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ORM: Weiz-Rallye

„Das Auto verlangt einen vollkommen anderen Fahrstil“

Mario Saibel gibt sich nach den ersten Testkilometern im S2000 überrascht, wie groß die Umstellung auf den superschnellen Skoda ist.

Foto:Robert May

Seit knapp einem Monat ist es fix, in weniger als zehn Tagen ist es nun endlich soweit: Mario Saibel kehrt in die Österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft zurück. Der 38-jährige Wiener, im Vorjahr noch im Mitsubishi Evo X R4 erfolgreich, feiert bei der kommenden Weiz Rallye am 9. und 10. August seine Premiere im Skoda S2000 vom BRR-Team des amtierenden Staatsmeisters Raimund Baumschlager. Trotz der enormen Vorfreude auf die insgesamt 195 Sonderprüfungs-Kilometer hält Saibel den Ball bewusst flach – zu groß ist die Umstellung auf den schnellen, aber noch ungewohnten S2000-Boliden. Anstatt auf Zeiten oder Platzierungen zu achten, steht in der Steiermark deshalb das Kilometersammeln im Vordergrund. Ziel ist es, 2014 voll konkurrenzfähig zu sein.

„First Contact“ – unter diesem Motto stand der Shakedown in der Steiermark, bei dem Mario Saibel kürzlich zum allerersten Mal in rennmäßigem Tempo mit dem neuen Skoda S2000 unterwegs war. Gemeinsam mit dem Salzburger Rallye-Rookie Chris Brugger nutzte der Routinier aus Wien gemeinsam mit seiner Co-Pilotin Ursula Mayrhofer die Chance, sich an das noch äußerst ungewohnte Fahrverhalten des S2000 zu gewöhnen. Und nach den ersten 62 Testkilometern wusste er noch nicht so recht, ob er sich freuen sollte oder nicht: „Das Auto verlangt einen vollkommen anderen Fahrstil, als ich es in den letzten Jahren vom Mitsubishi gewohnt war. Im Gegensatz zum Evo darf man hier nicht allzu oft übers Limit gehen, da man sonst sofort Zeit verliert. Auch das Anbremsen funktioniert im S2000 vollkommen anders“, ist sich Saibel der großen Herausforderung durchaus bewusst, die beim sechsten Lauf der Rallye-Staatsmeisterschaft auf ihn warten. „Fakt ist: Ich werde auf jeden Fall noch viele Sonderprüfungen brauchen, bis das alles so funktioniert, wie ich mir das vorstelle.“

Fokus auf 2014: „Planen langfristige Partnerschaft“

Doch Mario Saibel ist viel zu erfahren, als sich von den aktuellen Herausforderungen nervös machen zu lassen – im Gegenteil: „Das Auto macht unglaublich viel Spaß, es ist ein tolle Gefühl, sich aufs Neue an die Grenzen heranzutasten. Der Umstieg auf den Skoda ist auf jeden Fall der richtige Schritt für mich, gemeinsam mit dem Team Baumschlager sehe ich die verbleibenden drei Rallyes in diesem Jahr als Vorbereitung für die Saison 2014. Dann möchte ich konkurrenzfähig sein.“

Auf den insgesamt 14 Sonderprüfungen rund um Weiz mit einem Asphaltanteil von 85 Prozent ist die Platzierung für Saibel zunächst einmal sekundär. „Ich kann ohnedies nur mein eigenes Tempo fahren, aus heutiger Sicht sind 300 Kilometer das absolute Minimum an Erfahrung die notwendig ist, um das Auto schnell zu bewegen. Bis zum Start der ersten Etappe in Weiz werden es knapp 80 sein“, gibt Saibel zu bedenken.

Ernst wird es für das Duo Saibel/Mayrhofer spätestens am Freitag, dem 9. August: Dann steht der Start zur ersten Sonderprüfung der Rallye Weiz 2013 auf dem Programm. Das Ziel der Rallye wird am Samstagabend, dem 10. August, erreicht.

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