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Sprung ins kalte Wasser

Im Vorjahr gewann Patrick Winter die Motorsport-Sichtung "Ford Racing Rookie", als Belohnung bestreitet der Youngster heuer den Fiesta ST Cup.

Im Herbst des Vorjahres sicherte sich Patrick Winter den Titel des „Racing-Rookie 2004“, einer gemeinsam von Ford, der auto revue und dem ÖAMTC ins Leben gerufenen Motorsport-Nachwuchs-Sichtung. Der Oberösterreicher setzte sich gegen mehr als 1.000 junge Mädchen und Burschen durch, als Hauptgewinn winkte ein Ford Werkscockpit.

Konkret wurde daraus die Teilnahme am Ford Fiesta ST Cup, einer attraktiven Tourenwagen-Einstiegs-Serie. Von 22. - 24. April 2005 startet der Cup im deutschen Oschersleben in die Saison 2005, Patrick Winter fiebert seinem Motorsport-Debüt bereits entgegen.

„Ich bin natürlich schon sehr aufgeregt und kann es kaum erwarten, das erste Rennen meines Lebens zu fahren“, so der 19-Jährige. In den letzten Wochen und Monaten stand für Patrick nicht nur die körperliche Vorbereitung auf anstrengende Rennen auf dem Programm, der Youngster hatte auch Zeit, sich an sein neues Arbeitsgerät zu gewöhnen.

Der Fiesta ST leistet in der Cup-Version 170 PS, in Kombination mit einem Leergewicht von 940 Kilogramm lässt sich erahnen, wie flott die Boliden auf der Rennstrecke sind.

Patrick Winter ist schnell mit dem Auto zurechtgekommen, die Tatsache, dass er bis zum „Racing-Rookie“ über keinerlei Motorsport-Erfahrungen verfügte, war kein Problem: „Das Auto ist wirklich toll zu fahren, über Setup-Einstellungen mache ich mir aber jetzt ohnedies noch keine Gedanken, da muss ich noch mehr Kilometer sammeln.“

Ein paar Testtage hat der Ford-Rookie bereits hinter sich, unter anderem in Oschersleben, dem Austragungs-Ort des Saisonauftaktes: „Für mich ist es natürlich wichtig, dass ich die Strecke schon halbwegs kenne, bei den anderen Rennen wird das dann etwas schwieriger. Es gibt bis auf Assen und den Sachsenring keine Einstellungs-Fahrten, ich habe somit nur 25 Minuten Zeit, einen guten Startplatz herauszufahren, auf einer für mich völlig neuen Rennstrecke natürlich keine leichte Aufgabe.“

Vor dem allerersten Rennen der Karriere über Ziele und Erwartungen zu sprechen ist schwer, ein Ziel hat sich Patrick Winter dennoch gesetzt: „Wenn ich die Zeiten der Tests als Basis nehme, dann möchte ich unter die Top-20 fahren. Das wäre beim ersten Rennen ein schöner Erfolg, immerhin stehen ja zwischen 35 und 40 Autos am Start.“

Insgesamt umfasst der Ford Fiesta ST Cup 16 Rennen an acht Wochenenden, am dritten Rennwochenende auf dem Hockenheimring muss Patrick Winter aufgrund der anstehenden Matura allerdings auf einen Start verzichten. Besonders interessant wird das Rennen auf der berühmt-berüchtigten Nordschleife des Nürburgrings, darauf bereitet sich Patrick bereits jetzt vor:

„Ich hatte schon die Möglichkeit, ein paar Runden auf der Nordschleife zu fahren, eine beeindruckende Strecke. Zum Glück gibt es seit kurzem ein ziemlich realistisches Computer-Spiel, wo man auf der Nordschleife fahren und sich die Kurven und Bodenwellen einprägen kann, in der Praxis schaut es dann aber natürlich doch etwas anders aus.“

Die eigentliche Rennaction beginnt jeweils am Samstag mit dem Zeittraining, am Nachmittag wird dann das erste Rennen ausgetragen. Rennen zwei folgt am Sonntag, zur Startaufstellung wird das Ergebnis vom Samstags-Rennen herangezogen, die Top-Sechs starten allerdings in umgekehrter Reihenfolge. Eingesetzt wird das Auto vom Team Vizethum, insgesamt starten sechs Piloten – unter anderem der aus Österreich stammende Vizemeister Harald Proczyk – für den Rennstall.

Die Termine des Ford Fiesta ST Cup 2005

22.-24. April MOTOPARK Oschersleben
05.-07. Mai Nürburgring 24 h - Rennen
20.-22. Mai Hockenheim Ring (Patrick Winter nicht am Start)
17.-19. Juni Sachsenring
08.-10. Juli Assen / NL
29.-31. Juli Nürburgring (Sprint-Kurs)
12.-14. August EuroSpeedway Lausitz
07.-09. Oktober MOTOPARK Oschersleben

Die wichtigsten technischen Daten des Ford Fiesta ST Cup-Autos:

Motor: 1,6-Liter-Duratec-SE-Motor, 125 kW (170 PS)
Getriebe: IB5-Getriebe mit Sportübersetzung, H-Schaltung
Räder: Dunlop-Reifen auf ATS-Felgen 7X15"
Fahrwerk: McPherson-Achse vorne, Twist-Beam-Achse hinten, höhenverstellbare Dämpfer Bremsen: Scheibenbremsen vorne und hinten
Gewicht: ca. 940 Kilogramm

Sicherheitsausstattung: eingeschweißter Überrollkäfig, Recaro-Sportschalensitz, elektrische Vier-Kilogramm- Feuerlöschanlage,

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