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„El Matador“ zieht sich zurück

Der zweifache Rallye-Weltmeister und 26fache WM-Laufsieger wird Ende der Saison 2004 vom aktiven Rallyesport zurücktreten, das Transferkarussell dreht sich.

Der 42jährige Spanier, der 1990 und 1992 die Rallye-WM gewinnen konnte und für Toyota, Ford, Subaru und Citroen ins Lenkrad griff, hatte bis zuletzt offen gelassen, was er im kommenden Jahr machen wird. Zur Wahl standen – neben einer kompletten Saison – auch sporadische Einsätze bei einigen europäischen WM-Läufen, oder der Rückzug vom Rallyesport.

In einer Pressekonferenz in Madrid erklärte der Citroen-Pilot, dass er es nach 16 Jahren in der Rallye-WM ruhiger angehen will und vor allem mehr Zeit seiner Familie widmen wird: „Während der letzten Monate, nachdem ich 16 Jahre lang ununterbrochen in der Rallye-Weltmeisterschaft aktiv war, habe ich mich entschieden, mein Leben entscheidend zu verändern und mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen.“

„Die letzten beiden Jahre waren sensationell, wir konnten mit Citroen zwei Mal die Herstellerwertung gewinnen und ich konnte in Argentinien meinen 26. WM-Sieg feiern. Nach all diesen Erfolgen glaube ich, dass dies ein guter Zeitpunkt ist, um aufzuhören.“

Doch Carlos Sainz lässt keinen Zweifel daran, dass es für ihn keine leichte Entscheidung war: „Es war eine sehr schwierige Entscheidung für mich. Ich freue mich noch immer sehr auf jede einzelne Rallye und fahre noch immer unheimlich gerne Rallye. Dass ich mit Citroen die Möglichkeit gehabt hätte, auch noch die nächste Saison zu bestreiten, verkomplizierte die ganze Situation für mich noch mehr.“

Neben vielen lobenden Worten für seinen letzten Arbeitgeber Citroen, bedankte sich Sainz auch bei allen anderen Teams, für die er unterwegs war, aber vor allem bei seinen Fans, seinen Co-Piloten und seiner Familie, im speziellen bei seiner Frau, für die Unterstützung während seiner Rallye-Karriere.

Die Entscheidung von Carlos Sainz seine Karriere zu beenden und den Platz neben dem neuen Weltmeister Sebastien Loeb im Team von Citroen zu räumen, bringt nun auch ordentlich Fahrt ins Transfer-Karussell. Vor allem die beiden Ford-Piloten Markko Märtin und Francois Duval wurden immer wieder für den zweiten Platz bei Citroen bzw. den zweiten Platz bei Peugeot gehandelt…

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