
ORM: Schneebergland-Rallye | 01.07.2014
Die Celica schwitzte sich ins Ziel
Für Herbert Weingartner hat sich das Antreten im Schneebergland gelohnt - es konnten reichlich Punkte gesammelt werden.
Foto: Christa Feichtner
Für Vermessungstechniker Herbert Weingartner und seine Copilotin Alexandra Auer-Kaller hat sich das Antreten im Schneebergland gelohnt: Es gab wieder einmal reichen Punktesegen. Und der war ausreichend, um in der Wertung der Division Gr. 11.2 bzw. im Rallyepokal P2 in Führung zu gehen – sechs Punkte vor den bislang dominierenden Robert Surtmann und Christina Tschopp in ihrem Mitsubishi Lancer Evo VI. Also durchaus ein gewisses Erfolgserlebnis.
Nach außen hin war es eine typische Weingartner-Rallye – ruhig und eher unauffällig. Dabei steckte schon eine Menge Anstrengung dahinter, den dritten Platz in der P2-Wertung ins Ziel zu bringen, zumal: Der Toyota lief nicht ganz problemlos. Das begann schon damit, daß der Wagen nicht über ein richtiges Schotter-Fahrwerk verfügte, wodurch Herbert Weingartner und Alexandra Auer-Kaller auf dem teils sehr felsigen Untergrund zweifellos nicht die besten Karten hatten. Vor allem am Samstag, als es kaum noch Asphalt gab, wurden die damit verbundenen Nachteile offensichtlich. Zu dieser Zeit bereitete ihnen auch die Motorkühlung zunehmend Sorgen, vier Prüfungen nach dem Beginn am Vormittag wurde das ALS abgeschaltet. Auch die Konzentration litt natürlich, denn die Hauptaufmerksamkeit galt der Temperaturanzeige…
Das waren klarerweise keine allzu guten Voraussetzungen, um große Konkurrenzkämpfe zu inszenieren. Schon zu Beginn musste man sich mit der ungeliebten Rolle des Schlusslichtes in der Division begnügen, in der ursprünglich acht Fahrzeuge an den Start gegangen waren. Doch hier kam es alsbald zu einer mittelgroßen Ausfallswelle, und speziell ab dem Zeitpunkt, als Robert Surtmann seinen Mitsubishi abstellen musste, der frühzeitig Probleme bekommen hatte und auf der neunten Prüfung nicht mehr erschienen war, war das Programm für den Rest der Rallye klar: Einfach nur drüber rollen – und sich aus allem raushalten. Was schließlich auch gelang.
Jetzt gilt es also, die Führungsposition in der Jahreswertung des OSK-Rallyepokals Div. P2 bestmöglich zu verteidigen, und da wird wohl auch an einem Start bei der Rallye Weiz am 8. und 9. August nichts vorbeiführen.
Im August geht es also wieder weiter – diesmal auf nicht ganz so steinigen Pfaden.