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Rallye: News

Kubica: Der grenzgeniale Quereinsteiger

Ex-Formel-1-Pilot Robert Kubica hat den Weg in die Rallye-Szene eingeschlagen und mit dem WRC2-Titel sein Talent gezeigt - Ein Jahr im Rückblick.

Robert Kubica hat sich in diesem Jahr für eine Karriere in der Rallye-Szene entschieden. Der Pole fuhr zwischen 2006 und 2010 in der Formel 1 und konnte in dieser Zeit einen Grand Prix gewinnen. Schon damals zählten Rallyes zu seiner Leidenschaft. 2009 und 2010 startete Kubica mehrere Läufe in Italien in einem Renault Clio. Im Februar 2011 kam es bei der Ronde di Andora zu einem schweren Unfall, der Kubicas Formel-1-Karriere beendete.

Nach mehreren Operationen und langer Rehabilitationszeit geht es dem 29-Jährigen wieder gut, die Funktionsfähigkeit seiner rechten Hand ist aber weiterhin beeinträchtigt. Nach einigen kleineren Rallyes in Italien im Herbst 2012 und einem Test im DTM-Mercedes stellte Kubica für 2013 schließlich ein Rallye-Programm auf die Beine. Zum Einsatz kam eine RRC-Version des Citroen DS3. Dabei handelt es sich um eine abgespeckte Version des WRC-Boliden.

Schließlich ging Kubica bei 17 Rallyes an den Start. Neben der Rallye-Europameisterschaft stand die WRC2 im Mittelpunkt. Der Pole war von Beginn an schnell, wie zahlreiche Prüfungsbestzeiten untermauerten, allerdings kam es aufgrund seines Erfahrungsmangels auch zu einigen Unfällen. Erfahrung ist im Rallye-Sport einer der wichtigsten Faktoren. Kubica musste auf hartem Weg seine Sporen verdienen.

Der erste große Erfolg kam bei der berühmten Akropolis-Rallye in Griechenland, als er den Klassensieg in der WRC2 erringen konnte. Der Knoten war geplatzt. Es folgten Klassensiege in Italien, Deutschland, Frankreich und Spanien. Souverän gewann Kubica die WRC2-Klasse und feierte seinen ersten internationalen Titelgewinn seit dem Jahr 2005. Damals entschied er die Renault World-Series für sich. Ein weiterer Höhepunkt war der fünfte Rang in der Gesamtwertung in Deutschland.

Beim EM-Lauf in Polen war Kubica der gefeierte Star, kam allerdings nicht ins Ziel, nachdem er ein Rad verloren hatte. Insgesamt stellte der Pole in diesem Jahr in der WRC2 57 Prüfungsbestzeiten auf. Dazu kommen 18 Bestzeiten in der ERC. Schließlich gab Kubica beim WRC-Finale in Wales sein Debüt in einem richtigen WRC-Boliden. Allerdings sorgten zwei Unfälle für das vorzeitige Aus.

Im kommenden Jahr wird Kubica bei M-Sport einen Ford Fiesta RS WRC pilotieren und bei allen 13 Saisonläufen an den Start gehen. 2014 wird sich zeigen, wie sich Kubica in der Riege der Topstars behaupten kann. Rekord-Weltmeister Sebastien Loeb traut dem Polen einiges zu: "Er hat wirklich Talent. Nicht jeder Formel 1- oder Rennfahrer wird bei Rallyes konkurrenzfähig sein, aber nach allem, was wir von ihm gesehen haben, hat er wirklich gute Fähigkeiten und wird in der Lage sein, gute Resultate zu erzielen."

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