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Planlose WRC-Zukunft

Die WRC-Teams und die Promoter wollen einen Neuanfang wagen: Bei einem Krisengipfel sollen die Streitigkeiten endgültig geschlichtet werden.

Die angespannte Stimmung zwischen den in der Rallye-Weltmeisterschaft engagierten Teams und den Vertretern der WRC Promoter GmbH soll noch vor Ende des Monats bei einem Krisengipfel besänftigt werden. Dort wollten die Beteiligung eine Einigung erzielen, mit der Streitigkeiten wie bei der Portugal-Rallye zukünftig vermieden werden sollen. Dort hatten die Promotern den Teams Videoaufnahmen untersagt. Als Retourkutsche stellten die Teams ihre Fahrer nicht mehr für Interviews zur Verfügung.

Unsere Kollegen von Autosport sagte ein namentlich nicht genanter, hochrangiger Vertreter aus der Szene im Anschluss: "Das vergangene Wochenende hat eine Einigung gekippt. Die ist nun weiter entfernt als je zuvor." Zwar wurde der Disput in Portugal kurzfristig beigelegt, da es aber wegen der Vermarktung der WRC in der Vergangenheit immer wieder zu Diskussionen gekommen war, soll nun eine grundsätzliche Einigung erzielt werden.

"Die Hersteller, die langfristig involviert sind, möchten von den Promotern Pläne für die Zukunft sehen", wird Citroen-Teamchef Yves Matton von Autosport zitiert. "Wir wollen nicht nur eine Vorstellung sehen, sondern auch einen Zeit- und Finanzplan für die Vermarktung der Meisterschaft", so Matton weiter.

Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito zeigt sich zuversichtlich: "Es wird ein großes Treffen geben, bei dem wir alles klären sollten. Wir haben in Portugal beschlossen, alles zu vergessen, was in der Vergangenheit vorgefallen ist und mit einem weißen Blatt Papier anzufangen."

Diesen Ball nimmt Oliver Ciesla, Geschäftsführer der WRC Promotor GmbH mit Sitz in München dankbar auf. "Die Beziehungen zwischen den Promotern und den Herstellern sind intakt. Wir haben schnell eine gemeinsame Linie gefunden und uns wieder auf die Rallye konzentriert. Die Promoter und Hersteller werden sich nun regelmäßig zwischen den Rallyes treffen. Wir erwarten konstruktive Gespräche."

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