntner Pilot. Mehr als eine Talentprobe lieferte Rupert Schachinger. Ihm gelang es einmal sogar die drittbeste Gesamtzeit herauszufahren, dann schied der Wiener leider durch Unfall aus.

Diesel - Willi Stengg gewinnt, Pichler sensationell

In der Dieselklasse hatte Willi Stengg anfängliche Probleme, es gelang ihm aber bald, seinen Teamkollegen Andreas Waldherr abzuhängen, Gernot Zeiringer scheidet am heutigen Tag mit Technik-Defekt aus. Die Tabelle der Dieselmeisterschaft liest sich sensationell, durch seinen dritten Rang bei den Dieseln (18. Platz im Gesamtklassement) führt Karim Pichler im Fiat Stilo.

1600er Kits & N3

Bei den KitCars fuhr Joachim Resch nach dem Ausfall von Gottfried Kogler ein einsames Rennen und gewinnt die Klasse A6 vor Alfred Leitner. In der Klasse N3 gewinnt einmal mehr Christian Lippitsch. Herwig Hüfinger holt sich trotz großer technischer Probleme den zweiten Platz, Dritter wird Franz Schwarz.

Weitere Berichte folgen in den nächsten Tagen!

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