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Bayliss: Sieg in Lauf 2 und WM-Führung

Troy Corser (Suzuki) und Troy Bayliss (Ducati) hießen die Sieger der beiden Superbike WM-Läufe in Phillip Island. Bayliss führt in der Weltmeisterschaft.

Das Rennwochenende begann für Troy Bayliss mit der Xerox-Werks-Ducati alles andere als positiv. Im ersten Rennen fiel der Australier wegen Gripverlust am Schluss des Rennens noch auf Rang 6 zurück.

Die Retourkutsche erfolgte in Durchgang 2 mit einem klaren Laufsieg, der dem Familienvater die WM-Führung zurückbrachte. „Ich bin sehr erleichtert nach dem Sieg in Lauf 2“, gestand Bayliss.

„Wir waren nach dem ersten Lauf etwas ratlos.“ Sein Teamkollege Lorenzo Lanzi kam nur einmal als Elfter ins Ziel. In Lauf 2 stürzte der Italiener spektakulär beim Anbremsen von Kurve 4.

Der Stollberger Max Neukirchner holte sich mit der Pedercini-Ducati einen 13. Rang und damit drei WM-Zähler, nach dem der in Lauf 1 nur auf Platz 18 kam. Stark präsentierte sich in den beiden Rennen der rekonvaleszente Spanier Ruben Xaus mit der Sterilgarda-Ducati auf den Plätzen 7 und 8. Xaus war vom 22. Startplatz los gebraust.

Auch Superbike-WM-Neuling Robby Rolfo mit der NCR-Ducati 999 brillierte mit den Plätzen 5 und 7, was den Italiener als zweitbesten Ducati-Fahrer Tabellenrang 7 bringt.

SUZUKI UND CORSER MIT EINER SCHRECKSEKUNDE

Troy Corser gewann mit der Alstare-Corona-Suzuki den ersten Lauf auf Phillip Island knapp vor Alex Barros. Für Corser war es damit nach dem Doppelerfolg von 2005 schon der dritte Sieg in Serie.

In Lauf 2 hatte der Australier Glück im Unglück. Beim Herausbeschleunigen aus der Spitzkehre vor Start und Ziel produzierte der Suzuki-Star einen Highsider und wurde nach der Landung noch von einem nachkommenden Fahrer leicht getroffen. Mit einem Hechtsprung von der Piste brachte sich Corser in Sicherheit.

In der WM-Tabelle liegt Corser dennoch in Schlagdistanz zu Leader Bayliss mit 63 Punkten auf Rang 3. Sein Teamkollege Yukio Kagayama kam nach einem mäßigen zwölften Rang in Durchgang 1 im zweiten Rennen immerhin als Sechster ins Ziel. Fabien Foret mit der dritten Corona-GSX-R-1000 muss bei seinem Debüt in der Superbike-WM nach einem Ausfall und Rang 18 in Lauf 2 weiterhin auf die ersten WM-Punkte warten.

VIER PODESTPLÄTZE FÜR HONDA

James Toseland und Alex Barros sorgten auf Phillip Island für erfreute Gesichter im Honda-Lager. Klaffi-Honda-Pilot Alex Barros glänzte im ersten Durchgang mit Rang 2 und damit seinem ersten Podestplatz im dritten Versuch in der Superbike-WM. In Lauf 2 fuhr der 35-jährige Brasilianer als Dritter nochmals auf das Podium.

„Es ist gut gelaufen. Ich komme mit dem Format mit zwei Läufen pro Renntag schon gut zurecht“, freute sich Barros. Winston-Honda-Pilot James Toseland gönnte Troy Bayliss in Lauf 2 den Sieg und freute sich seinerseits über Tabellenrang 2. Teamkollege Karl Muggeridge aus Australien wurde in Lauf 2 von Lanzi von der Piste gerempelt und schied in Rennen 1 mit technischen Problemen aus. Für DFX-Honda-Altmeister Frankie Chili gab es auf Phillip Island lediglich einen 14. Platz. Teamkollege Michel Fabrizio brauste einmal auf Ränge 15 und 11.

