RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-ÖM: Jänner-Rallye

Ein schwarzes Wochenende

Kein Glück im Dark Dog Rallyeteam, Adi Ramoser crasht bereits beim Shakedown, Gottfried Kogler erleidet einen technischen Defekt, Max Zellhofer fliegt am Finaltag ab.

Da die legendäre Jänner-Rallye auch zur Europameisterschaft zählte, hat man sich viele Starter und natürlich auch Zuseher erwartet. Der fehlende Schnee dürfte dann doch einige internationale Fahrer abgehalten haben, nach Oberösterreich zu wandern.

Das niederösterreichische Rallyeteam um Gottfried Kogler ging vollzählig an den Start. Der Vorjahresdritte bei der Jänner-Rallye Martin Zellhofer zählte zu den engeren Favoriten neben Franz Wittmann und Mundl Baumschlager. Doch diese Chance wurde gleich auf der ersten Sonderprüfung zunichte gemacht.

Zellhofers Mitsubishi überhitzte und es dauerte exakte 2 Minuten 10, um ein schadhaftes Thermostat auf der Sonderprüfung auszubauen und die Aufholjagd weiter fortzusetzen.

Team-Oldi Adi Ramoser hatte bereits auf der Testsonderprüfung zuvor seinen Rennboliden gegen einen Baum geparkt. Er wollte nicht glauben, dass doch Eis- oder Regenreifen auf gefrierendem Boden eine bessere Bodenhaftung aufbauen, als die montierten Slickreifen.

Teamchef Gottfried Kogler war sehr zuversichtlich mit seinem neuen Gr. A Boliden an den Start gegangen und versuchte es vorerst mit einer sicheren Gangart. Trotz aufgezogenen Schnee- und Matschspezialreifen konnte er mit seinem Mitsubishi EVO VI mithalten, obwohl die großen Kontrahenten bereits mit Regen- bzw. Mischreifen unterwegs waren.

Auf der sechsten Sonderprüfung brach an der hervorragenden 7. Gesamtplatzierung liegend jedoch das Differential und seine Mechaniker konnten in der vorgeschriebenen Servicezeit von 20 Minuten den Schaden nicht mehr beheben.

So musste der Teamleader Martin Zellhofer die Fahnen des Teams hochhalten. Dies gelang ihm auch in beeindruckender Weise. Somit konnte er mehrere Gr. N Bestzeiten herausfahren und fuhr einige Male sogar drittbeste Gesamtzeiten.

An der 6. Gesamtplatzierung liegend setzte er bei der drittvorletzten Sonderprüfung jedoch alles auf eine Karte. Zog Slickreifen auf, mit dem Ziel, doch die vereinzelten trockenen Straßenstücke ausnützen und somit der Konkurrenz davoneilen zu können.

Der Wettergott vermeinte es aber nicht gut mit ihm. Bei dieser 26 Kilometer langen Sonderprüfung begann es nach 10 Kilometern zu regnen und der gefrierende Boden tat noch das restliche Übel dazu. Max flog mit ca. 160 km/h ab und landete in einem Bachbett. Fazit: Auto stark ramponiert, Fahrer und Beifahrer triefend nass, aber unverletzt.

Man nimmt dieses Nullergebnis somit als Streichresultat für die neue Saison.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-ÖM: Jänner-Rallye

Weitere Artikel:

ARC, ET König Rallye: Bericht Friedl

„Fun war vorhanden"

Eugen Friedl und Helmut Aigner vom MCL 68 konnten im Murtal mit ihrem Mitsubishi Evo IX einige Punkte in der ARCP-Wertung erreichen

Hyundai mit neuem Kühlsystem

Hitzeschlacht bei der Akropolis-Rallye

Die brütende Hitze in Griechenland sorgt bei der Akropolis-Rallye für extreme Bedingungen: Wie sich Teams und Fahrer auf die hohen Temperaturen vorbereiten

WRC Akropolis-Rallye: Nach SP7

Hyundai nach dem Freitag doppelt vorne

Hyundai übernimmt am Freitagnachmittag in Griechenland das Kommando und geht mit der Doppelsitze Tänak/Fourmaux in den Samstag. Schwarz/Ettel auf Platz 14 der WRC2

ARC, ET König Rallye: Bericht Schindelegger

Starke Leistung bei ET König Rallye

Der vierte Lauf der Rallyesaison 2025 fand mit der ET König Rallye im Murtal bei Judenburg statt und das Rallyeteam Schindelegger rief dort eine gewohnt starke Leistung ab. Mit dem Klassensieg bei einer perfekten Rallye meldete sich das Team zurück.

Eine Strafminute, die Simon Wagner als dubios betrachtet. Ein versöhnliches Ende mit zwei Bestzeiten durch Wagner und Maximilian Lichtenegger (RC4)

Neuville kritisiert Hankook

"Diese Reifen sind nicht auf WM-Niveau"

Nach einer Serie von Reifenschäden bei der Akropolis-Rallye übt Rallye-Weltmeister Thierry Neuville scharfe Kritik am Reifenhersteller Hankook