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Veszprem-Rallye 2013

„Standortbestimmung auf Schotter“

Die BRR-Jungpiloten Chris Brugger und Henk Lategan starten am kommenden Wochenende bei der Veszprem-Rallye auf losem Untergrund.

Michael Noir Trawniczek
Fotos: Daniel Fessl/www.motorline.cc, VW

Die ungarische Veszprem-Rallye ist bei Schotterfreunden wegen ihrer fließenden, mit feinem Schotter versehenen Sonderprüfungen höchst beliebt, der Event nördlich des Plattensees wird daher auch immer wieder von österreichischen Teams absolviert.

Am kommenden Wochenende (13. und 14. Juli) steigt die 20. Ausgabe der Veszprem-Rallye, am Samstag und am Sonntag werden insgesamt zehn Sonderprüfungen zu insgesamt 145,3 Wertungskilometer zurückgelegt, die Gesamtdistanz beträgt 541 Kilometer.

Das Baumschlager Rallye Racing Team wird gleich mit drei Skoda Fabia S2000 vertreten sein: Neben Spitzenpilot Norbert Herczig, dessen Einsätze in der ungarischen Rallye-Staatsmeisterschaft BRR abwickelt und der zurzeit hinter Miklos Kazar (pilotiert ein Citroen Xsara World Rally Car) Platz zwei in der Tabelle belegt, werden auch die beiden „Küken“ des Teams an den Start gehen: Der 17-jährige Österreicher Chris Brugger und der Südafrikaner Henk Lategan, zarte 18 Jahre alt.

Chris Brugger (Foto links oben) konnte bei seinem ersten Wettbewerb, der Kärnten-Rallye, trotz einiger Probleme den guten vierten Platz belegen. Zuvor hatte Brugger rund 1.200 Testkilometer im Skoda Fabia S2000 absolviert, allesamt jedoch auf Schotter. Für Brugger war die Kärnten-Rallye damit eher ein „Sprung ins kalte Wasser“, umso interessanter wird nun das Rallye-Debüt auf dem losen Untergrund.

Teamchef Raimund Baumschlager wird sich vor Ort um seine Schützlinge kümmern. Abermals möchte er keinen Erwartungsdruck aufbauen: „Für Chris ist es einfach nur eine Standortbestimmung auf Schotter. Es wird erneut im Vordergrund stehen, dass Chris möglichst viele Wettbewerbskilometer abspulen kann, es gibt keine Platzvorgaben.“

Zumal in Ungarn einige Piloten auf World Rally Cars der starken WRC-Vorgängergeneration unterwegs sind. Abermals wird Jungpilot Brugger von Profi Thomas Zeltner auf dem „heißen Sitz“ unterstützt.

Wie Brugger ist auch Henk Lategan mit Schotter vertraut. Auch für Lategan wird es nicht die erste Rallye sein, denn der Südafrikaner bestreitet in seiner Heimat auf einem speziellen, auf dem Fahrwerk des Fabia S2000 basierenden VW Polo (Foto links unten) Meisterschaftsläufe.

Bei seinem Europa-Debüt, bei der italienischen Rally Adriatico konnte er bereits den vierten Platz belegen. An seiner Seite fungiert Landsmann Barry White als Copilot.

Chris Brugger ist nicht der einzige Österreicher bei der Veszprem-Rallye 2013: Am Start sind auch Eugen Friedl/Stephan Hofbauer auf einem Ford Escort RS2000 MkII sowie die beiden Volvo-Glüher Karl Rumpler und Georg Gschwandner.

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