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ORM: Schneebergland-Rallye

Baumschlager einsam an der Spitze

Baumschlager einsamer Leader in der Division I. Aigner führt als Gesamt-Zweiter in der 2wd. Spannung bei den Historischen: Rosenberger holt auf…

Fotos:Daniel Fessl/www.motorline.cc, Stefan Manker

Eine solche Anfangsphase eines österreichischen Staatsmeisterschaftslaufes hatte niemand erwartet. Das Duell um den Gesamtsieg war bereits nach der zweiten Sonderprüfung zu Ende. Ausgerechnet auf jenem fünf Kilometer langen Abschnitt, der auf seinem Grundbesitz führt, versagte am Ford Fiesta R5 von Lokalmatador Gerwald Grössing der Turbolader.

Eine riesige Rauchwolke hinter sich ziehend, kam Grössing zwar noch ins Ziel der Prüfung, musste dort jedoch für heute aufgeben. Nur ein Restart in der zweiten Etappe wird eine Weiterfahrt des Ford-Teams ermöglichen, sollte die Mechanikercrew den Turboladerschaden reparieren können.

Am vierten Sieg von Raimund Baumschlager ist unter diesen Umständen eigentlich nicht mehr zu zweifeln. Der Serienstaatsmeister hatte einen optimalen Start erwischt und gleich den Auftakt der Rallye mit zwölf Sekunden vor Grössing für sich entschieden. Nach der ersten Etappe liegt der Škoda Fabia-Pilot bereits mit 1:20 Minuten in Führung.

Baumschlager erklärte: „Das größte Problem ist jetzt sicher keinen Fehler zu machen. Vor allem im Bereich der Konzentration. Mir wäre fast etwas Druck lieber.“

In der 2wd-Wertung liegt, wie erwartet, Europameister Andi Aigner vor seinem Suzuki-Teamkollegen Michael Böhm an der Spitze.

Historische: Kulinarische Halbzeit

Mit viel Mut kämpfen sich Kris Rosenberger und Christina Kaiser in der historischen Meisterschaft in Richtung Führung. Sowohl Willi Rabl im Porsche 911 SC, als auch Ossi Hebenstreit im Ford Escort RS 2000 machen dem VW Golf I GTI-Team das Leben schwer.

Die Anfahrt zur Sonderprüfung 5 führt durch die Gartenlandschaft des Anwesens von Gerwald Grössing - ein durch seinen Ausfall bedingtes, trostreiches Abendbrot in Form von köstlichen Gambas vereitelte dem Hausherren nicht, Kris Rosenberger während des Wettbewerbs zu einem kleinen Mahl einzuladen: „Wenn du die Sonderprüfung Haraseben, die nach ihrer Zieldurchfahrt wieder hier vorbeiführt, vor deinem Porsche-Kollegen Willi Rabl liegend beendest, gibt es eine Portion Gambas zum schmausen!“ so das Versprechen von Gerwald Grössing.

Kris Rosenberger fuhr die 5,4 Kilometer um exakt zehn Sekunden flotter. Es gab sofort vorbereitete Gambas auf der Motorhaube des VW Golf I GTI zum schmausen.

Im Klassement konnte der anfangs auf Platz drei der Historischen gelegene Rosenberger aufholen: Am Ende des ersten Tages fehlen Rosenberger nur noch 2,9 Sekundenauf den führenden Oskar Hebenstreit im Ford Escort RS 2000, der zugleich Gesamtrang 15 belegt. Willi Rabl, in einem Porsche ohne Schotterfahrwerk unterwegs, liegt als Dritter und 15 Sekunden zurück.

Morgen stehen noch acht Sonderprüfungen zwischen Rohr im Gebirge und Schwarzau im Gebirge auf dem Programm, wobei der fast 36 Kilometer lange Rundkurs Bieglhof den Höhepunkt bilden wird, ehe die Teams um 18:05 das Ziel erreichen werden.

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