Rallye-WM: Kurznews | 12.11.2008
Neues aus der Rallye-WM
22 WRC bei der Wales-Rallye | Duval fährt in Wales mit Giraudet | Marcus Grönholm: Einmaliges Comeback in Norwegen möglich.
Michael Noir Trawniczek
22 WRC bei der Wales-Rallye
Satte 22 Word Rally Cars werden beim „Grande Finale“ der Rallye-WM in Wales an den Start gehen. Darunter auch Motorrad-Weltmeister Valentino Rossi im Ford Focus oder Rallye-Junioren-Weltmeister Sébastien Ogier im Citroen C4 WRC. Insgesamt sind zehn Autos der Type Ford Focus, fünf Citroen C4, fünf Subaru Impreza (davon die beiden werksmäßigen WRC2008) sowie die beiden Suzuki SX4 WRC am Start.
Duval fährt in Wales mit Giraudet
Francois Duval hat erst unlängst gegenüber belgischen Kollegen mit einem Rücktritt spekuliert, auch seine Teilnahme am WM-Finale hat der von den schweren Verletzungen und dem Überlebenskampf seines Co-Piloten Patrick Pivato gezeichnete Belgier angezweifelt.
Nun aber hat Duval seine Teilnahme in Wales bestätigt – dort wird jener Denis Giraudet als sein Co-Pilot fungieren, der eigentlich mit Eyvind Brynildsen in der PWRC hätte starten sollen – Giraudet, mit Duval und Pivato befreundet, war in Japan als einer der ersten am Unfallort und hat danach Pivato im Krankenhaus besucht. „François könnte sich für Wales gar keinen besseren Partner als Denis wünschen - wenn ich daran denke, was die beiden in Japan durchgemacht haben“, erklärte dazu Stobart Ford-Teamchef Malcolm Wilson.
Pivato, der bei dem Unfall auf SP 6 mehrfache Becken- und Schienbeinbrüche sowie innere Blutungen erlitten hatte soll am heutigen Mittwochnachmittag in seiner Heimat Frankreich ankommen, wo er sich weiteren Operationen unterziehen muss. Laut belgischen Berichten hat Pivato seinem langjährigen Kollegen Duval bereits erklärt, dass er sich aus dem aktiven Rallyesport zurückziehen wird.
Grönholm: Einmaliges Comeback in Norwegen möglich
Marcus Grönholm hat gegenüber der offiziellen WRC-Website den Serienweltmeister Sébastien Loeb als den „größten Fahrer aller Zeiten“ bezeichnet. Bei der Gelegenheit stellte Grönholm klar, dass mit einem Vollzeit-Comeback seinerseits nicht zu rechnen ist. Allerdings könne er sich in der kommenden Saison eine Teilnahme an der Norwegen-Rallye vorstellen: „Eine Schnee-Rallye als einmaliges Gastspiel wäre eine Möglichkeit – vielleicht. Einfach um das Gefühl im Auto zu erhalten und ein bisschen Spaß zu haben.“