RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ORM: Waldviertel-Rallye

Der große Titel-Dreikampf bei der Waldviertel-Rallye

Beim Grande Finale einer großartigen Saison kämpfen gleich drei Fahrer um den Titel: Hermann Neubauer, Raimund Baumschlager und Niki Mayr-Melnhof. Allesamt in World Rally Cars...

Fotos: Harald Illmer, Walter Vogler

Alle Blicke sind in der Entscheidung um den Meistertitel 2017 auf das Trio Hermann Neubauer, Raimund Baumschlager und Niki Mayr-Melnhof gerichtet. Neubauer kommt mit dem hauchdünnen Vorsprung von nur zwei Punkten nach Horn, hinter ihm den 13-fachen Rekord-Champion Baumschlager im Weltmeisterauto wissend.

Und Mayr-Melnhof macht als aussichtsreicher Dritter auch noch erstmals mit einem World Rally Car Druck. In Wahrheit müssen alle drei auf Sieg fahren, was die Sache nicht nur für die Piloten, sondern auch für deren Fans zur Nervensache hoch zwei macht.

Hier die Aussagen der Hauptdarsteller in der ORM:

Hermann Neubauer (Ford Fiesta WRC): „Ich fahre zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder bei der Waldviertel-Rallye. Raimund hat die letzten zwei Rallyes hier gewonnen, kennt die Prüfungen perfekt. Von da her bin ich also sicher nicht der Favorit. Aber aus meiner Zeit in der Europameisterschaft habe ich gelernt, mich auch nach nur wenigen Besichtigungen optimal auf eine Rallye einzustellen. Dass ich bei der Liezen-Rallye nach einer nicht so guten Leistung am Ende noch die Powerstage gewinnen und so die Meisterschaftsführung verteidigen konnte, war vor allem gut für den Kopf. Wir werden im Waldviertel unser Bestes geben, und am Ende wird der Beste Meister sein.“

Raimund Baumschlager (VW Polo WRC): „Die Ausgangslage sagt eh alles. Ich muss wohl gewinnen, um noch den Titel holen zu können. Also kann unsere Taktik nur volle Attacke vom ersten Meter an heißen. Die klassischen Waldviertel-Prüfungen wie Gföhl und Manhartsberg hat Neubauer heuer im Rahmen des ARC-Sprints ausgiebig getestet, also sehe ich da keinen Vorteil für uns.“

Niki Mayr-Melnhof: „Von den drei Titelanwärtern habe ich sicher den wenigsten Druck. Deshalb stelle ich auch gar keine Rechnungen an, wer am Ende wo liegen müsste, dass . . . Ich freue mich einfach auf eine tolle Rallye im Waldviertel und darauf, unseren Citroen DS3 WRC endlich wettbewerbsmäßig fahren zu können. Wenn alles passt, bin ich mit diesem Auto wohl genauso für den Sieg gut wie ein paar andere. Erst wenn wir am Ende vorne stehen, und das ist ja Grundbedingung für unsere Meisterchance, wird es interessant, wie die Hauptkonkurrenten abgeschnitten haben.“

Abgesehen von der dramatischen Ausgangslage im Kampf um den Staatsmeistertitel kann die Rallye Waldviertel mit einem sehenswerten Starterfeld in der ORM aufwarten.

Neben den österreichischen Spitzenpiloten Christan Schuberth-Mrlik (Skoda Fabia R5), Gerald Rigler (Ford Fiesta R5), Walter Mayer (Peugeot 208 R5), Robert Zitta, Hermann Haslauer, Günther Knobloch, Alexander Keresztesi (alle Subaru WRX) und dem in Deutschland lebenden Hans Peter Haid (Mitsubishi Evo X) gesellt sich ein sehr starkes Feld an ausländischer Konkurrenz.

Der auffälligste aus Nationensicht ist dabei sicher der Chinese Yang Zhang. Der über Kontakt von Manfred Stohl ins Waldviertel kommende Asiate lenkt einen Citroen DS3 R5. Bereits Waldviertel-erprobte Teams reisen aus Ungarn an – David Botka, Joszef Trencsenyi und Zoltán Szabó (alle Skoda Fabia R5), Gergely Fogasy (Peugeot 208 R5) sowie Attila Rongits und Gergö Szauer (beide Mitsubishi Evo X).

Auch Tschechien ist mit zwei sehr starken R5 Piloten vertreten. Jaroslav Orsak und Tomas Kurka sind mit zwei Ford Fiesta R5 Boliden im Waldviertel am Start. Das ORM-Feld wird komplettiert durch den Letten Lielkajis Guntis, der mit einem Mitsubishi Lancer Evo IX sein Glück versucht.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

ORM: Waldviertel-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

Alpenfahrt Revival 2025

Der Rallyeklassiker rückt näher

Noch vier Wochen trennen uns vom Start des heurigen Alpenfahrt Revival - bis jetzt haben bereits 50 Teams ihre Nennung für 16-18. Mai 2025 abgegeben

ARC Lavanttal: Bericht Friedl

„Mit Handicaps ins Ziel“

Eugen Friedl und Helmut Aigner vom MCL 68 konnten bei der Lavanttal -Rallye mit Ihrem Mitsubishi Evo IX nach mehreren technischen Problemen am ersten Tag und einer Aufholjagd am zweiten Tag das Ziel erreichen.

AARC: Quattro River Rallye

Alpe Adria Cup feierte Saisonstart

4. QUATTRO RIVER RALLY in Kroatien - 22 AARC/AART Teams aus 8 Nationen, trafen sich am 5./6. April in Karlovac südlich von Zagreb.

Als nächste ARC-Rallye steht die slowenische Rally Vipavska Dolina auf dem Programm. Die Rallye hat seit 2019 einen Stammplatz im ARC-Kalender und gilt als ganz besonders anspruchsvoll. Schließlich werden da auch ehemalige Sonderprüfungen der früheren Saturnus-Rallye absolviert.

Lavanttal-Rallye: Bericht HRM

Auch in der HRM hieß der Sieger Wagner

Schnelle Ehepaare, schnelle Lokalmatadore in bildhübschen historischen Boliden, begeisterte Fans an den Strecken - der dritte Lauf zur TEC7 HRM war ein Knüller! Gewonnen haben im Lavanttal Karl Wagner/Gerda Zauner im Porsche