RALLYE

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Ein Wechselbad der Gefühle

Ein Wechselbad der Gefühle erlebte David Doppelreiter bei der Bosch Rallye: Nach dem Sieg am ersten Tag gab's am zweiten Tag Probleme...

Obwohl der 25jährige Niederösterreicher 12 von 14 Sonderprüfungen für sich entscheiden konnte, vereitelte ein abgefallener Schlauch am Ladeluftkühler den Doppelsieg und damit den totalen Triumph. Trotzdem ist die Rallye mit einem Tagessieg, übrigens der erste Gesamtsieg seiner Karriere, und einem vierten Gesamtrang, äußerst erfolgreich verlaufen.

Für David Doppelreiter war die Bosch-Rallye erst sein dritter Einsatz mit dem Skoda Octavia World Rally Car. Im Vorfeld bereits als der große Favorit gehandelt wurde er dieser Rolle absolut gerecht und konnte alle sechs Sonderprüfungen des ersten Tages für sich entscheiden. Er gewann die erste Tageswertung überlegen mit 47,1 Sekunden Vorsprung auf den Ungarn Hideg und bereits mit über zwei Minuten auf den drittplazierten Mundl Baumschlager.

Am zweiten Tag folgten nach einem Dreher auf der Eröffnungs-SP drei weitere Bestzeiten, und David gelang es erneut, sich vom Rest des Feldes abzusetzen. Ein abgefallener Schlauch am Ladeluftkühler gleich nach dem Start der Sonderprüfung 11 kostete dann ca. zwei Minuten und warf Doppelreiter auf Platz neun zurück. Bei den drei verbliebenen Sonderprüfungen ließ David den Skoda richtig fliegen, holte noch alle drei SP-Bestzeiten und machte 1:05 Minuten (!) gut. Damit verbesserte er sich im Gesamtklassement des zweiten Tages vom neunten Zwischenrang auf Platz vier.

Trotz des unglücklichen Zwischenfalles war David Doppelreiter zufrieden: „Ich weiß zwar momentan noch nicht, ob ich mich mehr ärgern oder mehr freuen soll. Einerseits haben wir unseren ersten Gesamtsieg eingefahren, 12 von 14 Sonderprüfungen gewonnen, und wieder gezeigt, zu welchen Zeiten wir fähig sind. Andererseits schmerzt der Defekt am zweiten Tag schon ein wenig. Aber das gesamte Team hat großartige Arbeit geleistet und ich glaube, dass wir den Zusehern eine gute Show geliefert haben. Etwas stimmt mich aber sehr zufrieden: Wenn wir die Zeiten des ersten und zweiten Tages zusammenzählen, haben wir trotz dieses großen Zeitverlustes die absolut schnellste Gesamtzeit erreicht.“

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