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Spiel, Satz und Sieg für Baumschlager

Baumschlager kürt sich mit einem Sieg erneut zum Staatsmeister, Winter starker Zweiter, Kuchar auf Rang drei, Langstadlinger Fiesta-Champ.

Foto: Harald Illmer

Raimund Baumschlager hat es neuerlich geschafft, der Rosenauer gewinnt nicht nur die ARBÖ-Steiermark-Rallye sondern holt sich zum rekordverdächtigen 7. Mal in Serie - zum 8. Mal insgesamt - den Titel des Österreichischen Rallye-Staatsmeisters.

Der Rosenauer matchte sich zu Beginn der Rallye mit Shooting-Star Patrick Winter, nach einem Reifenschaden des Mitsubishi-Piloten war der Sieg Baumschlagers aber ungefährdet, im Hinblick auf den Staatsmeistertitel war zudem kein übermäßiges Risiko gefragt.

Patrick Winter kann seinerseits mehr als zufrieden mit seiner Leistung sein, er lag die ganze Rallye über auf Podestkurs und hielt somit die meisten der fünf S2000-Boliden in Schach.

Auf Podestkurs war auch Waldemar Benedict, der Peugeot-Pilot war einmal mehr gut unterwegs, beging dann aber auf SP10 im Rundkurs dicht hinter Manfred Stohl fahrend einen kleinen Fehler mit großer Auswirkung. "Benno" kam von der Straße ab und schlitterte auf dem Dach in einen Bach, er und Co-Pilotin Cathy Schmidt blieben zum Glück unverletzt.

Somit erbte Markenkollege Tomasz Kuchar im Peugeot 207 S2000 den dritten Gesamtrang, neben "Benno" sahen auch zwei weitere S2000 keine Zielflagge, sowohl Toto Wolff als auch Andi Waldherr mussten mit Technikproblemen vorzeitig abstellen.

Eine tolle Leistung bot wieder einmal Hannes Danzinger, der frischgebackene Drift-Staatsmeister holte auf dem betagten Golf IV Erdgas-Kitcar den vierten Gesamtrang und empfahl sich einmal mehr für höhere Aufgaben.

Zufrieden sein kann auch Alex Tazreiter, der Niederösterreicher beendete auch die 6. Rallye der Saison in den Punkten, Platz fünf ist zudem das beste Ergebnis seiner bisherigen Karriere. Fritz Waldherr wird guter sechster, Manfred Stohl muss nach Getriebeproblemen mit Rang sieben vorlieb nehmen, hat aber weiter Chancen auf den Vizemeistertitel hinter Baumschlager.

Willi Rabl hat den Umstieg vom Benzin-Kitcar in den Allrad-Mitsubishi – das Ex-Auto von Patrick Winter – sehr gut weggesteckt, er holt sich Rang acht, eine tadellose Leistung. Gerwald Grössing fährt als Lokalmatador sehr gute SP-Zeiten, verliert aber auf SP 5 mehrere Minuten und wird am Ende als Neunter gewertet.

In der Ford Fiesta Sporting Trophy gewinnt Raffael Sulzinger den zweiten Lauf in Folge, Lukas Langstadlinger macht mit Platz zwei aber den Sack in der Trophy-Gesamtwertung zu, er ist vorzeitiger Champion. Manuel Bauer und Stefan Laszlo – der Youngster fährt teils sensationelle SP-Zeiten – müssen ihre Boliden vorzeitig mit Defekt abstellen.

In der Meisterschaft ist ein Fünfkampf um den Vizetitel entbrannt, Stohl, Waldherr, Danzinger, Winter und Tazreiter haben alle noch theoretische Chancen, den Vizetitel beim Saisonfinale im Waldviertel zu holen.

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