Rallye: Kurznachrichten | 23.08.2006
Neues aus der Rallye-WM
Kronos in Japan ohne Pons | Letzter Test für den Citroen Xsara WRC | Stobart VK M-Sport: Endlich der neue Ford.
Michael Noir Trawniczek
Kronos in Japan ohne Pons
Kronos-Citroen gab bekannt, dass man bei der kommenden Rallye Japan nur mit zwei Xsara an den Start gehen werde - mit den 2006er-Versionen für Weltmeister Sébastien Loeb und Junioren-Weltmeister Dani Sordo. Xavier Pons soll sich dank der Pause bestens auf doe darauf folgenden Events auf Zypern und in der Türkei vorbereiten können - auch dort muss Pons mit der 2005er-Version Vorlieb nehmen.
Letzter Test für den Citroen Xsara WRC
"Marcus Grönholm war bei der Akropolis für meinen Geschmack auf gewissen Passagen ein bisschen zu schnell unterwegs", schreibt Sébastien Loeb auf seiner Website. Aus diesem Grunde habe man außerplanmäßig noch einen letzten Test mit dem aktuellen Xsara eingeschoben - am Montag in Spanien. Dabei wurden neue Lösungen für die Dämpfer und das Differenzial ausprobiert. Die Entwicklung des mehrfachen Weltmeisterschaftswagens wurde stark reduziert, weil Citroen im kommenden Jahr, wieder als Werksteam, den C4 einsetzen wird. Jüngste Gerüchte sprechen davon, dass Kronos im kommenden Jahr nicht den Einsatz der Werks-Citroen durchführen wird, dafür jedoch als M2-Team antreten könnte. Dort würde dann abermals der Xsara zum Einsatz kommen.
Stobart VK M-Sport: Endlich der neue Ford!
Große Vorfreude herrscht beim Stobart VK M-Sport Ford-Team - denn in Japan werden Matthew Wilson und Luis Perez Companc erstmals mit aktuellen Ford Focus RS WRC06 an den Start gehen. Nach der Finnland-Rallye jubelte Wilson: "Ich kann es gar nicht erwarten, endlich nach Japan zu kommen und mit dem neuen Auto loszufahren."
Chandler glaubt an Rotationsprinzip
WRC-Kommissionspräsident Morris Chandler hat erklärt, er rechne nicht damit, dass den bereits von der FIA festgelegten 16 Läufen zur Rallye-WM 2007 welche hinzugefügt werden könnten. Diesbezügliche Spekulationen tauchten auf, nachdem das World Motor Sport Council dies nicht ausschließen wollte. Neben den 16 für 2007 aufgelisteten gibt es noch weitere sechs Veranstalter, die eine WM-Rallye abhalten wollen, zudem sollen sich noch zwei weitere bei der FIA gemeldet haben.
Dass es mehr als 16 Events geben werde und die Teams jeweils ihre 16 Rallyes nennen, an welchen sie teilnehmen - diesem System gab Chandler keine Chance: "Manche Veranstalter könnten dann ohne Topteams dastehen." Er persönlich glaube eher, dass man ein Rotationsprinzip anwenden werde, sodass alle Kandidaten zum Zug kommen.