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Anspruchsvolles Terrain

Ab Freitag (05.04.) geht im kärntnerischen Wolfsberg die (Rallye-)Post ab, die Fahrer zeigen Hochachtung vor der schwierigen Strecke.

In wenigen Tagen (05./06.04.) fällt der Startschuss zur zweiten Runde der österr. Rallye-Staatsmeisterschaft, Schauplatz ist dieses Mal das malerische Lavanttal. Für die Schönheiten der Natur werden die Piloten aber vermutlich nicht allzu viele Blicke aufwenden, gilt die Pirelli-Lavanttal-Rallye doch als eines der anspruchsvollsten Events im ÖM-Kalender.

Unterschiedliche Fahrbahnbeläge und Kurven für alle Geschmäcker machen die Aufgabe für Sperrer, Stohl und Co nicht gerade leicht. Insgesamt warten knapp 480 Kilometer auf den Rallye-Tross, die 15 SP’s haben einen Asphalt-Anteil von 82,5 %, Asphalt, die restlichen 17,5 % gilt es auf Schotter zu bewältigen. Völking/ Thürn stellt die längste Prüfung dar, auf SP 12 & 14 stehen je 24,10 Kilometer auf dem Programm, 220,94 SP-Kilometer sind es gesamt.

Die WRC's:
Raphael Sperrer vs. Manfred Stohl, der Rest dürfte nur Statisten-Rollen abbekommen

Die größte Spannung birgt zweifellos das Duell zwischen Manfred Stohl und Raphael Sperrer in sich, während der Vizemeister des Vorjahres in die Rolle des Favoriten schlüpft, darf man auch Ford-Pilot Manfred Stohl aufgrund seiner langjährigen WM-Erfahrung in Kärnten nicht unterschätzen.

Beide zeigen großen Respekt vor der Veranstaltung, eine Prognose, wer die Nase vorne hat, fällt sehr schwer. Da die Rallye auch zum Mitropa-Cup zählt, werden auch etliche weitere WRC’s zu sehen sein, ernsthafte Gefahr für Sperrer und Stohl sollten sie jedoch nicht darstellen.

Mit von der Partie dieses Mal auch Pubilkums-Liebling Kris Rosenberger, der gemeinsam mit Sigi Schwarz einen wunderschönen Lancia Delta Integrale in der Gruppe A8 zum Einsatz bringt. Ob es Kris gelingen wird, zeitenmäßig an das ein oder andere WRC aufzuschließen, bleibt abzuwarten, rein leistungsmäßig braucht sich der Lancia aber nicht zu verstecken...

Gruppe N:
Beppo Harrach und Martin Zellhofer kämpfen während Hermann Gaßners Abwesenheit um den Sieg


Action darf man sich auch von der Gruppe N erwarten, trotz der Absenz von Hermann Gaßner – der Bayer gibt bei der zeitgleich stattfindenden Havelland-Rallye in Deutschland Gas – werden Beppo Harrach und Martin Zellhofer ihre Mitsus um die Kurven prügeln.

Nicht zu unterschätzen aber auch Lokalmatador Alfred Kramer, Fritz Waldherr und Walter Kovar, der nach dem frühen Aus im Burgenland die Premiere des Mitsubishi EVO VII quasi ins Lavanttal verlegen musste. Durchkommen lautet indes die Devise für Rupert Schachinger, der im Evo VI kärntnerisches Neuland betritt.

Diesel:
Kommen Willi Stengg und Andreas Waldherr über die Distanz oder darf sich erneut Gernot Zeiringer freuen?

Verlegt werden musste auch das große Diesel-Duell zwischen Willi Stengg und Andreas Waldherr, während Stengg nach einem Verkehrsunfall seiner Cousine auf einen Start im Burgenland verzichtete, kam Waldherr im für ihn neuen Golf IV TDI aufgrund eines Technik-Defekts nicht über die Distanz.

Lachender Dritter einmal mehr der Pilot des Staatsmeister-Golfs der letzten beiden Jahre, dieses Mal in Form von Gernot Zeiringer, der die volle Punkteanzahl abräumte.

Fiat Stilo Rallye Trofeo:
Nach der Auftakt-Niederlage gegen Andy Hulak will Karim Pichler nun gewinnen

Gedieselt wird auch in der Fiat Stilo Rallye Trofeo, wo erneut sieben Teams ihr Bestes geben werden. Nach dem mehr oder weniger überraschenden Auftaktsieg von Andy Hulak hat Karim Pichler für die zweite Runde zum Kampf geblasen, galt der Oberösterreicher vor Saisonbeginn doch als der große Titelanwärter.

In dieses Duell eingreifen könnte auch Michael Böhm, der im Burgenland gleich von Beginn weg mit zahlreichen Kinderkrankheiten am Fiat Stilo zu kämpfen hatte. Eine detaillierte Vorschau auf die Fiat Stilo Rallye Trofeo finden Sie hier.

Kitcars & N3:
Resch fightet erneut gegen Kogler, in der Gruppe N3 ist die Sache relativ offen

Bei den 1600er Kitcars kommt es zur Neuauflage des Duells zwischen Joachim Resch im Citroen Saxo und Gottfried Kogler im hoffentlich genesenen Peugeot 106 Maxi. Da im Burgenland beide Piloten punktelos blieben, darf man sich auf ein packendes Match gefasst machen.

In der Gruppe N3 deutet aus österreichischer Sicht alles auf einen Kampf zwischen Lokalmatador Heinz Jakobitsch, Franz Schulz, Herwig Hüfinger (alle auf Peugeot 306) und Burgenland-Sieger Christian Lippitsch (VW Golf) hin, ob die teils vermutlich leistungsmäßig stärkeren Italiener in den Kampf eingreifen können, bleibt abzuwarten.

Weitere Details der Pirelli-Lavanttal-Rallye sowie Vorschauen der einzelnen Teams entnehmen Sie bitte der rechten Navigation!

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Rallye-ÖM: Pirelli-Lavanttal

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