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DRM: Rallye Erzgebirge

Spitze rückt dichter zusammen

Beim dritten Lauf zum ADAC Rallye Masters 2014 fuhren Ruben Zeltner und Ehefrau Petra (Lichtenstein) im Porsche 911 GT3 als Sieger über die Zielrampe in Stollberg.

Foto: RBHahn

Beim dritten Lauf zum ADAC Rallye Masters 2014 fuhren Ruben Zeltner und Ehefrau Petra (Lichtenstein) im Porsche 911 GT3 als Sieger über die Zielrampe in Stollberg. Für ihn war es bereits der siebte Erfolg bei der ADMV Rallye Erzgebirge (11. - 12. April 2014).

Das Podium komplettierten Peter Corazza / Christoph Gerlich (Oelsnitz / Niederwiesa) im Mitsubishi Lancer E7 und Maik Stölzel / Thomas Windisch (Zwickau / Aue) in einem weiteren Porsche 911 GT3. Die Tabellenspitze bleibt nach dem dritten Saisonlauf unverändert: Obwohl die beiden Mitsubishi-Piloten Hermann Gaßner (Surheim) und der Zweitplatzierte Hermann Gaßner junior (Surheim) diesmal nicht antraten, rangieren sie weiter an der Tabellenspitze. Ohne Punkte musste auch Mark Wallenwein (Stuttgart) abreisen. Unmittelbar vor dem Start der "Erze" wurde an seinem Skoda Fabia S2000 ein Motorschaden diagnostiziert.

Mit den Punkten für den Sieg in der Division 3 und dem Zusatzzähler für den dritten Platz auf der Powerstage schoben sich Carsten Mohe / Sebastian Walker (Crottendorf / Trittau) im Renault Mégane N4 auf den dritten Rang der Masters-Wertung. Auf Rang vier liegen punktgleich die beiden Junioren aus dem ADAC Opel Rallye Junior Team. Hier hatte diesmal Fabian Kreim (Fränkisch-Crumbach) die Nase seines Opel Adam R2 vorn und verwies seinen Teamkollegen Marijan Griebel (Hahnweiler) auf Rang zwei. Aktuelle News, Ergebnisse und Punktestände gibt es unter www.adac.de/rallye-masters auch im Internet.

Mit Ruben Zeltner setzte sich bei der ADMV Rallye Erzgebirge der Rekordsieger erneut durch. Sieben Mal konnte der in Baden-Württemberg geborene und in Österreich aufgewachsene Vollblut-Motorsportler nun insgesamt den Siegersekt im Erzgebirge versprühen: Ein perfekter Einstand in die Saison. "Ich habe inzwischen die längste Zeit meines Lebens in Sachsen verbracht und fühle mich schon als waschechter Ossi", freute er sich über den Sieg bei der Heimrallye im brandneuen Porsche 997 GT3.

"Wir wussten schon, dass wir ein siegfähiges Auto hatten - aber dass es so reibungslos funktioniert, habe ich einer tollen Leistung meiner Mechaniker zu verdanken." Er ließ gemeinsam mit Ehefrau Petra von Beginn an keine Zweifel daran aufkommen, dass er mit Siegambitionen angetreten war und startete mit einem Hattrick von Bestzeiten auf den ersten drei Prüfungen in die Rallye. Bis zur Zielrampe im sächsischen Stollberg hatte er einen Vorsprung von 1:38,5 Minuten auf den Zweitplatzierten Peter Corazza herausgefahren, der zugeben musste: "Gegen Ruben war hier kein Kraut gewachsen."
Zufriedene Lokalmatadore

Dennoch war die Stimmung beim Zweitplatzierten nach der Zieldurchfahrt bestens. Corazza freute sich, nach langer Rallye-Abstinenz mit einem zweiten Platz einen starken Wiedereinstieg gefunden zu haben. "Es lief am Wochenende immer besser", fasste er zusammen. "Nachdem ich schließlich das Vertrauen in mein Auto zurück gewonnen hatte und auch das Zusammenspiel mit meinem Co-Piloten Christoph Gerlich super lief, konnten wir schließlich noch angreifen."

Der Lohn der Mühen: Nach einem verhaltenen Start und Platz 13 nach der Auftakt-Prüfung am Freitagabend führte der Weg unaufhaltsam nach vorne. Mit einer starken Fahrt und zwei WP-Bestzeiten am Samstagmittag konnte er schließlich vor der finalen Prüfung den zweiten Platz erobern - und damit gleichzeitig die vollen Punkte für den Sieg in der Division 2. In dieser Form holte er auf den als Power Stage gewerteten letzten Bestzeitkilometern obendrein noch zwei Zusatzpunkte für die zweitschnellste Zeit hinter Zeltner, der drei Extra-Punkte verbuchen konnte.

Carsten Mohe gelang im frontgetriebenen Renault das Kunststück, ebenfalls noch einen Punkt für die drittschnellste Zeit einzufahren. Überhaupt war das Heimspiel auch für Mohe eine rundum gelungene Angelegenheit. Er holte auf der Powerstage zusätzlich zum Sieg in der Division 3 den entscheidenden Zähler, um auf den dritten Meisterschaftsplatz vorzurücken.

"Ich bin sehr zufrieden", bilanzierte der aus dem Erzgebirge stammende Mohe. Er konnte sich am Ende auch damit anfreunden, dass der Zwickauer Maik Stölzel im Porsche 911 GT3 den dritten Platz erobert hatte. "Die Leistungsdichte hier war extrem groß", so Mohe.

"Freitagabend und Samstagmorgen sah es für uns gut aus, deshalb hatten wir einen starken Start. Aber dann kamen auf den übrigen Prüfungen Streckenverhältnisse und Passagen, die für unseren Fronttriebler nicht optimal waren. Mir war klar, dass wir unsere Spitzenposition nicht würden verteidigen können. Vor der Veranstaltung war ein Platz unter den ersten fünf unser Ziel, und das haben wir erreicht."

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