Rallye: News | 21.02.2011
Jungtalent will nach dem Pausenjahr zurückkehren
2009 galt er als schneller, allerdings unsteter Jungpilot. Nach einem Jahr Pause möchte der 21-jährige Russe in einem Ford Fiesta WRC zurückkehren.
Ewgeni Nowikow zieht es zurück in die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Der Russe plant ein langfristiges Comeback im Ford Fiesta RS WRC. Bei der Rallye Mexiko geht der 20-Jährige zum ersten Mal wieder an den Start, insgesamt möchte er in dieser Saison bis zu zehn Saisonläufe bestreiten.
Nowikow fuhr 2009 als Teamkollege von Sebastien Ogier in Citroen-Juniorenteam. Er machte durch zwei Eigenschaften auf sich aufmerksam. Zum einen war er pfeilschnell. So holte er bei der Rallye Griechenland als bisher jüngster Fahrer aller Zeiten eine Bestzeit.
Zum anderen schoss er aber auch oft über das Ziel hinaus und sorgte für reichlich Schrott. Legendär ist sein fast missglückter Sprung bei der Rallye Finnland, das Video davon ist ein Renner im Internet.
Wegen seines Speeds galt Nowikow lange als großes Talent. Doch mit seiner Ausfallquote machte er sich das Leben selbst schwer. 2009 kam er nur bei vier der acht Rallyes, bei denen er antrat, ins Ziel.
Und ihm wurde nachgesagt, dass er auch im zwischenmenschlichen Umgang nicht der Einfachste sei. Sein Beifahrer Dale Moscatt warf nach der Rallye Finnland, bei der das Duo gleich zwei Unfälle hatte, das Handtuch. Auf ihn folgte der Belgier Stephane Prevot, der auch künftig als Nowikows Co-Pilot agieren wird.
2010 fehlte Nowikow auf der internationalen Bühne, doch nun will er in der Weltmeisterschaft wieder Fuß fassen. Eigentlich wollte er in Portugal in die Saison starten, doch M-Sport hat alle Fiestas bei diesem Lauf schon vergeben.
"Und ich glaube, dort muss man die Prüfungen wirklich gut kennen, weil einem kein Fehler verziehen wird", wird er von 'maxrally.com' zitiert.
Bevor es nach Mexiko geht, möchte Nowikow nun noch einmal testen. Denn er bestreitet die Rallye Mexiko zum ersten Mal. Und je schneller er sich an das Auto gewöhnen kann, umso einfacher hat er es dann bei den Läufen in Europa.