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Neuer Turbolader kostete Sieges-Chancen

In ihrer zweiten Rallye haben Andreas Waldherr und Co-Pilot Richard Jeitler zwar erstmals das Ziel erreicht, wirklich zufrieden war mit Platz zwei aber niemand.

„Wir haben das Ziel erreicht und 15 Punkte eingefahren. Und mit den Pirelli-Reifen habe ich mich jetzt auch langsam anfreunden können. Das ist aber auch schon alles, was in Kärnten positiv war“, seufzte Waldherr im Ziel.

Dabei hatte es nach den ersten beiden Sonderprüfungen ja noch ganz ausgezeichnet ausgesehen: Führung nach der Eröffnungs-Prüfung, Platz 2 hinter Stengg nach der langen 2. von 15 Sonderprüfungen. Unmittelbar darauf, gegen Ende der kürzeren 3. SP streikte dann der neue Turbolader. Bei allem Pech hatte Waldherr aber das Glück, daß der Defekt erst zu diesem Zeitpunkt auftrat, denn zwischen SP 3 und 4 war es möglich, Servicearbeiten im Servicepark durchzuführen.

Der Turbolader mußte gewechselt werden, wofür die zur Verfügung stehende Zeit natürlich bei weitem nicht ausreichte, wodurch man an der nächsten Zeitkontrolle um 11 min. zu spät stempelte, was sich in 1:50 min. Strafzeit niederschlug. Damit waren natürlich alle Sieges-Chancen dahin und Waldherr mußte sich für den Rest der Rallye darauf konzentrieren, wenigstens noch im Gesamtklassement so weit wie möglich nach vor zu kommen.

Nach der 1. Etappe lag das Team wenigstens schon wieder auf Platz 2 in der Diesel-Kategorie, nachdem Gernot Zeiringer in Waldherrs Vorjahrsauto auch seine Probleme gehabt hatte, und Platz 17 im Gesamtklassement, 6 sec. hinter dem führenden Benzin-Kit-Car.
Der Samstag wurde daraufhin zum Reifentesten verwendet, was auf den am Vormittag noch teilweise vereisten Prüfungen gar nicht so einfach war. Am Ende hatte man sich dann auf Platz 9 im Gesamtklassement verbessert, 1:38 min. vor dem Benzin-Kit-Car, was im Ziel wenigstens noch ein Lächeln ins Gesicht der beiden Piloten zauberte.

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