Rallye-ÖM: ARBÖ-Rallye | 25.09.2010
Zweikampf an der Spitze
Harrach macht Druck auf Baumschlager, der kann aber wieder kontern, bei Ilka Minor wurde ein Bruch des 12. Brustwirbels diagnostiziert.
Foto: Harald Illmer
Neuigkeiten gibt’s vom Gesundheits-Zustand von Ilka Minor. Bei dem Unfall von Manfred Stohl auf SP 5 wurde Minor verletzt und zunächst ins Krankenhaus Rottenmann eingeliefert.
Dort attestierte man einen Bruch des 12. Brustwirbels. Ilka Minor wird nun in das Schwerpunkt-Krankenhaus Bruck / Mur überstellt, dort wird über die weitere Vorgehensweise und eine mögliche Operation entschieden.
Zum Sportlichen: Während am Vormittag noch alles nach einer weiteren souveränen Siegesfahrt für Raimund Baumschlager aussah, sollte sich das Bild am Nachmittag ändern. Am Skoda Fabia S2000 traten Probleme mit der Elektronik auf, zudem verlor der Staatsmeister auf dem Rundkurs Hall den Rhythmus.
Beppo Harrach schob sich dadurch näher an Baumschlager heran, nach der 10. Sonderprüfung betrug der Vorsprung nur noch 9,5 Sekunden. Auf der 11. SP lief im Staatsmeisterauto aber wieder alles nach Plan, der Oberösterreicher baute den Vorsprung wieder auf 12,9 Sekunden auf.
Allein auf weiter Flur ist Andreas Waldherr unterwegs. 42,9 Sekunden fehlen dem VW-Piloten auf Harrach im Mitsubishi, auf den Viertplatzierten Mario Saibel hat der Niederösterreicher ein sattes Polster von 1:14,6 Minuten.
Auch auf den weiteren Plätzen sind die Abstände mittlerweile groß, Grössing fehlen auf Saibel 54,7 Sekunden, Sonnleitner liegt 37,8 Sekunden hinter Grössing, verfolgt von Walter Kovar mit einem Abstand von 41,8 Sekunden.
Etwas knapper geht es zwischen Alex Tazreiter und Attila Rongits zur Sache, vor den letzten beiden Prüfungen liegen nur 8,7 Sekunden zwischen den beiden Mitsubishi-Piloten.
Die 2WD-Wertung ist mittlerweile eine klare Angelegenheit von Hannes Danzinger. Der Ford Fiesta R2 Pilot lässt nichts anbrennen und liegt nicht nur auf dem neunten Gesamtrang sondern bereits über 3:20 Minuten vor Hermann Neubauer.
Der Suzuki Swift S1600 Pilot geht aber kein Risiko, er muss mindestens als Sechster durchs Ziel gehen, um den 2WD-Titel zu sichern. Auf der 11. SP verabschiedete sich Michael Kogler – bis dahin Zweiter in der 2WD-Wertung – mit einem heftigen Überschlag aus der Rallye, er und sein Co-Pilot blieben zum Glück unverletzt.
In der Dieselklasse gibt Daniel Wollinger den Ton an, bei den Historischen dominiert Kris Rosenberger.
Zwei Sonderprüfungen warten nun noch auf die Piloten, aufgrund einiger Zwischenfälle liegt die Verzögerung im Zeitplan bei mindestens einer halben Stunde.