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Gibt es wieder Siege für die Privatfahrer?

Am Sonntag findet in Misano das dritte Meeting zur Superbike-WM 2004 statt, möglicherweise schlagen auch dort wieder die Privatfahrer zu.

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In der WM führt zwar Fila-Ducati-Werkspilot James Toseland, aber die Verhältnisse sind längst nicht so klar wie im Jahr 2003, als Neil Hodgson die ersten neuen Rennen in Serie für sich entscheiden konnte. Toseland siegte im ersten Rennen beim Auftakt in Valencia. Danach musste der Brite die Laufsiege seinem Teamkollegen Régis Laconi, und den Ducati-Privatfahrern Noriyuki Haga und Garry McCoy überlassen. 2003 gewann Ruben Xaus beide Rennen.

Chilis Heimauftritt – ein Fest für die Tifosi

Für den Tabellenzweiten Pierfrancesco Chili ist der WM-Lauf in Misnao sein Heimrennen. Chili stammt zwar aus der Nähe von Bologna, seine Frau besitzt jedoch einen privaten Badestrand an der Küste von Cattolica, unweit der Piste von Misano Adriatico. 2003 kämpfte der Ducati-Privatier im zweiten Rennen um den Sieg, stürzte aber kurz vor Schluss.

Kann Chris Vermeulen bereits in Misano gewinnen?

Damit gab es in den bisher vier Rennen ebenso viele verschiedene Sieger. Auch Supersport-Weltmeister Chris Vermeulen mit der neuen Honda Fireblade 1000 wird immer stärker und zählt bereits nach zwei Meetings zum Kreis der Sieganwärter, obwohl die Honda 1000 noch ständig weiterverbessert wird.

„Die Umstellung von der 600er Supersport Honda auf die Fireblade ist sehr schnell gegangen“, blickt Vermeulen auf die bisher starken Resultate zurück. Lediglich in Valencia musste der Australier im ersten Lauf nach einem Zündungsproblem die Box ansteuern, holte danach aber noch Platz 12.

Open Paddock – hautnah mit den Stars am Donnerstag

In Misano wird – wie schon im Jahr 2003 – das Fahrerlager am Donnerstagnachmittag für die Fans gratis zu betreten sein. Die Fahrer stellen sich nach einem genauen Zeitplan den Poster- und Autogrammwünschen der Zuschauer. Im Rahmenprogramm wird am Wochenende auch die neu organisierte Superstars-Tourenwagenserie ihren Auftritt haben.

Rückkehr eines alten Bekannten: Doriano Romboni

In Misano wird Doriano Romboni ein Comeback in einem WM-Lauf geben. Der ehemalige 250-ccm-Honda-Werkspilot und vierfache GP-Sieger startet mit einer Wild Card für das Team Giesse mit einer Yamaha R1 an den Start. Romboni war 2003 in der italienischen Meisterschaft unterwegs.

Supersport-WM: Honda muss aufholen

Die favorisierten Honda-Piloten von Ten Kate, Broc Parkes und Karl Muggeridge, stehen in der WM-Tabelle auf den Rängen 8 und 12. „Ich glaube, unser Set Up von Valencia wird uns in Misano hilfreich sein“, erklärte Parkes, der auf Phillip Island auf Rang 4 fuhr. Teamkollege Karl Muggeridge sagt es klar: „Wir sind zwar weit unten, aber noch nicht aus dem Rennen.“

Van den Goorbergh – Konstanz ist das Rezept Supersport-WM-Tabellenführer

Jürgen van den Goorbergh hat bisher alles richtig gemacht. Der Niederländer siegte in Valencia und schaffte in Australien Rang 3. „Ich bin sehr zufrieden. Mit der Rolle des Favoriten komme ich sehr gut zurecht“, weiss der ehemalige MotoGP-Pilot. Auch sein Teamkollege Fabien Foret freut sich auf Misano. Der Franzose gewann in Misano im Jahr 2003 sensationell mit der Werks-Kawasaki von Christian Bourgeois.

Yamaha-Deutschland: Curtain fährt um den Titel

Nach Rang 2 auf Phillip Island ist der Australier Kevin Curtain ein Anwärter auf den WM-Titel. „Mit Kevin sind wir sehr zufrieden“, freute sich Teamchef Terrell Thien. Der Australier verfügt über ausreichend Erfahrung mit der Yamaha R6 und kennt auch die WM-Strecken von seiner Zeit bei Klaffi-Honda im Jahr 2002. Christian Kellner muss nach zwei Ausfällen von vorne beginnen. „Ich darf den Kopf nicht hängen lassen. Ich weiss, dass wir konkurrenzfähig sind“, bestätigt der Bayer.

Klaffi-Honda: Bei Charpentier zählt nur ein Podestplatz

Im Honda-Team von Klaus Klaffenböck liegen die Erwartungen an den Nummer-Eins-Pilot Sébastien Charpentier hoch. „Mit seinem fünften Rang von Phillip Island bin ich nicht ganz zufrieden“, bemängelte Klaffi. „Ich erwarte in Misano einen Podestplatz.“

Max Neukirchner setzt seine Streckenerkundungstour in San Marino fort, wo er bisher noch nicht gefahren ist. Eines hat der Chemnitzer bewiesen: Trotzt unbekannter Strecke kann er, wie zuletzt in Australien, Plätze unter den ersten Zehn einfahren.

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