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ERC: Rallye du Valais

Breen kontrolliert das Geschehen

Favorit Craig Breen liegt nach der zweiten Etappe des Schweizer EM-Laufs souverän in Führung; Burri verteidigt Rang zwei gegen Lukyanuk.

Peugeot-Pilot Craig Breen führt auch nach der zweiten Etappe der Rallye du Valais souverän das Gesamtklassement an. Beim Saisonfinale der Rallye-Europameisterschaft kontrolliert der Ire das Geschehen und baute sich am Freitag einen komfortablen Vorsprung von 55,9 Sekunden auf seine Verfolger auf. Am zweiten Tag standen sieben Sonderprüfungen über rund 86 Kilometer auf dem Programm.

Nachdem Breen schon am Donnerstag Nachmittag alle drei SP für sich entschieden hatte, startete er auch am Freitag mit drei Bestzeiten in den Tag. Erst in der siebenten Prüfung musste sich Breen knapp Lokalmatador Florian Gonon (Peugeot 207 S2000) geschlagen geben. Nach einem Mittagsservice in Sion startete dann die Nachmittagsschleife.

Mit zwei weiteren Bestzeiten baute Breen seinen Vorsprung aus. Erst auf SP 10 war Alexey Lukyanuk (Ford Fiesta R5) etwas schneller. "Es hat mir gefallen, es sind wunderschöne Prüfungen", sagt Breen über seinen souveränen Tag. "Wir haben es ins Ziel geschafft und sind zufrieden. Bis zu diesem Zeitpunkt war unsere Saison schrecklich, jetzt müssen wir das Beste daraus machen", strich der Ire wohl vorrangig die zweite Hälfte der Rallye-EM 2015 heraus. Deren Gesamtsieger, Kajetan Kajetanowicz, ist diesmal nicht am Start.

Erster Verfolger von Breen ist der Schweizer Olivier Burri (Citroën DS3 RRC). Im Duell um Platz zwei wird es noch spannend, denn Lukyanuk liegt nur 13,8 Sekunden dahinter. "Es ist schwierig", seufzte Burri nach der letzten SP des Tages. "Vielleicht ist der Fahrer schon etwas müde; Lukyanuk ist sehr gut gefahren." Der Weißrusse ist zum ersten Mal in der Schweiz dabei und zeigte wohl auch deshalb sehr schwankende Prüfungszeiten.

Lukyanuk sieht die Rallye deshalb auch mehr als Test an. "Die Bedingungen können manchmal sehr überraschend sein. Wir suchen ständig nach dem Setup und der [richtigen; Anm.] Reifenwahl. Ich bin zufrieden, dass wir beim ersten Mal hier einen guten Rhythmus gefunden haben", sagte Lukyanuk zu seinem Tag. Der vierte Platz ist in der Hand von Routinier François Delecour, der mit dem heckgetriebenen Porsche auf den teilweise feuchten und matschigen Asphaltstraßen seine Mühe hatte.

Außerdem ist am Nachmittag eine Strebe seiner Hinterradaufhängung gebrochen. Trotzdem bewältigte Delecour auch die Prüfungen acht bis zehn. "Die Aufhängung ist noch immer gebrochen. Ich bin schnell gefahren, war in den Linkskurven aber etwas vorsichtiger", berichtete der Franzose. "Trotzdem war es ein guter Tag, weil ich immer noch Vierter bin. Man weiß oft nicht, ob es Grip gibt. Ich pushe für den dritten Platz, aber ich will keinen Unfall haben. Ich würde gerne auf das Podium kommen, aber es wird nicht einfach."

Hinter Gonon liegt Junioren-Europameister Emil Bergkvist (Peugeot) bei seinem Debüt in einem R5-Boliden auf dem sechsten Platz. Die ERC2-Wertung führt souverän der Ungar David Botka (Mitsubishi Lancer Evo X) mit einer Minute Vorsprung an. In der ERC3-Klasse hält Alexandru Filip (Renault Clio R3) die Spitze. Am Samstag geht die Rallye mit der dritten Etappe zu Ende. Es wird der längste Tag der Rallye, denn es stehen weitere 114,66 Prüfungskilometer auf dem Plan.

Top 10 nach 10 von 17 Prüfungen:

 1. Craig Breen        Peugeot 208 T16    1:11:37,2 Stunden
2. Olivier Burri Citroën DS3 RRC + 55,9 Sekunden
3. Alexey Lukyanuk Ford Fiesta R5 + 1:09,7 Minuten
4. François Delecour Porsche GT3 + 1:37,7
5. Florian Gonon Peugeot 207 S2000 + 1:48,7
6. Emil Bergkvist Peugeot 208 T16 + 1:54,4
7. Pascal Perroud Ford Fiesta R5 + 2:03,1
8. Sebastien Carron Ford Fiesta R5 + 3:00,9
9. Nikolay Gryazin Škoda Fabia R5 + 3:28,8
10. Jonathan Hirschi Peugeot 208 T16 + 3:52,8

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