RALLYE

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Mario Saibel hofft auf Regen

Mario Saibel muss auf seine Co-Pilotin Ursula Mayrhofer verzichten, doch mit Ersatzmann Winklhofer war er heuer bereits erfolgreich.

Portrait: Daniel Fessl

Spannend wie schon lange nicht präsentiert sich heuer die Rallye-ÖM: Vorbei scheinen die Zeiten, als Serienstaatsmeister Raimund Baumschlager ein Abo auf den Sieg gebucht hatte. Mittendrin in der Meute der Herausforderer ist auch dessen Teamkollege Mario Saibel: Der 39jährige Pilot des Škoda Fabia S2000 vom Team BRR ist nach zwei Podestplätzen in Folge auch bei der bevorstehenden Wechselland-Rallye am Start. Wenngleich der aktuelle Meisterschaftszweite nicht zum engen Favoritenkreis gehört, hat er auf den 158 Sonderprüfungskilometern rund ums steirische Pingau doch einen Joker im Ärmel: Co-Pilot Pirmin Winklhofer, mit dem er heuer bereits die Schneerosen-Rallye gewinnen konnte.

Rang drei bei der Rebenland, Rang zwei im Lavanttal – geht es nach Mario Saibel, so darf sich dieser klare Aufwärtstrend am kommenden Wochenende gerne fortsetzen. Tatsächlich fährt der 39jährige Wiener mit Aufwärtstendenz: Der Umstieg auf den Škoda Fabia S2000 ist endgültig geschafft, auch die anfängliche Reifenproblematik scheint gelöst. Kein Wunder, dass Saibel, in der Zwischenwertung der Rallye-ÖM aktuell hinter Baumschlager erster Verfolger, mit Zuversicht zur Wechselland-Rallye anreist. "Der Wetterbericht sagt fürs kommende Wochenende unbeständiges Wetter voraus. Und in der Vergangenheit waren wir eigentlich umso stärker, je schwieriger die Bedingungen waren. Wenn ich es schaffe, meinen Speed noch um ein paar Prozent zu steigern, dann könnte das für uns wieder eine gute Rallye werden."

Auf den insgesamt 316 Kilometern des vierten Saisonlaufs – 158 davon werden als Sonderprüfungen gefahren – wird die Wahl des richtigen Reifens entscheidend sein. Doch nicht nur das Material und die eigene Form, auch die Konkurrenz ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Neben Neo-Sieger Gerwald Grössing haben es auch auch Hermann Neubauer und Hannes Danzinger auf den Thron von Raimund Baumschlager abgesehen. Dazu kommen die starken Youngster Chris Brugger aus Salzburg und Henk Lategan aus Südafrika, die beide im selben Team wie Mario Saibel starten.

"Ich bin mir sicher, dass der Hermann Neubauer bei der Wechselland absolut auf Sieg fahren wird und Raimund sehr fordern wird, auch den Hannes Danzinger darf man niemals außer Acht lassen. Aus meiner Sicht ist jedoch Gerwald in seinem Ford Fiesta R5 der absolute Topfavorit", so die Einschätzung des Wieners. Wer auch immer am Ende vorne liegt, fest steht: So viel Spaß hat der Rallyesport in Österreich schon lange nicht mehr gemacht. Saibel: "Fast alle Piloten kennen die Wechselland-Rallye besonders gut, der Kampf um den Sieg wird mit Sicherheit ein Sekundenkrimi. Besonders freue ich mich auf den 32,79 Kilometer langen Rundkurs, der Samstag Nachmittag als SP 10 gefahren wird. Da wird mit Sicherheit die Rallye entschieden."

Ein gutes Omen könnte für Mario Saibel am kommenden Wochenende der Co-Pilot sein: Am heißen Sitz von Ursula Mayrhofer nimmt bei der Wechselland-Rallye ausnahmsweise der Deutsche Pirmin Winklhofer Platz. Gemeinsam mit ihm hat Mario in diesem Jahr bereits die zur ARC zählende Schneerosen-Rallye gewonnen. "Ursula ist zeitgleich mit Hermann Gaßner in der deutschen Meisterschaft im Einsatz, deshalb springt Pirmin für sie ein", erklärt Mario Saibel den fliegenden Wechsel.

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