
Rallye: News | 20.02.2014
Danzinger strebt ERC-Comeback an
Im Vorjahr konnte Hannes Danzinger in der ERC aufzeigen – doch seither ist Funkstille. Plant der 30-Jährige ein baldiges Comeback? motorline.cc hat nachgefragt…
Michael Noir Trawniczek
In der Rallye-Europameisterschaft (ERC) zeigte man sich schon 2012, als die Meisterschaft noch IRC hieß, begeistert von Hannes Danzinger. Damals, bei der Sanremo-Rallye, wollten alle wissen, wer denn dieser Hannes Danzinger sei, der in einem von Schlager Rally Sport eingesetzten Renault Clio R3 mit Spitzenzeiten aufhorchen ließ, am Ende Platz fünf der 2wd belegen und sogar die Werkstechniker mit seinen modernen Arbeitsmethoden beeindrucken konnte.
Im Vorjahr feierten der 30-jährige Fahr-Instruktor und seine deutsche Copilotin Kathi Wüstenhagen beim ERC-Auftakt in Freistadt gleich einmal den 2wd-Sieg – doch dann folgten ein Benzinpumpenproblem in Lettland und zwei Ausfälle bei der Azoren- und der Barum-Rallye. In Sanremo konnte Danzinger Platz fünf der 2wd belegen, sodass er das Jahr auf Rang vier der ERC 2wd-Meisterschaft beendete…
Seither herrscht Funkstille. Weder bei der Jännerrallye noch beim zweiten ERC-Lauf in Lettland war Hannes Danzinger am Start. Wie geht es heuer weiter mit dem 2wd-Staatsmeister des Jahres 2011? Ist ein ERC-Comeback möglich und bei welcher Rallye wäre ein solches denkbar? motorline.cc hat beim Niederösterreicher nachgefragt…
Danzinger erklärte, er würde derzeit noch an einem Paket für die laufende Saison schnüren und fügte hinzu: „Der Fokus liegt natürlich wieder bei der Europameisterschaft – dort wäre ein erneuter Start in der 2wd-Kategorie der ERC das Ziel.“
Ein Aufstieg in die große Klasse der R5- und S2000-Boliden steht zurzeit nicht auf dem Wunschzettel: „Nein, alles andere als 2wd kannst du einfach nicht finanzieren.“
Auch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Schlager Rally Sport soll fortgesetzt werden: „Sicher, ich stehe mit Eddy Schlager in Kontakt.“
Einen Zeitpunkt für eine mögliche Rückkehr in die ERC konnte Danzinger nicht nennen. Dass auf seinem Facebook-Account ein Link zur Azoren-Rallye gepostet wurde, hab jedenfalls keinerlei Bedeutung: „Das hat jemand anderer an meine Pinnwand gepostet.“