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SP4: Enger Zweikampf der Favoriten

Nach der ersten Schleife führt Favorit Bryan Bouffier knapp vor dem Polen Kajetanowicz - Drama für die Lokalmatadoren schon auf den ersten Kurven.

Fabian Bonora
Fotos: Kajetanowicz, ERC

Die erste Schleife der Rzeszów-Rallye erwies sich gleich als dramatischer Auftakt und lockte alle Favoriten mächtig aus der Reserve. Nach vier der insgesamt dreizehn Sonderprüfungen führt Bryan Bouffier im Citroen DS3 R5 nur 7,3 Sekunden vor dem Lokalmatador Kajetan Kajetanowicz. Bouffier eroberte die Führung in der ersten SP des Vormittags und gab konnte diese auch souverän verwalten. Die restlichen Favoriten strauchelten bereits in den ersten Kurven.

Das Comeback der ERC nach Polen begann mit einem wahren Feuerwerk der Begeisterung. Zahlreiche Fans strömten bereits zur ersten Stadt-Sonderprüfung und wurden von einer Bestzeit ihres „Helden“ begeistert. Kajetanowicz war bei der Eröffnung der Rzeszów-Rallye am Donnerstag um 3,8 Sekunden schneller als Bouffier. „Eine wichtige Prüfung für uns. Die Fans sind überall, die Atmosphäre ist beeindruckend!“ , sprach der Pole im Ziel von SP1. Lokalmatador Habaj wurde noch Dritter, doch der Ford-Pilot sorgte dann auf der ersten SP am Freitag für Drama.

Auf den ersten Metern der zweiten Sonderprüfung kam Lukasz Habaj in seinem Fiesta R5 von der Straße ab. „Es war die zweite Kurve und ich hatte harte Reifen. Die Kurve war ziemlich rutschig und das habe ich nicht bedacht. Ich habe das Heck verloren und landete im Gebüsch“, erklärte Habaj seinen Ausritt.

Kajetanowicz gewinnt längste SP

Doch damit nicht genug: Habaj stand noch mitten in der Straße als Kajetanowicz, der hinter ihm gestartet war, angeflogen kam. Während Habaj über zwei Minuten verloren hatte, musste der ERC-Champion 13,2 Sekunden Rückstand auf Bouffier, der auch die Bestzeit in dieser SP fuhr, hinnehmen. Der nächste Lokalmatador Grzegorz Grzyb war Zweitschnellster – Er konnte das Event bereits zwei Mal für sich entscheiden.

Auf der längsten Sonderprüfung der Rallye „Lubenia“ schlug Kajetanowicz dann zurück. Der Pole war um 6,2 Sekunden schneller als Bouffier und verkürzte seinen Rückstand auf nur mehr knapp drei Sekunden. Der havarierte Habaj ließ mit einer drittschnellsten Zeit aufhorchen.

Dann erwischte es den nächsten Favoriten: Ford-Pilot Grzyb fuhr sich einen Plattfuß ein, der vierfache Slovakische Champion und Führende der Polnischen Staatsmeisterschaft verlor dadurch über eine halbe Minute, blieb aber sogar noch in den Podesträngen.

Auf der letzten SP des Vormittags fuhr Bouffier noch einmal Bestzeit und vergrößerte seinen Vorsprung auf seinen Hauptverfolger Kajetanowicz um weitere 4,1 Sekunden. Die beiden Lokalmatadoren Habaj und Grzyb fuhren auf die nachfolgenden Plätze. Grzyb hat aufgrund seines Reifenschadens schon 55,5 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Habaj liegt weit abgeschlagen auf dem 16. Platz.

Nach dem Mittagsservice geht die Rzeszów-Rallye dann um 14:30 in die nächste Schleife. Dabei werden die Prüfungen des Vormittags wiederholt.

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