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Rallye-ÖM: IQ-Jänner-Rallye

Rückkehr nach Freistadt

Zum Auftakt der Rallye-Saison 2004 kehrt die Traditions-Veranstaltung nach Freistadt zurück, Franz Wittmann wäre auch heuer wieder gerne dabei.

Nachdem die IQ-Jänner-Rallye in den letzten Jahren, nach 16jähriger Pause, ab dem Jahr 2002 ein Comeback feierte, wählten die Organisatoren die Gemeinde Pregarten als Start- und Zielort.

Erfolgreiche Premiere in Pregarten

Dies führte zu einer erfolgreichen Premiere und einer nicht minder gut besetzten und besuchten Veranstaltung im Jahre 2003. Schon heuer war die Rallye wieder mit einem Europameisterschafts-Status ausgestattet, natürlich zählte sie auch als Auftakt zur österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft.

Dabei fühlte sich der Rallyetross in Pregarten sehr wohl, auch das Hochwasser, dass auch vor der Gemeinde Pregarten nicht Halt gemacht hatte, konnte den Verantwortlichen keinen Strich durch die Rechnung machen.

Nachdem die IQ-Jänner-Rallye 2004 in der Hierarchie der Europameisterschaft weiter aufgestigen ist (Koeffizient 5) und die Veranstaltung nicht nur als Lauf zur heimischen Rallye-Staatsmeisterschaft, sondern auch als erster Lauf der tschechischen Meisterschaft zählt, war es notwendig, für dementsprechende logistische Vergrößerung zu sorgen.

Die „Jänner“ kehrt zu ihren Wurzeln zurück

Dabei kam es von Seiten der Messe Mühlviertel zu einer Einladung an die Organisation der IQ-Jänner-Rallye, die heuer komplett neu errichtete Messehalle in Freistadt in den Mittelpunkt des Rallyegeschehens zu stellen.

Neben der großen Halle mit 3.200 Quadratmetern ist es auch möglich geworden, weitere Hallen des Messegeländes als Parc Ferme in Verwendung zu bringen.

Die Teams mit ihren Service-Mannschaften haben rund um die Hallen die Möglichkeit, die permanente Servicezone aufzubauen. Was dabei besonders vorteilhaft ist: Der notwendige Strom wird den Teams kostenlos zur Verfügung gestellt, man kann sich daher Stromaggregate ersparen.

Damit kehrt die IQ-Jänner-Rallye im nächsten Jahr wieder zu ihren Wurzeln zurück. Freistadt war schon in den Jahren 1969 bis 1986 Start- und Zielort des Rallyeklassikers.

Große Erleichterung für die Organisatoren

Für die Organisation und für den Rallyeclub Mühlviertel bedeutet diese Rückkehr nach Freistadt auch eine starke Entlastung des Budgets. Die Stadtgemeinde Freistadt stellt die gesamte Infrastruktur des Messegeländes zur Verfügung

Die Rallye ist damit auch wesentlich kompakter geworden. In der Messehalle befindet sich nicht nur die Rallyeleitung und das Pressebüro, es kann auch das Regrouping und die Siegerehrung durchgeführt werden.

In den Nachbarhallen befindet sich der Parc Ferme und rund um die Hallen die Servicezonen für die Teilnehmer. Außerdem steht die Halle den Aktiven und den Rallyefans bezüglich des leiblichen Wohls zur Verfügung.

Pregarten wird aber weiterhin im Mittelpunkt des Rallyegeschehens stehen: Am Ende des ersten Tages wird es dort zum Regrouping der IQ-Jänner-Rallye kommen. Dabei haben sowohl die Medienvertreter als auch die Fans die Möglichkeit, mit den Fahrern in direkten Kontakt zu kommen.

Die Gesamtlänge der Ausgabe 2004 beträgt 703,17 Kilometer, dabei werden 17 Sonderprüfungen gefahren, deren Distanz mit 244,79 Kilometer vorgesehen wurde.

Baumschlager bleibt bei seinem Mitsubishi, „aufgerüstet“ wird nicht

Für den Meister des Jahres 2003, Raimund Baumschlager ist die Sache klar: Er wird bei der 22. Auflage der IQ-Jänner-Rallye wieder am Start stehen, höchstwahrscheinlich mit Co-Pilot Klaus Wicha.

„Sollte Klaus aber einmal keine Zeit haben und beruflich verhindert sein, ist es durchaus möglich, dass jemand anderer einspringt, Stefan (Eichhorner) zum Beispiel“, so Baumschlager.

„Aufgerüstet“ wird im kommenden Jahr übrigens nicht, lässt der Oberösterreicher wissen: „Wir werden das Auto natürlich durchchecken und alle Verschleißteile – Motor, Getriebe, Antriebsstrang – gründlich durchsehen und eventuell tauschen. Aber aufrüsten – nein, das tu’ ich mir nicht an. Zu teuer und bringen tut’s auch nicht viel.“

Wie viele World Rallye Cars bringen die Tschechen ins Mühlviertel?

Damit wird es aber ausgerechnet bei der IQ-Jänner-Rallye schwer werden, mit den Tschechen und ihren World Rallye Cars mitzuhalten, die sich ja höchstwahrscheinlich in Oberösterreich sehen lassen werden.

Bis zu 15 Stück waren in der tschechischen Meisterschaft im Jahr 2003 im Einsatz, einige davon werden mit Sicherheit auch in Freistadt an den Start gehen und für eine zusätzliche Belebung der Rallye sorgen.

Doch selbst 10 tschechische World Rallye Cars könnten nicht für soviel Aufsehen sorgen, wie ein Mann, nämlich „Mr. Jänner-Rallye“ selbst: Franz Wittmann. Der 12fache Staatsmeister hat die Veranstaltung im Mühlviertel zehn Mal gewonnen.

Kommt der „elfte Streich“ des „Mr. Jänner-Rallye“, Franz Wittmann?

Und ein elftes Mal würde dem Franz gerade ins Konzept passen. Obwohl er ja von seinem Sohn würdig vertreten werden könnte: „Ich bin ja etwas unentschlossen. Auf der einen Seite würde ich liebend gerne wieder „die Jänner“ fahren – auf der anderen Seite fährt jetzt schon mein Sohn – also warum soll ich mir das noch antun...“

Doch wer den Franz kennt, der weiß, dass er es nur sehr schwer lassen kann. „Ich bin überzeugt, dass ich bei Schnee und Eis auch mit einem vergleichsweise alten Corolla WRC mit den Tschechen mithalten könnte. Schauen wir einmal“, beschließt der Franz seine Überlegungen.

Dass Stamm-Co-Pilotin und „Meistermacherin“ Heike Feichtinger bei der Pressekonferenz an Wittmanns Seite war darf man deuten, wie man will. Heike dazu: „Wenn mein Meister wieder fährt, dann fahr’ ich auch wieder!“

Man sieht sich also, bei der 22. Auflage der IQ-Jänner-Rallye, ab 8. Jänner im Mühlviertel...

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