YAMAHA KNAPP AM PODEST VORBEI

Yamaha-Star Noriyuki Haga zeigte nach Platz 7 im Superpole-Qualifying in den Rennen mit zweimal Rang 4 eine konstante und starke Leistung. Der Japaner aus dem Team Yamaha Italien liegt trotz des Sturzes in Katar in der WM bereits knapp hinter seinem Teamkollegen Andrew Pitt auf Rang 6. Pitt schaffte bei seinem Heimrennen mit der Yamaha R1 am Sonntag die Plätze 9 und 5.

Eine etwas enttäuschende Ausbeute gab es auf dem 4,5 Kilometer langen Kurs von Phillip Island für Truppe von Yamaha-Frankreich unter der Leitung Martial Garcia. Norick Abe ist in der WM-Zwischenwertung nach einem zwölften Rang bestplatzierter Fahrer des Teams auf Platz 13 mit 14 Punkten. Keine WM-Zähler gab es hingegen für seine Teamkollegen Sebastien Gimbert und Shinichi Nakatomi.

NIETO BESTER KAWASAKI-FAHRER

Nach den Plätzen 8 und 9 liegt der Spanier Fonsi Nieto in der Superbike-WM nach zwei Meeting als bester Kawasaki-Pilot auf Rang 10. Der PSG-1-Kawasaki-Star hält derzeit bei 19 WM-Zählern. Teamkollege Chris Walker aus Großbritannien zeigte nach der Leermeldung von Katar mit zwei zehnten Plätzen eine tadellose Leistung mit der ZX10-RR. Etwas enttäuschend lief es für Regis Laconi mit der dritten PSG-1-Kawasaki. Der Franzose konnte lediglich einen 13. Platz im ersten Lauf einfahren. Am Nachmittag musste sich Laconi mit Platz 16 zufrieden geben.

LEISTUNGSABFALL BEI FOGGY-PETRONAS

Für Lokalmatador Steve Martin sprang nach dem hervorragenden Trainingsergebnis auf Platz 4 in den Rennen nur ein 14. und 15. Rang heraus. „Das ist leider nicht das, was wir uns erwartet haben“, sah der Routinier ein. Martins junger britischer Teamkollege Craig Jones erlebte ein Fiasko. Nach einem Abflug in Lauf 1 belegte der 20-Jährige bei seinem ersten Einsatz auf Phillip Island Rang 21.

HONDA VOR DEM YAMAHA-DUO

Das Resultat im Supersport-600-Rennen lautete gleich wie das Ergebnis im Qualifying. Winston-Honda-Pilot Sebastien Charpentier sicherte sich den zweiten Saisonsieg vor dem Yamaha-Deutschland-Duo Kevin Curtain und Broc Parkes, beide aus Australien.

„Das Gefühl hat mich nicht getäuscht“, lachte Weltmeister Charpentier. „Ich habe gewusst, dass wir für das Rennen gut vorbereitet sind.“ Zweimal konnte Curtain im Rennen die Führung für jeweils drei Umläufe übernehmen, musste sich aber am Schluss um etwas mehr als eine Sekunde geschlagen geben.

Pech hatte Charpentiers türkischer Winston-Teamkollege Kenan Sofuoglu, der wegen eines Sturzes und nach Wiederaufnahme des Rennens wegen eines technischen Problems nicht ins Ziel kam. Bester Ducati-Pilot war diesmal Lokalmatador Josh Brookes mit der NCR-749 als Sechster hinter den Honda-Piloten Yoann Tiberio und Robbin Harms.

Der Österreicher Christian Zaiser mit der LBR-Ducati fuhr wie schon in Katar (8.) diesmal als Neunter unter die Top 10 und liegt in der WM somit ebenfalls auf Rang 9. Anthony Gobert auf der GMT-Yamaha gab das Rennen nach einem Blitzstart auf Rang 5 in Runde 11 mit technischen Problemen auf.

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