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"Zwei gleichwertige Autos"

Baumschlager sieht die S2000- und Gr.N-Boliden als gleichwertig an, er erwartet weiter einen offenen Schlagabtausch mit Aigner.

132 Starter aus 8 Nationen rollten am Freitag, dem 9. April 2010, über die Startrampe der BP Ulltimate Rallye im Lavanttal, dem 1. Lauf zur österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft 2010. Kein zaghaftes Frühlingserwachen des österreichischen Rallyesports in die neue Saison, sondern ein kräftiges Zeichen neuer Stärke.

„Für mich war es der Superstart in eine Supersaison, es weht ein frischer Wind in der Szene“, bestätigte der achtfache Staatsmeister Raimund Baumschlager, der mit seinem Skoda Fabia S 2000 nach einem gigantischen Kampf mit Gruppe-N-Weltmeister Andreas Aigner (Mitsubshi Evo X) mit 6,6 Sekunden Vorsprung gewinnen konnte.

„Wettkampf auf höchstem sportlichen Niveau und dazu eine neue Form der Berichterstattung, die die Leistungen der Piloten und Teams ins richtige Licht rückt und auch rüberbringt. Sich selbst `Vermarkten`, ist das Gebot der Stunde, das der Rallyesport erfüllen muss, um auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten Sponsoren zu finden“, sieht der Remus-Pilot die Szene in Österreich auf dem richtigen Weg.

„Österreich ist für ausländische Spitzenfahrer wieder interessant geworden. Das zeigt auch das Niveau auf, auf dem in Österreich gefahren wird und die Dichte an der Spitze. Nicht nur mit der Rückkehr von Andreas Aigner wurde die Zahl der Sieganwärter erhöht, mit Patrick Winter und dem Comeback von Beppo Harrach sind weitere Siegfahrer ins Spiel gekommen, was im Lavanttal der enge Kampf auch um Platz 3 bewiesen hat“, ergänzte Baumschlager.

Ein weiterer Punkt für die neue Attraktivität des Rallyesports in Österreich sei mit dem neuen Reglement geschaffen worden. Die Gruppe-N-Fahrzeuge mit einem 33er-Restriktor aufzurüsten, habe sich als kluger Schachzug erwiesen, um die schwereren Autos wieder scharf zu machen.

„Da stehen sich jetzt zwei gleichwertige Autos gegenüber. Auf der einen Rallye wird es für das wendigere S 2000-Auto einen Vorteil geben, auf der anderen wird wieder ein Vorteil für das stärkere N-Auto da sein. Über das ganze Jahr hin, wird es sich ausgleichen. Für mich sind alle Rallyes offen, ja sogar jede einzelne Prüfung wird ziemlich offen sein“, erwartet sich Baumschlager bei jeder Veranstaltung einen offenen Schlagabtausch.

Der Charakter der Sonderprüfungen bei der kommenden Bosch Rallye am 30. April und 1. Mai in Pinggau sei im Gegensatz zum Lavanttal weniger extrem. „Da fehlen die langen Bergaufpassagen, die in Kärnten Andi entgegenkamen, aber auch die folgenden Talfahrten, die wieder mir kleine Vorteile verschafften. Die Bosch ist bekanntlich eine Wetterlotterie und da wird es vor allem auch von der Seite her sehr interessant“, sagte Baumschlager.

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