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ORM: Schneebergland-Rallye

Breite Spitze wieder schmal

Nach dem Ausfall von Grössing (Turboschaden) führt Skoda-Pilot Baumschlager vor den 2wd-Piloten Aigner und Böhm in ihren Zellhofer-Suzuki.

Michael Noir Trawniczek
Foto: Harald Illmer

Drei Sonderprüfungen wurden am Freitagnachmittag absolviert – die Schneebergland-Rallye wurde mit einem Paukenschlag eröffnet: Lokalmatador Gerwald Grössing hatte schon auf der ersten Prüfung Probleme, auf SP 2 war es dann Gewissheit: Probleme mit dem Turbolader, so musste Grössing abstellen, er setzt die Rallye am Samstag unter „Rally2“ fort.

So führt Raimund Baumschlager nach erst 25 Wertungskilometern bereits mit einem Vorsprung von 45 Sekunden – auf 2wd-Pilot Andi Aigner. Die zuletzt breite ORM-Spitze ist also recht schmal geworden, Baumschlager muss nur noch seinen Vorsprung verwalten. Doch auch das birgt Tücken: „Jetzt gilt es ins Ziel zu fahren, doch das ist mit so einem S2000 nicht so einfach, wie man es sich vorstellt.“ Gerade beim Verwalten würden Konzentrationsfehler lauern, sagte der Rosenauer, der sich prinzipiell wohl in seinem Skoda Fabia S2000 fühlt: „Das Setup passt.“

Um den zweiten Platz kämpfen wie erwähnt zwei Fahrzeuge der 2wd-Kategorie. Andi Aigner, der in Rohr ein Gastspiel im Zellhofer Suzuki Swift S1600 gibt, hat die Nase vorne – doch Michael Böhm fehlen nur wenige Sekunden. Aigner beklagte eine falsche Reifenwahl – Böhm wiederum zeigte sich nicht überrascht darüber, dass er mit dem Ex-Welt- und Europameister mithalten konnte…

Auf Platz vier rangiert Walter Mayer, der im Peugeot 207 S2000 sein Schotter-Debüt gibt, rund eine halbe Minute dahinter folgen die Mitsubishi-Piloten Martin Kalteis und Alexander Tatzreiter, der zum ersten Mal seit 1,5 Jahren wieder im Rallyeauto sitzt und sich sofort wieder wie ein Fisch im Wasser gefühlt habe: „Ich konnte sofort wieder mein Tempo abrufen.“

20 Sekunden hinter den beiden Mitsubishi-Piloten rangiert Robert Zitta im Subaru WRX STI N16 auf Platz sieben, nur wenige Sekunden dahinter liegt Anton Schatzeder in einem Mitsubishi Lancer Evo IX.

Eine tolle Leistung bot der deutsche Schotterspezialist Uwe Henne, der in seinem Ford Fiesta ST auf Platz neun liegt, und auch Wolfram Doberer, abermals mit einem gecasteten Copiloten unterwegs, schlug sich im Opel Corsa Cupauto beachtlich: Platz zehn, gefolgt von Alexander Schmollngruber im Mazda 323 GTR. Der Sohn von Wolfgang Schmollngruber fährt erst seine zweite Rallye und konnte auf Gesamtrang elf auch seinen Teamkollegen Michael Reischer (Platz 13) hinter sich halten, der ebenfalls einen Mazda 323 GTR pilotiert.

Zwischen den beiden Mazda-Piloten liegt Daniel Wollinger auf Platz zwölf, der Opel Adam R2-Pilot zeigte sich mit seiner Fahrt im ersten Durchgang unzufrieden – weil Uwe Henne bei uns nicht punktberechtigt ist, darf sich Wollinger dennoch über Platz drei in der 2wd freuen. Allerdings lauert der Ungar Kristof Klausz im Renault Clio R3 nur 2,6 Sekunden hinter dem Steirer.

Auf Gesamtrang 15 liegt mit Oskar Hebenstreit (Ford Escort RS 2000) der Führende bei den Historischen, Willi Rabl liegt in seinem Porsche nur wenige Sekunden dahinter auf Platz zwei, auch Kris Rosenberger fehlen in seinem frisch in Deutschland erstandenen VW Golf nur rund neun Sekunden auf die Spitze.

SP 2 musste nach Startnummer zwölf neutralisiert werden. Ab 19 Uhr werden die drei Sonderprüfungen ein zweites Mal befahren.

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