RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
{**} {**} {**} {**}

SP4: Enger Zweikampf der Favoriten

Nach der ersten Schleife führt Favorit Bryan Bouffier knapp vor dem Polen Kajetanowicz - Drama für die Lokalmatadoren schon auf den ersten Kurven.

Fabian Bonora
Fotos: Kajetanowicz, ERC

Die erste Schleife der Rzeszów-Rallye erwies sich gleich als dramatischer Auftakt und lockte alle Favoriten mächtig aus der Reserve. Nach vier der insgesamt dreizehn Sonderprüfungen führt Bryan Bouffier im Citroen DS3 R5 nur 7,3 Sekunden vor dem Lokalmatador Kajetan Kajetanowicz. Bouffier eroberte die Führung in der ersten SP des Vormittags und gab konnte diese auch souverän verwalten. Die restlichen Favoriten strauchelten bereits in den ersten Kurven.

Das Comeback der ERC nach Polen begann mit einem wahren Feuerwerk der Begeisterung. Zahlreiche Fans strömten bereits zur ersten Stadt-Sonderprüfung und wurden von einer Bestzeit ihres „Helden“ begeistert. Kajetanowicz war bei der Eröffnung der Rzeszów-Rallye am Donnerstag um 3,8 Sekunden schneller als Bouffier. „Eine wichtige Prüfung für uns. Die Fans sind überall, die Atmosphäre ist beeindruckend!“ , sprach der Pole im Ziel von SP1. Lokalmatador Habaj wurde noch Dritter, doch der Ford-Pilot sorgte dann auf der ersten SP am Freitag für Drama.

Auf den ersten Metern der zweiten Sonderprüfung kam Lukasz Habaj in seinem Fiesta R5 von der Straße ab. „Es war die zweite Kurve und ich hatte harte Reifen. Die Kurve war ziemlich rutschig und das habe ich nicht bedacht. Ich habe das Heck verloren und landete im Gebüsch“, erklärte Habaj seinen Ausritt.

Kajetanowicz gewinnt längste SP

Doch damit nicht genug: Habaj stand noch mitten in der Straße als Kajetanowicz, der hinter ihm gestartet war, angeflogen kam. Während Habaj über zwei Minuten verloren hatte, musste der ERC-Champion 13,2 Sekunden Rückstand auf Bouffier, der auch die Bestzeit in dieser SP fuhr, hinnehmen. Der nächste Lokalmatador Grzegorz Grzyb war Zweitschnellster – Er konnte das Event bereits zwei Mal für sich entscheiden.

Auf der längsten Sonderprüfung der Rallye „Lubenia“ schlug Kajetanowicz dann zurück. Der Pole war um 6,2 Sekunden schneller als Bouffier und verkürzte seinen Rückstand auf nur mehr knapp drei Sekunden. Der havarierte Habaj ließ mit einer drittschnellsten Zeit aufhorchen.

Dann erwischte es den nächsten Favoriten: Ford-Pilot Grzyb fuhr sich einen Plattfuß ein, der vierfache Slovakische Champion und Führende der Polnischen Staatsmeisterschaft verlor dadurch über eine halbe Minute, blieb aber sogar noch in den Podesträngen.

Auf der letzten SP des Vormittags fuhr Bouffier noch einmal Bestzeit und vergrößerte seinen Vorsprung auf seinen Hauptverfolger Kajetanowicz um weitere 4,1 Sekunden. Die beiden Lokalmatadoren Habaj und Grzyb fuhren auf die nachfolgenden Plätze. Grzyb hat aufgrund seines Reifenschadens schon 55,5 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Habaj liegt weit abgeschlagen auf dem 16. Platz.

Nach dem Mittagsservice geht die Rzeszów-Rallye dann um 14:30 in die nächste Schleife. Dabei werden die Prüfungen des Vormittags wiederholt.

News aus anderen Motorline-Channels:

ERC: Rzeszów-Rallye

Weitere Artikel:

Am Samstag wurde in Neuzeug der für Christof Klausner wiederaufgebaute Audi quattro präsentiert - im Gedenken an seinen verstorbenen Bruder wird Thomas Klausner den Boliden bei der quattrolegende zum ersten Mal pilotieren.

Achims Sport am Montag

Kolumne: Alles wie gehabt?!

Max Verstappen bügelt wieder alle in Japan her und Simon Wagner arbeitet seine Gegner im Lavanttal auf! Und der Rest? Mit zu wenigen Ambitionen und zu farblos.

Lavanttal-Rallye: Nach SP2

Zwei Fragen nach zwei Prüfungen

Der Auftakt zur 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg ist erfolgt / An der Spitze duellieren sich mit Simon Wagner und Hermann Neubauer zwei alte Bekannte / Die Verfolger warten noch ab

Lavanttal-Rallye: Vorschau Neubauer

Hoffen auf mehr Fortune im Lavanttal

Nach dem frühen Ausfall im Rebenland hofft der Salzburger nun auf mehr Fortune. Mit Co Bernhard Ettel könnte er den 4. Gesamtsieg bei der Lavanttal Rallye holen - wie schon in der Steiermark wartet erneut starke Konkurrenz auf das Skoda-Duo

ERC, Gran Canaria: Etappe 1

Wagner hofft auf Sprung nach vorne

Simon Wagner nach der ersten Etappe der Gran Canaria Rallye auf Platz 14 - Hermann Neubauer auf Platz 23. Waldherr Motorsport mit Chancen in der ERC4.

Lavanttal-Rallye: Vorschau BRR/Wagner

Julian Wagner blickt zuversichtlich ins Lavanttal

Nach dem schweren Unfall bei der Rebenlandrallye vor drei Wochen freuen sich Julian Wagner und Hanna Ostlender nun auf ein erneut starkes Starterfeld bei der Lavanttal Rallye.