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WRC: News

Tänak fordert mehr Sicherheit nach Mexico-Crash

Ott Tänak fordert die FIA nach seinem Sturz in einen See bei der Rallye Mexiko dazu auf, die Sicherheits-Organisation zu verbessern.

Ott Tänak ist der Meinung, dass es für den Motorsport-Weltverband (FIA) an der Zeit ist, über Veränderungen in Sachen Sicherheit nachzudenken. Er würde es befürworten, wenn ein ehemaliger Spitzenfahrer dabei helfen würde, die Sicherheit in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) zu verbessern.

Gegenüber Autosport nennt Tänak den kürzlich zurückgetretenen Co-Piloten und WRC-Sieger Jarmo Lehtinen als richtigen Mann für den Job. In Mexiko waren Tänak und Co-Pilot Raigo Molder unbeschadet aus ihrem sinkenden Ford Fiesta RS WRC entkommen.

Zwischen 2002 und 2014 hat Lehtinen an der Seite von Mikko Hirvonen 13 Rallyes gewonnen. "In der Meisterschaft gibt es noch viele Orte wie diesen. Jarmo ist der Kerl von uns, der die meiste Erfahrung hat", sagt Tänak und ergänzt: "Die Sicherheit sollte an oberster Stelle stehen und wir brauchen Jarmo, damit er alle weiteren Prüfungen in diesem Jahr abfährt. Für ihn ist das einfach, er kennt alle Prüfungen aus dem vergangenen Jahr und kennt den Weg."

"Mit einem Kerl, der so eine Menge Erfahrung hat, kann man leicht zusammenarbeiten. Er weiß, wonach er suchen muss. Vielleicht ist es für die FIA an der Zeit, auf diese Jungs zu hören", so Tänak. Die Organisatoren der Rallye schickten eine Gruppe von Tauchern vom Start der Prüfung "Los Mexicanos" zu der Stelle, an der Tänak seinen Unfall hatte.

Rallye-Mexiko-Direktor Patrick Suberville erklärt, dass er von der Tiefe des Wassers überrascht war. Das Auto musste auf einer Tiefe von fünf Metern geborgen werden. Er erklärt: "Normalerweise gibt es dort kein Wasser. Eigentlich hätten sie es zurück auf die Straße schaffen müssen, aber in diesem Jahr war der Wasserpegel höher. Wir hatten keine Taucher, weil wir dort nie zuvor ein Problem hatten. Die Straße ist schließlich gerade."

Tänaks Unfall passierte, nachdem er die Lenkung seines Ford in einer vorausgegangenen Kurve beschädigt hatte. "Selbst wenn die Taucher dort gewesen wären, wären sie nicht rechtzeitig bei der Crew gewesen, denn die beiden schafften es in nur acht Sekunden aus dem Auto", erklärt Suberville. Was allerdings nicht möglich gewesen wäre, wären die beiden zum Beispiel verletzt oder bewusstlos gewesen.

Michele Mouton, WRC-Managerin der FIA, will nach dem Unfall allerdings keine Entscheidung übers Knie brechen. Nachdem sie sich den Unfallort selbst angesehen hat, erklärt sie: "Wir sind diese Prüfung über Jahre ohne Probleme gefahren. Die Organisatoren sagen, dass das Wasser eigentlich viel weniger hoch steht. Darum befinden sich die Taucher am Start der Prüfung und nicht dort. Wir können darüber nachdenken, einen ehemaligen Co-Piloten einzubeziehen, aber bitten sie mich nicht darum, diese Entscheidung heute zu treffen."

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