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„Schwarzer Samstag“ endete mit einem defekten Getriebe

Diesen Samstag wird Toto Wolff wohl schnell vergessen wollen, auf den Überschlag auf SP 7 folgte ein kapitaler Getriebeschaden und das Aus.

Erster Ausfall in dieser Saison für Toto Wolff: Der 34jährige Wiener musste heute am Schlusstag der Lavanttal-Rallye im Raum Wolfsberg nach der SP 10 mit einem kapitalen Getriebeschaden an seinem Mitsubishi EVO VIII aufgeben. Bis dahin gab es für ihn und „Co“ Gerry Pöschl viel Sonnenschein – aber auch einige Wolken...

Auf der ersten Etappe begeisterte Toto mit einer hervorragenden Leistung, lag nach dem ersten Tag nur 18 Sekunden hinter dem Führenden Ungarn Hideg auf dem zweiten Gesamtrang, fuhr dabei konstant sehr schnelle Zeiten.

Heute auf der zweiten Etappe lief es dann von Beginn an nicht nach Wunsch: Überschlag auf SP 7, dabei eine Spurstange verbogen, wodurch Toto die nächsten beiden Prüfungen mit einem „nicht mehr geradeaus fahrenden Auto“ absolvieren musste.

Dazu gesellte sich auch noch ein Defekt am Ladeluftkühler. Fazit: Wolff verlor erneut viel Zeit, beendete den ersten Umlauf dennoch als Gesamt-Fünfter.

In der Servicezone wurden dann alle Defekte behoben. Und der Wiener war guter Dinge, sich wieder auf Platz drei vorarbeiten zu können. Doch schon nach drei Kilometer der SP 10 kündigte sich ein Getriebeschaden an, der dann kurze Zeit später auch Realität wurde und Wolff zwang, nach der Prüfung auf zu geben.

„Da ging leider gar nichts mehr“, so Toto, „wir haben ein Riesenloch im Getriebe.“ Im ersten Augenblick war die Enttäuschung natürlich riesengroß: „Heute haben wir viele Punkte für die Meisterschaft liegen gelassen.“

Trotz des ersten Saisonausfalls kann Wolff viel Positives aus dem Lavanttal mitnehmen. Erstmals war Toto voll im Kampf um den Sieg dabei, erstmals erzielte er konstant sehr schnelle Zeiten.

„Das gibt mir für den nächsten Lauf sehr viel Selbstvertrauen. Beim Überschlag war viel Pech aber kein Hasard meinerseits dabei. Ich hatte schon kurz nach dem Start ein bisschen Glück, habe daraufhin etwas Druck herausgenommen. Es waren einfach ein paar Zentimeter, die ich bei dem Abzweig zu weit innen gecuttet habe."

"Acht von zehnmal geht aber auch das gut. Mit dem lädierten Auto war auf den nächsten beiden Prüfungen nicht mehr zu holen. Nur schade, dass dann auch noch das Getriebe streikte. Aber es gibt eben solche und solche Tage – heute war das Glück nicht auf meiner Seite.“

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