
Rallye-ÖM: ARBÖ-Rallye | 20.09.2011
Die große Herausforderung
Christian Mrlik und Leopold Welsersheimb bleiben Subaru treu, doch diesmal wird Benzin getankt. Das große Debüt in der Division I steht bevor…
Foto: Daniel Fessl
Eine große Herausforderung wartet auf Christian Mrlik – um sich auf die bevorstehende ARBÖ-Rallye (23. und 24. September) und die dort zu bewältigende neue Aufgabe einzustimmen, nahm der Niederösterreicher am Sonntag am Wachau-Marathon teil. Bei seinem fünften Halbmarathon wollte er seine persönliche Bestzeit von 1:24 Minuten unterbieten.
Nach fünf Kilometern jedoch unterlief ihm ein kleines, aber folgenschweres Malheur: „Ich habe mich beim Wassertrinken verschluckt, woraufhin ich Seitenstechen bekam. Jetzt war Plan B angesagt, ins Ziel zu kommen.“ Eisern schleppte sich Mrlik bis über die Ziellinie, seine Bestmarke verpasste er dabei nur um rund zehn Sekunden.
Angefeuert von Petra Kunz & Ilka Minor
Trotzdem wird Mrlik diesen Sonntag in guter Erinnerung behalten – denn angefeuert wurde er auch von seinen Rallyekolleginnen Petra Kunz und Ilka Minor, als Co-Pilotin von Henning Solberg zurzeit Österreichs einzige Hoffnung in der Rallye-Weltmeisterschaft.
Mit einem Lächeln im Gesicht erzählt Christian Mrlik: „Dass mich Petra und Ilka so eifrig angefeuert haben, hat mir eine Riesenfreude bereitet – und es war trotz des Malheurs wunderschön, bei herrlichem Wetter in der Wachau zu laufen, links die Weinberge, rechts die Donau.“
Die ultimative Herausforderung kommt für Christian Mrlik und seinen Co-Piloten Leopold Welsersheimb bei der ARBÖ-Rallye – denn die beiden steigen in die große Klasse der ÖM auf, in die Division I.
Benzin statt Diesel
Dabei bleibt Mrlik selbstverständlich Subaru treu – auch der bewährte Boxermotor und der AWD-Allradantrieb bleiben. Allerdings wird der Subaru Impreza Sport Boxer nicht mehr mit Diesel, sondern mit Benzin betankt. Das Subaru-Duo vertraut dabei auf den Kraftstoff Super Plus 98, den es an den ENI-Tankstellen zu kaufen gibt.
Der Subaru Impreza Sport Boxer wird wie immer von Stohl Racing eingesetzt. Teamchef Manfred Stohl zündet bei der ARBÖ-Rallye wieder jenen Erdgas-Boliden, mit dem er im Schneebergland den Sieg feiern konnte.
Christian Mrlik blickt dem Aufstieg in die große Spielklasse der heimischen Rallye-Staatsmeisterschaft voller Spannung entgegen: „Ich freue mich schon sehr auf den Umstieg ins neue Rallyeauto. Denn der Speed ist mit dem Benzin-Subaru natürlich noch höher als zuvor – und außerdem fahren wir jetzt in derselben Klasse wie Manfred Stohl. Das ist für Poldi und mich eine große Herausforderung, wir können es gar nicht mehr erwarten!“
Die neuen Prüfungen
Zumal auch die Sonderprüfungen der 2011 erneuerten ARBÖ-Rallye vielversprechend sind. Bei der ersten Besichtigung am Samstag konnten sich Mrlik und Welsersheimb ein erstes Bild von den neu geschaffenen Freitags-Prüfungen im Raum Windischgarsten machen: „Die gefallen mir sehr gut, da wird auch den Zuschauern etwas geboten. Man kann dem Veranstalter zu dieser Aufwertung der Rallye nur herzlich gratulieren.“
Eines noch liegt Christian Mrlik am Herzen: „Ich möchte diesmal noch gesondert erwähnen: Der ARBÖ Niederösterreich fördert meine große Leidenschaft, den Rallyesport. Da möchte ich einfach mal Danke sagen.“
Die ARBÖ-Rallye 2011 beginnt am Freitag, den 23. September um 14.40 Uhr mit dem 25,7 Kilometer langen Rundkurs Treglwang. Am Samstag ab 18 Uhr erreichen die Lenkradakrobaten das Ziel in Admont.
Ihre Fans werden Christian Mrlik und Leopold Welsersheimb wieder über die soziale Plattform Facebook am Laufenden halten.