RALLYE

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Die FIA hat gesprochen…

Die Regeländerungen sind da und sie sind – wie von manchen befürchtet, von anderen gefordert – ziemlich fragwürdig und radikal ausgefallen.

Manfred Wolf

Das Ganze beginnt schon beim (provisorischen) Kalender für nächstes Jahr: 16 statt wie bisher 14 Veranstaltungen sollen zur Austragung kommen, bei den neu hinzugekommenen Rallyes handelt es sich um Mexico und Japan.

Die vorläufigen Termine:

23. – 25. 01.: Monte Carlo
06. – 08. 02.: Schweden
11. – 14. 03.: Mexico
30. 04. – 02. 05.: Argentinien
14. – 16. 05.: Zypern
28. – 30. 05.: Griechenland (Akropolis)
24. – 27. 06.: Türkei
15. – 18. 07.: Neuseeland
05. – 08. 08.: Finnland
18. – 20. 08.: Deutschland
02. – 05. 09.: Japan
16. – 19. 09.: Großbritannien (RAC)
30. 09. – 03. 10.: Italien (San Remo)
14. – 17. 10.: Korsika
28. – 31. 10.: Spanien
11. – 14. 11.: Australien

Damit liegen die Übersee-Rallyes fast immer genau zwischen den Events in Europa, die Teams dürften gezwungen sein, das gesamte Material in doppelter Ausführung zur Verfügung zu haben, um überall rechtzeitig einsatzbereit zu sein.

Neuer Ablauf der Rallyes

Der nächste radikale Einschnitt setzt direkt beim Veranstaltungs-Ablauf an: Am Mittwoch dürfen die Prüfungen einmal besichtigt werden, am Donnerstag folgt die technische Abnahme, der Shakedown und die offizielle Start-Zeremonie.

Freitagvormittag dürfen die Teams die Prüfungen des Tages noch einmal besichtigen, am Nachmittag werden die SP’s dann im Renntempo gefahren. Samstag und Sonntag folgt der Ablauf dem gleichen Schema.

Zum Besichtigen dürfen übrigens „normale“ Straßenautos oder die Wettbewerbsfahrzeuge selbst verwendet werden, die berühmten „Gravel-Crews“, also die Schotterspione, sind ab dem nächsten Jahr verboten.

Ausnahmen hat die FIA aber bereits angekündigt: So kommt der neue Ablauf weder bei der „Monte“, noch bei der Schweden Rallye zu tragen: Die Vorbereitungen für die beiden Events sind bereits so weit fortgeschritten, dass nichts mehr umgeplant werden kann.

Auch die Punktevergabe ändert sich

Ab dem nächsten Jahr wird die Vergabe der Hersteller-Punkte neu geregelt. Es können nur mehr zwei Fahrzeuge als Punkteberechtigte pro Rallye angemeldet werden, die Ergebnisse beider Autos werden dann auch zur Punktevergabe herangezogen.

Weitere Änderungen in Planung

Auch was das Testen, die Art und Häufigkeit des Service während der Rallye und die Telemetrie angeht, will die FIA noch weitere Änderungen bekannt geben, dafür will man sich aber noch bis Oktober Zeit lassen.

Von Kostenersparnis keine Spur

Fraglich ist, was die FIA mit diesen Regeländerungen bezwecken will. Auf der einen Seite dürften die Änderungen nicht die geringste Kostenersparnis bringen – eher wird das genaue Gegenteil der Fall sein.

Auf der anderen Seite passen manche Bestimmungen überhaupt nicht zu vorangegangenen Entscheidungen, als Beispiel sei der ganze Wirbel um die „dritten Werkspiloten“ erwähnt, die nach dem jetzigen Reglement gar nicht punktberechtigt wären.

Die Hersteller haben ihren Widerstand gegen die (ihnen höchstwahrscheinlich schon länger bekannt gewesenen) Regeländerungen angekündigt, paradoxerweise können sie im Endeffekt aber nichts ausrichten, da sie im Entscheidungsgremium, dem „World Council“, nur eine einzige Stimme haben…

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