Rallye-WM: News | 05.07.2006
Die Beschlüsse des World Council
Das World Council hat umfassende Änderungen beschlossen: Statt SupeRally Bonuspunkte. Motoren/Test-Limitierung. Remote-Servicing. Und mehr.
Bei der heute in Paris abgehaltenen Sitzung des World Motor Sport Council der Obersten Sportbehörde FIA wurden umfassende Änderungen im Sportlichen und Technischen Reglement der Rallye-Weltmeisterschaft beschlossen.
Als Sparmaßnahme werden die zum Einsatz kommenden Motoren limitiert, die Anzahl wird beim kommenden WC-Meeting festgelegt. Zudem darf pro Jahr nur eine, ab 1. Januar 2007 gültige, Spezifikation eingesetzt werden.
Das SupeRally-System hat die Sitzung nicht überlebt - es wird durch ein Bonuspunktesystem ersetzt - dieses wird noch spezifiziert. Es soll jene Piloten belohnen, welche die gesamt Route zurücklegen.
Ab 1. Januar 2007 gelten folgende Regelungen
Priority 1-Fahrer dürfen nur noch für jenen Hersteller testen, an den sie vertraglich gebunden sind - zudem wird die Anzahl der Testtage reduziert.
Eingeschränktes "Remote Servicing" ist wieder erlaubt - wie früher dürfen dann auch außerhalb der Servicezone Kleinstbesatzungen an den Boliden schrauben. Genaueres soll bei der kommenden Sitzung beschlossen werden.
Es ist verboten, die Verbindungs-Etappen auf weniger als vier Rädern zu absolvieren, auch hier müssen noch Details beschlossen werden.
Jene Piloten, die an der Production-WRC mit einem Super 2000-Wagen teilnehmen, können Punkte für die Fahrer-WM einholen, Einzelheiten werden im kommenden Meeting beschlossen.
Einheitsreifen und Mousse-Verbot ab 2008
Ab 2008 erhält die Rallye-WM Einheitsreifen. Dann wird auch das oftmals rettende Mousse Geschichte sprich verboten sein. Und: So bald wie möglich soll in der Rallye-WM Biosprit eingeführt werden.