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Rallye-ÖM: Bosch-Rallye

Top-Performance im Regen

Eugen Friedl und Peter Treybal erreichten bei der Bosch Super plus-Rallye unter anderem mit 2 Top 10-Zeiten im Regen einen tollen 14.Gesamtplatz.

Foto: Friedl

Nach der Lavanttal Rallye mit den vielen Problemen entschieden wir uns, bei der Bosch Rallye einen anderen Mitsubishi Evo VI aus dem Hause Grabner Motorsport einzusetzen.

Die Wettervorhersage sagte sehr wechselnde Bedingungen voraus (wahrscheinlich heißt dieses Gebiet nicht umsonst Wechselland), sodass die Reifen eine entscheidende Rolle spielen werden.

Des weiteren saß wieder Eugens Stamm-Co Peter Treybal auf dem "heißen Sitz".

Auf Sonderprüfung 3, bei sintflutartigen Regenfällen, fuhren wir sensationell die fünfte Gesamtzeit - mitten unter die arrivierten Top-Teams.

Unmittelbar nachher konnten wir dies so gar nicht glauben. Eugen und Peter sagten unisono: "Wie haben wir das geschafft?"

Regen und schwere Bedingungen sind halt für uns immer eine besondere Herausforderung.

So lagen wir kurzzeitig nach diesen drei Sonderprüfungen sogar auf dem zehnten Gesamtplatz - von 69 gestarteten Teams. Dass dies keine "Eintagsfliege" war, bewiesen wir nochmals mit einer weiteren Top 10-Zeit. Zehnter Platz SP 6 Rohrbacher Rundkurs erneut.

Diese Top 10- SP Zeiten waren mit dem alten Mitsubishi noch nie vorher bei einem ÖM Lauf für uns möglich gewesen.

In den 90-iger Jahren, vor Eugens langer Rallyepause, konnten wir mit einem Gr. A Golf interessanterweise auch nur im Regen Top 10-Zeiten vereinzelt erzielen. Offensichtlich fühlen wir uns im Regen im Vergleich zu den anderen wohler als auf trockenem Asphalt.

Am Ende des ersten Tages lagen wir somit am dritten Platz der Gr. H ( 13. Gesamtplatz) hinter den sehr starken Teams Lietz und Kovar, aber noch knapp vor dem Teamkollegen bzw. Lokalmatador Franz Kohlhofer (ebenfalls Mitsubishi Evo VI )

Ziel war nun für den zweiten Tag, diese Platzierung bis zum Schluss zu verteidigen. Am Vormittag fuhren wir im Trockenen zwar konstant gute Zeiten, wurden jedoch vom Team Kohlhofer spätestens bis zur Zwangsrast mittags wieder eingeholt. Es entwickelte sich ein tolles freundschaftliches Match. Also war am Nachmittag im Regen noch einmal Attacke angesagt. Leider haben wir diesmal die falsche Reifenwahl getroffen, sodass wir den Rückstand nicht entscheidend verringern konnten.

Durch die leichte Verkühlung des Co-Piloten musste Peter während der Ansage ein paar mal niesen, was eher zur Erheiterung beitrug, als dass man aus dem Rhythmus gebracht wurde.

Ein besonderer Kick bei der Bosch-Rallye ist immer wieder der Jump auf der SP Haideggendorf.

Auf die 34 Kilometer lange Schluss-Sonderprüfung Pinggau freuten wir uns besonders. Auch ist die Länge für uns nichts Neues, da Eugen schon in Finnland seinerzeit eine 37 Kilometer lange Prüfung gefahren ist.

Wir waren "gut drauf " und erreichten nochmals eine 14. Gesamtzeit, was auch schlussendlich den tollen 14. Gesamtrang (vierter Platz in der heuer sehr starken Gr. H ) bedeutete. Dies war somit unser bestes Gesamtergebnis in einem ÖM-Lauf der letzten Jahre und wir waren voll zufrieden.

Oft steht nur der Fahrer im Mittelpunkt. Bei dieser Rallye hat man wieder einmal deutlich gesehen, dass der Rallyesport ein Teamsport ist. Angefangen von der präzisen Vorbereitung und engagierten Betreuung der Servicecrew Grabner Motorsport (das Auto lief wie ein Uhrwerk) bis zur perfekten Leistung des Co-Piloten Peter Treybal.

In der laufenden Gr. H Meisterschaft konnten wir einen mächtigen Sprung vom 16. auf den vierten Rang nach vorne machen.

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