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Rallye-Challenge: Niederbayern-Rallye

Doctor’s order

Gerald Kures musste hilflos zusehen, wie sich gleich drei Piloten über seine Führung in der Rallye-Challenge hermachten, der Arzt hatte Starverbot erteilt.

Eigentlich war alles bestens vorbereitet, der Ford Escort RS 2000 war trotz der intensiven Gewaltakte, denen er beim BRK-Rallyesprint ausgesetzt war, wieder fit gemacht worden, um den unmittelbar bevorstehenden nächsten Lauf zur Rallye-Challenge in Angriff zu nehmen. Dies wäre auch aus sportlicher Sicht sehr wichtig gewesen, schließlich ging es darum, die Führung in der Challenge-Wertung zu behaupten.

Daraus wurde allerdings nichts. Doch nicht das Ross, sondern der Reiter war es diesmal, der außer Gefecht war. Kein Kreuz mit dem Kreuz, dafür aber ein Krampf mit den Krampfadern war es, der den liebenswerten Wiener zur Abwesenheit von der ADAC-Niederbayern-Rallye gezwungen hatte: Gerald Kures war nicht so schnell von einer unaufschiebbaren Venen-Operation gesundet, wie man es erhofft hatte. Die Rallye musste „gespritzt“ werden.

Keine Möglichkeit also, bei der ADAC-Niederbayern-Rallye in das Gefecht der Historischen einzugreifen, die wieder einmal großartig gekämpft hatten. Auch einige Ausfälle gab es zu verzeichnen, wie den von Healey-King Peter Hinderer (nicht zu unterschätzen, trotz des extrem alten Autos) oder des unverändert starken Hans-Georg Lindner (Escort RS 2000), die dem Team Kures/Scheitz vermutlich genützt hätten, während es etwa gegen Oskar Hebenstreit (Escort RS 2000), Konrad Friesenegger (Kadett GT/E) und natürlich Georg Alber mit dem Porsche 911 eher schwer geworden wäre. Aber brauchbare Punkte hätte es unter normalen Umständen sicher gegeben. No, Sir, sagte der Arzt.

Das hat natürlich Konsequenzen, was den Zwischenstand in der Rallye-Challenge-Wertung betrifft: Franz Kohlhofer, Konrad Friesenegger und Markus Moufang nahmen das „Geschenk“ dankbar an – sie haben Gerald Kures nun auf Platz 4 verdrängt. Doch noch ist nicht aller Tage Nacht, zwei Rallyes stehen ja noch aus, in denen sich der Installateur wieder an die Spitze vorarbeiten kann. Und aufgeben tut man ja bekanntlich Briefe. Nicht aber eine Schlacht, die man noch gewinnen kann.

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