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Rallye-ÖM: Castrol-Rallye

Immer wieder Böhm

Michael Böhm und Martin Tomasini konnten bei der Castrol-Rallye mit ihrem Fiat Grande Punto Abarth erneut die Dieselwertung für sich entscheiden.

Nachdem Michael Böhm /Martin Tomasini auf ihrem Grande Punto Abarth bisher die Dieselwertungen alle drei Rallyes gewinnen könnte, war der Druck bei der Castrol Rallye relativ groß. Erstens, da Volkswagen mit Spielbichler einen starken Piloten ins Rennen geschickt hat und zweitens da man erstmals unter dem Team Scuderia Abarth Austria genannt hatte. Die äußeren Bedingungen beim Start zur Castrol Rallye in Judenburg waren dann alles andere als angenehm. Strömender Regen, Temperaturen um die 12 Grad und sehr schwierige Fahrbahnbedingungen.

Da man in der Meisterschaft bereits 60 Punkte am Konto hatte begann Michi Böhm eher vorsichtig abwartend, legte aber trotzdem gleich eine SP-Bestzeit hin und lag 3,5 Sekunden vor Spielbichler. In der zweiten Sonderprüfung waren es 2,3 Sekunden und in SP drei lediglich 0,5 Sekunden auf den VW-Piloten. Böhm/Tomasini lagen im Gesamtklassement auf Rang 14, was angesichts der Wetterbedingungen und der vielen Allradfahrzeuge ausgezeichnet war. In SP fünf hatte Spielbichler die Golf-Nase um fünf Sekunden vor dem Abarth-Piloten, somit schmolz Böhms Vorsprung auf 5,2 Sekunden. Somit war für Samstag Spannnung garantiert. Fredi leitner, Michaels teamkollege im Fiat Stilo lag auf Platz vier, in Schlagdistanz zu einem Podestplatz.

Michael Böhm: “Ich hab am Freitag versucht zu forcieren und trotzdem auf Sicherheit zu fahren, was ganz gut gelungen ist. In SP fünf hab ich wahrscheinlich etwas zuviel tempo raus genommen und Spielbichler konnte auf fünf Sekunden an uns herankommen. Für Samstag bedeutete dies, leicht attakieren und versuchen den Vorsprung wieder auszubauen.”

Der Samstag begrüßte die Rallyeteilnehmer mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Michael Böhm / Martin Tomasini begannen den Samstag (SP 7) mit einer weiteren Diesel-Bestzeit und konnten neun Sekunden auf Spielbichler raus fahren. In SP acht waren es 26 Sekunden. Mit einen Polster von 40 Sekunden konnte das Abarth-Team wieder etwas Speed zurücknehmem, was Spielbichler ausnutzte und in SP neuen um 2,4 Sekunden schneller war als Böhm. Die weiteren Sonderprüfungen dominierte Michael Böhm im tadellos laufenden Grande Punto.

Zwischen fünf und 14 Sekunden fuhr das Abarth-Team schneller als sein härtester Mitbewerber und konnte den Vorsprung bis auf 1:16 Minuten ausbauen. Lediglich die letzte SP konnte wieder Spielbichler (- 1 Sekunde auf Böhm) für sich entscheiden. Damit könnte Scuderia Abarth Austria gleich beim ersten offiziellen Antreten den Sieg in der Dieselwertung einfahren und Michael Böhm beim vierten Start den vierten Sieg feiern. Mit 80 Punkten am Konto geht es in eine relativ lange Sommerpause, die Böhm mit seinem Grande Punto Abarth bei den Abarth Racing Days am Wachauring am 17. und 18. Juli unterbrechen, und den Punto für Demofahrten einsetzen wird.

Der Fiat Austria Racing Pilot Fredi Leitner mit Co Gerhard Schützner im Fiat Stilo JTD kamen am Samstag immer besser zu Recht und konnten miteiner zweiten Dieselzeit, zwei Sekunden hinter Spielbichler, Michael Böhm in SP neun um o,2 Sekunden auf Rang drei in der Dieselwertung verweisen.

Michael Böhm: “Ich bin überglücklich, dass es in dieser Saison so toll läuft. Unser Grande Punto ist perfekt vorbereitet, schnell, zuverlässig und hat enorme Reserven. Auch glaube ich, dass die BF Goodrich Reifen, die wir seit Beginn der Saison verwenden, einen Teil zu unserem Erfolg beitragen. Ich fühl mich mit meinem Co Martin Tomasini sehr wohl und die Stimmung im Team ist einmalig. Mit diesem Umfeld ist es noch leichter gute Leistungen zu bringen. “

Teamchef Christian Böhm: “Michael hat wieder einmal gezeigt, dass er taktisch klug , wenn es darauf ankommt aber auch sehr schnell fahren kann. Gesamtzeiten um den 13. Platz haben dies eindruckvoll unterstrichen. Ich freue mich über den vierten Sieg in Folge und bin auch froh, dass dies gleich beim ersten Antreten als Scuderia Abarth Austria gelungen ist. Auch können wir mit dem 16. Gesamtplatz recht zufrieden sein. Auch konnten wir wieder drittbestes frontgetriebenes Fahrzeug werden. Jetzt kommt erst mal die lange Sommerpause und dann wird sich zeigen, ob wir bei der BP Ultimate Rallye und in Admont auch am Podest stehe, denn dann ist der Meistertitel zum Greifen nahe.”

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