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WRC-Launch

Loeb entscheidet von Jahr zu Jahr

Sébastien Loeb hat weiter Spaß am Fahren und deshalb seinen Vertrag verlängert - wie lange er noch in der WRC bleibt, weiß er selbst nicht.

Fährt er weiter in der WRC oder sucht sich Sébastien Loeb neue Herausforderungen - diese Frage stellt sich inzwischen in jedem Herbst. Der Citroën-Star hat sich entschieden: Er wird 2010 versuchen, seinen siebten Rallye-Weltmeistertitel in Folge zu holen.

Zwar hatte er die Option, auszusteigen, doch er will vorerst noch weitermachen. Wie lange noch, weiß er jedoch selbst noch nicht: "Es war meine eigene Entscheidung, ich bin immer noch motiviert und mir macht das, was ich mache, Spaß", begründete er im Rahmen der WRC-Präsentation in Paris.

"Ich kann aber noch nicht sagen, ob ich noch drei, vier Jahre oder noch ein Jahr weitermachen werde. Das habe ich immer so gemacht: Ich wollte immer die Möglichkeit, stop zu sagen wenn ich möchte." – Loeb hat bei Citroën bis einschließlich 2011 unterschrieben, sein Vertrag bietet ihm jedoch die Option, schon nach 2010 aufzuhören.

Tapetenwechsel?

"Vielleicht sage ich am Ende dieser Saison, dass ich etwas anderes machen möchte. Deshalb habe ich diese Option", meint Loeb. Er schließt nicht aus, dass er sich irgendwann neue Herausforderungen suchen will.

In der WRC sind die Möglichkeiten beschränkt, schließlich gibt es nur mehr zwei Teams: "Deshalb habe ich keinen Grund, das Team zu wechseln. Vielleicht wechsle ich aber die Sportart und mache etwas anderes, wie zum Beispiel Le Mans. Ich weiß es nicht."

Loeb schließt nicht aus, dass er bereits in diesem Jahr für Peugeot bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start geht: "Noch ist es nicht entschieden, aber wir arbeiten daran", berichtete der Franzose, der bereits bei den Testfahrten von Peugeot mitmacht, wie Alexander Wurz erzählt.

Seinen Platz im Peugeot-Werksteam hätte er sicher: "Wenn ich es machen will, dann kann ich es machen, es liegt an mir zu entscheiden, ob ich will oder nicht." - Doch vorerst konzentriert sich der Elsässer weiter auf die Rallye-WM:

"Ich bin hier, weil ich beschlossen habe, weiterzumachen. Weil ich das, was ich mache, gern mache. Wenn ich im Auto sitze, will ich einfach gewinnen, ich will mein Bestes geben. Ich hatte im vergangenen Jahr auch viel Spaß bei dem Fight gegen Mikko. Ja, ich bin immer noch motiviert und mit Leidenschaft dabei."

Neu im Kalender ist seine Heimrallye im Elsass, die Korsika als französischen WM-Lauf ablöst. Für Loeb wird es das erste Mal, dass er mit der WRC im Elsass antritt. Von einem Heimvorteil möchte er aber nicht sprechen:

"Ich kenne die Art der Straßen, aber die Prüfungen selbst kenne ich nicht. Man kann also nicht sagen, dass ich daran gewöhnt bin. Ich bin dort zum letzten Mal 2001 gefahren, und das war nicht in der Weltmeisterschaft. Ich weiß nicht, wo die Prüfungen sein werden. Ich glaube nicht, dass es ein großer Vorteil ist. Es macht aber natürlich Spaß, zuhause zu fahren."

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