RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Beppo Harrach führt - doch Baumschlager nur knapp dahinter

Beppo Harrach führt drei Zehntelsekunden vor Raimund Baumschlager, Andi Aigner bleibt mit 18,4 Sekunden Rückstand auf Tuchfühlung.

Foto: Daniel Fessl

Tag eins der 30. Waldviertel-Rallye ist absolviert. Und der „Aperitif“ vor Teil zwei macht Hoffnung auf eine formidable „Hauptspeise“ am Samstag.

An der Spitze tobt sich ein Trio aus. Raimund Baumschlager, der sechsfache Saisonsieger und also bereits feststehende Staatsmeister, liegt um lächerliche drei Zehntelsekunden hinter dem führenden Beppo Harrach auf Platz zwei.

Beppo Harrach gibt seinem Misubishi Evo IX wie zuletzt gewohnt die Sporen, dabei hatte er zwischenzeitlich sogar mit Bremsproblemen zu kämpfen. Dass er trotzdem vor dem Dominator der letzten acht Jahre liegt, ist ein Klassebeweis.

Im Dreikampf um den Vizemeistertitel hat Beppo Harrach damit nicht nur - zwecks Streichresultatsregelung - rechnerisch, sondern auch platztechnisch die klar besten Karten.

Seine Konkurrenten, VW-Pilot Andreas Waldherr und Mitsubishi-Matador Mario Saibel, liegen als Vierter bzw. Sechster bereits relativ deutlich hinter dem Niederösterreicher.

Obwohl die Suppe natürlich am Samstag noch einmal kräftig durchgerührt werden könnte. Dann nämlich, wenn nach den Asphalt-Prüfungen am Freitag die zweite Etappe der Waldviertel-Rallye zu 83 Prozent auf Schotter ausgetragen wird.

Bei den zweirad-getriebenen Boliden gibt’s den erwarteten Zweikampf zwischen Titelträger Hermann Neubauer im Suzuki und Hannes Danzinger im Ford Fiesta. Momentan hat Neubauer die Nase um 10,2 Sekunden vorne.

In der Division III heißt der einsame Spitzenreiter wieder einmal Raffael Sulzinger. Der Bayer mit österreichischer Lizenz stand bereits vor der Rallye als Gesamtsieger fest.

Bei den Diesel-Fahrzeugen (Division IV) hat VW-Pilot Daniel Wollinger zwar nach dem ersten Tag einen 16-Sekunden-Vorsprung auf Christian Mrlik. Der Waldviertler im Subaru Impreza hofft am Samstag jedoch auf seinen Heimvorteil und seine Schotterstärke.

Einen überlegen Führenden hat auch die Division V. Nach dem Fehlen des Meisters Philipp Lietz lacht im Waldviertel Fritz Waldherr im Mitsubishi Evo III von der Spitze.

In der Klasse der Historischen Fahrzeuge hat Kris Rosenberger alles im Griff. Sein einziger Kontrahent um den Titel, Josef Pointinger, liegt bereits fast zwei Minuten hinter ihm.

Neuigkeiten über den in SP 1 verunglückten Ungarn Tibor Sziklai: Er erlitt nach Auskunft aus dem KH Horn eine Rippenfraktur und eine Lungenquetschung und wird in einigen Tagen das Spital verlassen können.

Zwischenstand nach dem ersten Tag (5 von 16 SP):

1. Beppo Harrach/A. Schindlbacher A Mitsubishi Evo IX 35:57,1 Min.
2. Raimund Baumschlager/Th. Zeltner A Skoda S2000 +0,3 Sek.
3. Andreas Aigner/Daniela Ertl A Mitsubishi Evo X +18,4 Sek.
4. Andreas Waldherr/Bernhard Ettel A VW Polo S2000 +31,8 Sek.
5. David Botka/Z. Szenner Ung Mitsubishi Evo IX +45,9 Sek.
6. Mario Saibel/Ursula Mayrhofer A Mitsubishi Evo X +47,2 Sek.
7. Attila Rongits/Laszlo Hannus Ung Mitsubishi Evo IX +1:12,2 Min.
8. Gerwald Grössing/Barbara Watzl A Mitsubishi Evo IX +1:32,7 Min.
9.. Manfred Stohl/Daniela Stummer A CNG Peugeot S2000 +1:35,1 Min.
10. Jozsef Trencsenyi/Attila Vinoczai Ung Mitsubishi Evo IX +1:35,2 Min..

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-ÖM: Waldviertel

- special features -

Weitere Artikel:

Im Rahmen der Fahrerpräsentation der Herbstrallye kündigte ARC-Obmann Georg Gschwandner eine neue ARC-Rallye für Ende Februar an.

Oliver Solberg vor WRC-Aufstieg

Wird Solberg Toyotas neuer Hoffnungsträger?

Oliver Solberg gilt als Favorit auf ein Toyota-Cockpit für 2026: Nach seinem WRC2-Titel spricht er offen über Hoffnungen, Gespräche und seine Zukunft

"Es hätte schlimm enden können"

Wie ein Strohballen Neuville rettete

Nach einem heftigen Crash mit einer Brücke blieb Thierry Neuville unverletzt: Jetzt erklärt er, warum ein Strohballen vielleicht sein Leben gerettet hat

ARC, Herbstrallye: Bericht Wanko

Sieg der Einfachheit

Auch die jüngste Ausgabe der Herbstrallye konnten Mario Wanko und Eva Kollmann zuverlässig und plangemäß beenden. Wobei naturgemäß dem Streben nach Höchstgeschwindigkeit mit dem Lada teils unüberwindliche Grenzen gesetzt waren.